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FC Augsburg: Beim FCA geht die Suche nach Erklärungen los

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Beim FCA geht die Suche nach Erklärungen los

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    Das war nichts. Der FC Augsburg (links Tin Jedvaj, rechts Rani Khedira) hatte keine Chance gegen Leverkusen und verlor 0:3.
    Das war nichts. Der FC Augsburg (links Tin Jedvaj, rechts Rani Khedira) hatte keine Chance gegen Leverkusen und verlor 0:3. Foto: Ulrich Wagner

    In der Stunde des Sieges zeigte sich Peter Bosz generös. Der Trainer des Bundesligisten Bayer Leverkusen wollte nach dem 3:0-Sieg seiner Mannschaft beim FC Augsburg dem Verlierer zumindest ein Kompliment machen. "Das war nicht so einfach. Wir haben erwartet, dass Augsburg eher defensiv spielt, aber die haben immer versucht, uns unter Druck zu setzen", lobte der Niederländer den Gegner. Letztlich waren es nur gut gemeinte Worte, denn ganz so arg mit dem Druck war es dann doch nicht. Der Sieg für Bayer ging vollkommen in Ordnung, auch in dieser Höhe.

    Natürlich könnte man jetzt einwenden, dass, wenn Julian Schieber nach 71 Minuten für den FCA zum 1:1 getroffen hätte, wäre der FCA vielleicht zu einem Punktgewinn gekommen, aber um es mit Trainer Martin Schmidt zu sagen: "Das wäre dann schon etwas schmeichelhaft gewesen." Denn diese Szene, als Leverkusens Keeper Hradecky mit einer Glanzparade gegen Schieber rettete, war auch die einzige Tormöglichkeit für Augsburg während der gesamten Spielzeit.

    FCA-Stürmer Niederlechner ärgerte sich über sein erstes Eigentor

    Der Spielverlauf ist schnell erzählt. Leverkusen tat sich zunächst schwer, vor allem, weil Augsburg sehr massiert und konsequent in der Deckung stand. Und zur Verteidigung des FCA muss man auch erwähnen, dass der 0:1-Rückstand nach 35 Minuten äußerst unglücklich zustande kam, denn Florian Niederlechner bezwang seinen Keeper Tomas Koubek mit einem blitzsauberen Eigentor. Niederlechner war nach dem Spiel restlos bedient: "Ich wollte helfen, weil ich gesehen habe, dass Sven Bender sonst frei zum Köpfen kommt. Ich wollte klären, und dann war es mein allererstes Eigentor. Das ist kein schönes Gefühl."

    Nach dem Wechsel wurde der FCA dann auch etwas stärker, aber das ganz große Aufbäumen blieb aus. So war es fast die logische Folge, dass Volland (76.) und Havertz (84.) die Führung noch weiter ausbauten.

    Reuter: "Wir hätten uns schon gewünscht, dass wir mehr gefährliche Chancen kreieren"

    Noch lange nach Spielschluss sah man Manager Stefan Reuter die Enttäuschung an: "Unser größtes Problem war, wenn wir einen Ballgewinn hatten, dass wir es dann nicht sauber ausgespielt und zu viele Fehler gemacht haben." Aber man vermisste beim FCA auch das Aufbäumen. Teilweise wirkte die Mannschaft etwas leblos. "Wir hätten uns schon gewünscht, dass wir mehr gefährliche Chancen kreieren, aber wir haben vor allem im Umschaltspiel viele Bälle zu schnell wieder verloren." Allzu hart wollte Reuter allerdings seine Spieler nicht kritisieren: "Das ist eine Niederlage, aus der man lernen muss. Daran werden wir auch arbeiten, aber man muss schon sehen, dass Leverkusen auch eine sehr starke Mannschaft hat."

    Auch Trainer Schmidt wusste später in den Katakomben des Stadions, warum seine Mannschaft verloren hat: Im Spiel nach vorne sind wir hängen geblieben, und wenn wir mal durch waren, haben wir falsche Entscheidungen getroffen. Leverkusen war eine große Herausforderung, aber daran sind wir gescheitert." Die Gegner werden nicht leichter. Jetzt muss Augsburg nach Gladbach und dann kommt der FC Bayern. Schmidt zuckt mit den Schultern: "Es gibt keine einfachen Spiele. Es ist immer schwer, auch wenn du zu Hause gegen Paderborn oder Union Berlin spielst."

    Lesen Sie auch: FCA in der Einzelkritik: Offensiv harmlos, defensiv ganz ordentlich.

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