Am Ende war Armin Veh zufrieden. Als gebürtiger Augsburger hatte der Trainer der Frankfurter Eintracht in der Pokalpartie gegen den FV Illertissen in der SGL-Arena so etwas wie ein Heimspiel, das er mit seiner Mannschaft schließlich auch mit 2:0 gewann.
Es war ein hartes Stück Arbeit. Warum hat sich Ihre Mannschaft gegen den Regionalligisten so schwer getan?
Armin Veh: Illertissen ist kompakt gestanden, hat die Räume sehr eng gemacht, wir haben ganz einfach zu langsam gespielt. Mein Kollege Holger Bachthaler hat sein Team hervorragend eingestellt. Wenn man da kein frühes Führungstor macht, dann kann es spannend werden.
Wie froh waren Sie, als Sebastian Rode mit seinem Treffer in der Nachspielzeit den Sieg endgültig perfekt machte?
Veh: Sehr froh natürlich. Denn ich hatte trotz unseres Führungstores durch Joselu nicht die nötige Ruhe, Illertissen gab ja nicht auf. Man hat allerdings auch in vielen anderen Pokalspielen der ersten Runde gesehen, wie schwer sich manche Bundesligisten gegen unterklassige Klubs tun.
Eine private Frage. Wie schön war es für Sie, wieder einmal zu Hause gewesen zu sein?
Veh: Ich freue mich immer, wenn ich in Augsburg bin. Meine Frau und ich kommen ja regelmäßig, da unsere Söhne ja noch hier wohnen. Allerdings, in den nächsten Monaten werden sich unsere Besuche reduzieren. Denn durch die Bundesliga und unsere Teilnahme am Europapokal bin ich mit der Mannschaft viel unterwegs.
Am kommenden Wochenende startet die Bundesliga. Experten zählen den FC Augsburg wieder zu den Abstiegskandidaten.
Veh: Diese sogenannten Experten haben den FCA auch in den vergangenen Jahren absteigen lassen und trotzdem bleibt der Verein in der Bundesliga.
Was trauen Sie Ihrem ehemaligen Klub zu?
Veh: Er wird eine gute Rolle spielen. Der FCA besitzt wieder eine kompakte, kampfstarke Mannschaft und hat einen guten Trainer.