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Bochum - Augsburg gestern: FCA scheitert im Elfmeterschießen im DFB-Pokal

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FCA wehrt sich - und scheitert erst im Elfmeterschießen

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    Bochums Christopher Antwi-Adjei im Zweikampf mit Augsburgs Ruben Vargas.
    Bochums Christopher Antwi-Adjei im Zweikampf mit Augsburgs Ruben Vargas. Foto: Fabian Strauch, dpa

    Ausreden gibt es keine mehr. Die Spieler des FC Augsburg sind in der Pflicht. Das hatte die Vereinsführung ebenso deutlich gemacht wie Trainer Markus Weinzierl. Eine Personaldiskussion gebe es nicht, weder beim Trainer noch beim Manager, so Klubchef Klaus Hofmann vor dem Pokalspiel. Markus Weinzierl und Stefan Reuter haben also das volle Vertrauen. Im Fokus stehen die Spieler. Die erste Bewährungsprobe nach dem 1:4 in war im DFB-Pokal. Lange Zeit sah es düster aus, dann aber wehrte sich der FCA und zeigte eine engagierte Leistung. Nach einem 0:2-Rückstand beim VfL Bochum vor 15.220 Zuschauern mussten sie ins Elfmeterschießen. Dort unterlagen sie mit 4:5, weil Arne Maier den letzten Versuch übers Tor schoss und Bochums eingewechselter Torwart Manuel Riemann traf.

    Bochums Trainer Thomas Reis hatte sein Team auf sechs Positionen umgestellt. Im Tor stand diesmal Michael Esser, Stammkraft Manuel Riemann saß nur auf der Bank. Weinzierl dagegen tauschte nur zweimal. Carlos Gruezo und Sergio Cordova blieben erst einmal draußen, für sie begannen Tobias Strobl und Andi Zeqiri. Der FCA-Trainer wollte ein anderes Gesicht seiner Mannschaft sehen. Mehr Aggressivität, mehr Aktivität, mehr Aktionen in der Offensive. André Hahn hatte auch prompt die Chance zum 1:0, als er freistehend Esser vor keine allzu großen Probleme stellte (8.). Hätte Hahn getroffen, es wäre der Auftakt gewesen, den eine verunsicherte Mannschaft braucht.

    FCA gleicht innerhalb von drei Minuten einen 0:2-Rückstand aus

    So aber folgte der nächste Rückschlag, da in der Defensive zunächst einiges an den Auftritt von Mainz erinnerte. Kein Zugriff, nur passives Warten statt aktives Stören. Nach einer Ecke flankte der ehemalige Augsburger Konstantinos Stafylidis nach innen, Milos Pantovic drückte den Ball völlig freistehend über die Linie (12.). Iago hatte den Bochumer unbehelligt gelassen, und das im eigenen Fünf-Meter-Raum. Eine defensive Fehlleistung, die so nicht passieren darf. Der FCA mühte sich zwar, hatte auch Torabschlüsse, aber keine, die Esser ins Schwitzen brachten. Auf der Gegenseite rettete Jeffrey Gouweleeuw bei einem Flachschuss von Holtmann kurz vor der eigenen Linie (38.).

    Nach dem Seitenwechsel brachte Weinzierl Stürmer Alfred Finnbogason. Für ihn blieb Daniel Caligiuri in der Kabine. Es war der Versuch, die Offensivkraft zu stärken. In der 50. Minute ergab sich eine Möglichkeit, als Iago nach einer Hahn-Flanke den Ball über das Tor jagte. In der Defensive blieben die Gäste fehlerhaft. Ein verlorenes Kopfballduell, ein Tobias Strobl, der nur hinterher lief und ein Reece Oxford, der den Weg zum Tor völlig freiließ: Pantovic erzielte aus gut 16 Metern seinen zweiten Treffer. Nun stelle sich die Frage: Wird sich der FCA wieder ergeben? Diesmal wehrten sich die Augsburger. Oxford gelang mit einem Kopfball das 1:2 (55.), Vargas legte gar das 2:2 (58.) nach. Die Partie war nun offen, Einstellung und Moral passten bei den Gästen. In der 77. Minute rettete Gouweleeuw nach einer Holtmann-Direktabnahme erneut kurz vor der Linie. Pech hatte der eingewechselte Noah Sarenren Bazee, der wegen einer Knieverletzung kurz vor Ende der regulären Spielzeit wieder ausgewechselt werden musste.

    DFB-Pokal: FCA dominiert in der Verlängerung gegen Bochum

    In der Verlängerung dominierte der FCA. Gregoritsch hatte gute Chancen zur Führung, scheiterte aber mehrfach. Kurios wurde es kurz vor Schluss. Bochums Trainer Reis wechselte seinen Stammtorwart Riemann ein. Er gilt als Experte für Elfmeter. Abwehren konnte er keinen, musste er auch nicht. Arne Maier schoss den letzten Augsburger Elfmeter weit über das Tor. Riemann nahm sich den letzten Elfmeter selbst und schoss ihn knallhart ins Netz. Bochum feierte, Augsburg trauerte. Der Aufwärtstrend aber war klar erkennbar.

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