Seit Januar 2008 ist der Stürmer, der erst vor Kurzem seinen Vertrag bis Juni 2012 verlängerte, beim FC Augsburg. Vergangene Saison hatte er maßgeblichen Anteil am Klassenerhalt, in der aktuellen Spielzeit führt der gebürtige Hesse mit 15 Toren unangefochten die Torschützenliste der zweiten Bundesliga an.
Trotzdem hatte der Blondschopf "beim besten Willen nicht mit der Auszeichnung gerechnet". Er selbst habe seine Leistung gar nicht als so gut empfunden, gab sich der Torjäger bescheiden. "Alleine kann man so einen Titel nicht gewinnen. Dahinter steckt auch immer eine Mannschaft", sieht sich Thurk als ein Puzzleteil im Erfolgsbild.
Der FCA war es denn auch, der den Titel "Mannschaft des Jahres 2009" in Empfang nehmen durfte. Trainer Jos Luhukay hatte bereits eine leise Vorahnung: "In den letzten Jahren sollte der Verein oft nur mit dem Mannschaftsrat kommen, diesmal wurde gleich das ganze Team eingeladen." Die Auszeichnung sei eine Bestätigung dafür, dass der FCA auf einem guten Weg sei, so der Niederländer, der glaubt, dass der Verein in der Region zunehmend anerkannt wird. Auf dem zweiten Rang landete das Profi-Team des AEV, das sich bereits auf dem Weg nach Hannover befand. Stellvertretend nahmen die beiden Verletzten, Uli Maurer und Richard Rochefort, den Preis entgegen, die auch Dennis Endras' Auszeichnung für den zweiten Platz der Einzelsportlerwahl überreicht bekamen.
Überhaupt nicht gewusst, was sie erwartet, hat die "Sportlerin des Jahres", Jasmin Schornberg (23), die in diesem Jahr zum ersten Mal dabei war. Die Kanuslalom-Weltmeisterin, die seit 2005 in Augsburg wohnt, freute sich als gebürtige Lippstädterin ganz besonders über den Titel in der Fuggerstadt, wo sie sich "sehr wohl fühlt". Die Auszeichnung, mit der sie trotz kleiner Andeutungen von verschiedenen Seiten nicht gerechnet habe, sei "eine schöne Anerkennung".
Fünf Augsburger Funktionäre ausgezeichnet
Im Rahmen der Augsburger Sportlerehrung wurden fünf verdienstvolle Ehrenamtliche aus dem lokalen Sport mit der Goldenen Verdienstnadel ausgezeichnet:
Harald Hannawald Seit 1996 ist Hannawald Abteilungsleiter Squash beim TSV Haunstetten. In dieser Zeit organisierte er auch den ersten Internetauftritt der Abteilung. Von 1992 bis 1994 war das Mitglied im Augsburger Sportbeirat Pressewart im Bezirk Schwaben.
Inge Schnepf1946 unterzeichnete sie beim TSV 1871 Augsburg ihren Mitgliedsantrag, und ist somit seit 63 Jahren im Verein. Seit einem halben Jahrhundert ist die langjährige Vorsitzende, die 1996 zum Ehrenmitglied ernannt wurde, Übungsleiterin. Bis heute ist sie Frauenwartin.
Dr. Seit knapp 23 Jahren ist Kolbinger auf ehrenamtlicher Basis ärztlicher Betreuer von lokalen Sportteams. Von 1987 bis 1996 war der Mediziner Mannschaftsarzt der "Augsburger Panther", mit denen er 1994 den DEL-Aufstieg feierte. Seit sieben Jahren ist Kolbinger, der bis November 2008 zehn Jahre Vorsitzender des FSV Inningen war, stellvertretender Vorsitzender des Sportbeirats.
Peter Ocipinski 1969 war er maßgeblich an der Gründung der LG Haunstetten beteiligt. Von 1981 bis 1988 war Ocipinski beim FC Haunstetten gleich in drei Funktionen tätig als Abteilungsleiter, Trainer und Pressewart.
Reinhilde Über 50 Jahre lang war Weißenhorn beim TSV Inningen Übungsleiterin für Turnen und Gymnastik. Als Aktive gewann sie auf Bezirks- und Landesebene viele Titel. 1994 wurde sie zum TSV-Ehrenmitglied ernannt.
Musikalisch umrahmt wurde die Ehrung vom Suryoye Kultur- und Sportverein Augsburg. Den Imbiss und die Getränke stifteten die Stadtsparkasse Augsburg, das Brauhaus Riegele und Feinkost Kahn.
Max Mann