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2. Bundesliga: FC Augsburg sucht weitere Stützen

2. Bundesliga

FC Augsburg sucht weitere Stützen

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    FC Augsburgs Trainer Jos Luhukay.
    FC Augsburgs Trainer Jos Luhukay. Foto: Marcus Merk

    Natürlich sprach Jos Luhukay auch über den Gegner. Der Niederländer hat Anstand und lobte den SC Paderborn, gegen den man am Freitag die Tabellenspitze verteidigen will (18 Uhr). Kompakt sei die Mannschaft und schwer zu schlagen. Was man eben so sagt, wenn man als Favorit auftritt. Beim FC Augsburg, dessen Trainer Luhukay ist, hat man sich an diese Rolle mittlerweile gewöhnt. Man spielt sie gerne - aber mit Vorsicht.

    So zählte Luhukay neben Hertha BSC und dem VfL Bochum gleich noch die halbe Liga auf, als es darum ging, die Favoriten auf den Aufstieg zu benennen. Der Name Paderborn fiel nicht. Die Augsburger haben sich vor der Saison derart verstärkt, dass der Rest der Liga die Schwaben als Anwärter auf die Versetzung sieht - gleichberechtigt mit Bochum und Berlin.

    Der prominenteste Neuling war wohl Lukas . Der galt nach drei Länderspielen in jungen Jahren und wegen seines Heimatvereines 1. FC Köln als so etwas wie der Defensiv-Poldi.

    Anders als die Karriere Podolskis, deren vermeintliche Schattenseiten auf der Bank des FC Bayern zu verorten waren, verlief die Karriere von Sinkiewicz auf einer Wellenbahn, die gerade ihren Tiefpunkt erreicht. Sinkiewicz erlitt bereits zwei Kreuzbandrisse. Als er sich am Montag wegen Knieproblemen intensiv untersuchen lassen musste, befürchtete man beim FC Augsburg das Schlimmste. Die Befürchtungen waren berechtigt. Der 24-Jährige wurde operiert und wird "einige Monate" ausfallen, so Luhukay. Eine genauere Diagnose als "Knieprobleme" wollte er nicht geben, lässt aber vermuten, dass Sinkiewicz in diesem Jahr nicht mehr für den FC Augsburg aufläuft.

    Eigentlich sollte Sinkiewicz im Augsburger System eine tragende Rolle übernehmen. Im Spiel gegen den SC Paderborn soll die Verantwortung noch auf mehrere Schultern verteilt werden. Der Trainer kündigte allerdings an, danach wahrscheinlich nochmals auf dem Transfermarkt tätig zu werden: "Wir schauen uns um." Dazu passt, dass Goran Sukalo am Freitag freigestellt wurde, um sich einen neuen Verein zu suchen. Luhukay: "Wir haben ehrlich miteinander gesprochen und vielleicht ist es dann besser, wenn Goran zu einem Verein geht, wo er eine bessere Perspektive sieht." Gerüchten zufolge sieht er die beim MSV Duisburg.

    Der FC Augsburg ist nun auf der Suche nach einem Spieler, der neben Daniel Brinkmann das Offensivspiel des Gegners im Ansatz erstickt. Andrew Sinkala kann das, ist aber noch ein wenig davon entfernt, seiner Mannschaft helfen zu können. Sinkiewicz war so ein Spieler, der dem Gegner die Luft nimmt. Luhukay rechnet damit, dass die Paderborner die Offensive nur als Möglichkeit zum kurzen Verschnaufen nutzen. Immer wieder trieb er seine Mannschaft im Abschlusstraining an, weit in der Hälfte des Gegners anzugreifen. Als Schwachstelle hat er offenbar die Außenverteidiger Jens Wemmer und Christian Strohdiek ausgemacht. Das Ziel, das er damit verfolgt, ist ein simples: "Wir wollen ein Tor in den ersten 15 Minuten machen", ließ er seine Spieler in unterschiedlicher Lautstärke immer wieder wissen. Sollte es damit nichts werden, hat der Trainer einen anderen Lösungsansatz: "Geduld". Von

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