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2. Fußball-Bundesliga: FC Augsburg: Das ging ins Auge

2. Fußball-Bundesliga

FC Augsburg: Das ging ins Auge

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    Daniel Baier
    Daniel Baier Foto: Fred Schöllhorn

    Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Wohl selten in den vergangenen Jahren dürften sich die Fußballprofis des FC Augsburg an diesen Satz, der aus dem Mund des einst so erfolgreichen Bundestrainers Sepp Herberger stammt, so gerne erinnert haben. Denn nach der bitteren und wegen der Art und Weise, wie gespielt wurde, auch peinlichen 0:1-Niederlage am Mittwochabend beim MSV hat der FCA bereits am Sonntag (13.30 Uhr/Impuls-Arena) die Möglichkeit, den misslungenen Auftritt gegen einen allerdings auch sehr starken Gegner vergessen zu machen.

    Bei den Anhängern des Vereins war der FCA gestern das Gesprächsthema Nummer eins. Denn das Team, das sich in den vergangenen Jahren mit attraktivem und teilweise spektakulärem Fußball in die Herzen der Anhänger spielte, war an der Wedau kaum mehr zu erkennen. Über die Gründe für diesen doch teilweise desaströsen Auftritt wurde viel geredet und natürlich auch spekuliert. Spielte die von Jos Luhukay vorgenommene Personalrotation eine Rolle: "Nein", lautet die klare Antwort des Trainers, "ich habe geglaubt, wir sind eine Einheit, acht Spieler aus der Anfangsformation gehörten in der vergangenen Saison zum Stamm." Oder sind die Profis insgesamt schon zu satt? Dies war eine andere der meist gestellten Fragen. Andreas Rettig, der Manager des Zweitligisten, wollte sich dazu nicht äußern. Doch Fakt ist, dass von Seiten des Vereins fast alles unternommen wird, um den Spielern möglichst optimale Arbeitsbedingungen zu verschaffen.

    Beispiel: Wie schon zur Partie in Bochum, so durfte die Mannschaft auch nach Duisburg mit dem Flieger reisen. In der zweiten Liga ist das bevorzugte Reisemittel der Mannschaften eigentlich der Omnibus.

    Rettig, der nach der Partie im Ruhrpott aus privaten Gründen noch im Westen blieb, machte auch gestern am Telefon aus seiner tiefen Enttäuschung kein Hehl. Freilich, zu sehr nachtarocken wollte er nicht mehr, schließlich steht am Sonntag mit dem Lokalduell gegen die Münchner Löwen gleich das nächste, sehr wichtige Spiel auf dem Programm. Andererseits: Zur Tagesordnung konnte nach dieser Vorstellung auch nicht übergegangen werden.

    Dies tat auch Daniel Baier nicht. Als seine Kollegen schon längst aus der Arena waren, verließ der diesmal erst in der Schlussphase eingewechselte Mittelfeldakteur gerade den Dopingtestraum. Doch bei der Ursachenforschung kam auch Baier nicht weiter: "Keine Ahnung, an was es gelegen hat", gab der ehemalige Wolfsburger zu Protokoll.

    Nach der Partie las Jos Luhukay seinen Spielern gleich mal kräftig die Leviten, bis zur Partie gegen die mittlerweile wieder bissigen Katzen aus der Landeshauptstadt will der Fußball-Lehrer auch im Training die Zügel kräftig anziehen. Ungeschoren kamen nur Tormann Mohamed Amsif (21) und Sören Bertram (19) davon. "Die beiden Jüngsten waren unsere Besten", lobte Luhukay dieses Duo.

    So gilt seit gestern nun die volle Konzentration dem Spiel gegen den alten Rivalen aus Giesing. Nicht nur im Mannschaftskader, sondern auch in der Verwaltung. Denn noch ist die Partie nicht ganz ausverkauft.

    Restkarten für das Derby: "Es sind noch einige hundert Restkarten zu haben", berichtete Medienchef Dominik Schmitz. Diese Tickets gibt es am Freitag und Samstag neben der FCA-Geschäftsstelle (Donauwörther Straße 170) und dem FCA-Café (Bahnhofstraße 7) auch in allen anderen Vorverkaufsstellen.

    Tageskasse nicht geöffnet: An der Tageskasse wird es aus Sicherheitsgründen keine Tickets mehr geben.

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