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Auswärtsspiel in Aachen: FC Augsburg kassiert deutliche Niederlage

Auswärtsspiel in Aachen

FC Augsburg kassiert deutliche Niederlage

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    Daniel Baier (FC Augsburg) ist verärgert. Erst wurde er gefoult, dann verlor der FCA in Aachen.
    Daniel Baier (FC Augsburg) ist verärgert. Erst wurde er gefoult, dann verlor der FCA in Aachen. Foto: ve hak

    Nein, es war nicht ein Spiel wie jedes andere. Schließlich ist es nicht die Regel,dass ein Fußball-Zweitligist während der Woche einen altgedienten Champions-League-Teilnehmer in die Knie zwingen will und daran nur knapp scheitert.

    Deshalb war am Sonntag bei Alemania Aachen eine Frage berechtigt: "Wie hat der FC Augsburg den Kraftakt Werder Bremen verdaut, und wie schnell kann der Aufstiegsanwärter für die Bundesliga den Schalter in den normalen Zweitliga-Alltag wieder umlegen?"

    Trotz der hohen 0:4-Niederlage in Aachen vor 20.027 Zuschauer auf dem neuen Tivoli kann man diese Fragen nicht konkret beantworten. Das Duell in Bremen hat zwar deutlich Spuren hinterlassen, doch es hat FCA-Trainer Jos Luhukay auch Personal gekostet. Michael Thurk (Oberschenkelprobleme) nahm zunächst auf der Bank Platz. Jens Hegeler war etwas angeschlagen. Ibrahima Traore wurde von Luhukay wegen Überbelastung in den vergangenen Spielen geschont.

    Zusätzlich fehlte Youssef El-Akchaoui aufgrund seiner Roten Karte gegen RW Ahlen. Nando Rafael, Daniel Baier, Robert Strauß und Tobias Werner standen dafür in der Anfangsformation.

    Immerhin 300 Fans aus Augsburg reisten mit dem FCA durch die halbe Republik nahe der holländischen Grenze. Der Wohnort von Jos Luhukay, das niederländische Venlo, ist lediglich noch 18 Kilometer von Aachen entfernt.

    Zufallsprodukt ebnet den Weg zum Sieg

    Und die sahen eine Anfangsphase, in der beide Mannschaften viel Betrieb machten. Gleich in der ersten Minute hatte der FCA etwas Glück, als Aachens Herzig nach einem Getümmel im Strafraum den Ball nicht richtig traf.

    Aber auch Augsburg gab Gas und nach einer schönen Vorlage des Ex-Aacheners Daniel Brinkmann scheiterte Tobias Werner an Keeper Stuckmann (8.). Der FCA übernahm danach immer mehr die Initative, doch das Tor zum 1:0 schoss die Alemania.

    Der Treffer von Szilard Nemeth sah aber eher aus wie ein Zufallsprodukt. Denn Augsburgs Jonas de Roeck verlängerte etwas unglücklich eine Aachener Flanke per Kopf zu Nemeth. Der überlistete Torhüter Simon Jentzsch mit einem gefühlvollen Lupfer.

    Der Knackpunkt der Partie dürfte dann die 34. Minute gewesen sein. Alles sah nach dem Ausgleich für den FCA aus, doch Brinkmann traf zum Glück für die Gelb-Schwarzen nur den Pfosten. Im Gegenzug rissen die Aachener Fans die Arme hoch, als Adlung nach einem schnellen Konter zum 2:0 traf.

    Vier Minuten später fast das 3:0, doch Jentzsch verhinderte mit einer Glanzparade einen noch höheren Rückstand.

    "Es war eine unglückliche Spielentwicklung und wir haben nicht ganz so konzentriert gespielt", ärgerte sich FCA-Manager Andreas Rettig bereits in der Halbzeitpause.

    Luhukay ließ nach der Pause Brinkmann und Werner in der Kabine und brachte Sandor Torghelle und Ibrahima Traore. Der FCA bestimmte nun das Spiel und erarbeitete sich durch Möhrle (48.) und Baier und de Roeck (56.) gute Möglichkeiten. Doch dann wurde Augsburg nach einem Konter eiskalt erwischt und nach einer Flanke von Adlung köpfte Herzig (63.) den Ball aus zwei Metern über die Linie.

    Das war dann auch die endgültige Entscheidung. Achenbach traf dann zu allem Übel noch in der Nachspielzeit zum 4:0.

    Doppeltes Pech für den FCA, dass im Fernduell der FC St. Pauli nach einem 2:0-Sieg über Hansa Rostock wieder den zweiten Tabellenplatz übernahm. Das "Bäumchen-wechsel-dich-Spiel" geht also weiter. Es wird ein heißer Frühling. Von

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