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2. Bundesliga: FC Augsburg: Kein löchriger Käse in der Abwehr

2. Bundesliga

FC Augsburg: Kein löchriger Käse in der Abwehr

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    Trotz Gesichtsmaske klärt Paul Verhaegh hier im Training per Kopf.
    Trotz Gesichtsmaske klärt Paul Verhaegh hier im Training per Kopf. Foto: Peter Fastl

    Nach der Verletzung von Uwe Möhrle haben die Niederländer in der Verteidigung des FC Augsburg gegen Erzgebirge Aue ( Liveticker am Sonntag ab 13.15 Uhr) das Sagen.

    So richtig konnte sich Paul Verhaegh (27) mit seiner neuen Begleiterin noch nicht anfreunden. "Ich habe so eine Maske noch nie getragen. Es ist ja mein erster Nasenbeinbruch", erklärte der Niederländer, den er sich beim Spiel gegen 1860 München zugezogen hatte.

    Gerade erst hatte er die Spezialanfertigung im rot-weißen Design ("Keine Ahnung, was die Farben bedeuten") in Fürstenfeldbruck abgeholt. Beim anschließenden Training trug der Rechtsverteidiger des FC Augsburg den Schutz auch, doch etwas ungewohnt war es schon. Ob er am Sonntag (13.30 Uhr) beim Spiel bei Erzgebirge Aue auflaufen wird, weiß er noch nicht: "Bis auf die Nase bin ich fit, aber das letzte Wort hat der Trainer."

    Der könnte die Augsburger Viererkette aus drei niederländischen Gliedern schmieden. Denn sicher ist, dass Gibril Sankoh (27) nach seiner abgesessenen Rot-Sperre wieder auf seinen Platz in der Innenverteidigung zurückkehrt.

    Darauf hat sich Luhukay schon festgelegt. "Er war vor seiner Sperre der zweikampfstärkste Spieler der Liga. Nun soll er unserer Abwehr wieder etwas mehr Stabilität geben.

    Umso bedauerlicher ist, dass Uwe Möhrle, mit dem Gibril in den ersten Spielen sehr gut harmoniert hat, nun nicht zur Verfügung steht. Gibril muss die Defensive nun führen und dirigieren", nimmt Luhukay den Neuzugang vom FC Groningen in die Pflicht.

    Der hat nach seinem Fehltritt gegen Osnabrück einiges gutzumachen. "Ich weiß, dass ich einen Fehler gemacht habe. Das darf mir nicht passieren", gibt sich Sankoh reumütig.

    An seiner Seite wird als Möhrle-Ersatz - der Kapitän fällt mit einer Sprunggelenksverletzung aus - wohl wieder Kees Kwakman agieren. Dabei fühlt sich der Neuzugang aus Breda auf dieser Position nicht allzu wohl. "Natürlich spiele ich dort, weil die Mannschaft mich braucht. Aber Augsburg hat mich fürs defensive Mittelfeld geholt."

    Seine Zurückhaltung gegenüber der Verteidigerrolle erklärt Kwakman so: "In Holland habe ich das auch gespielt, aber dort spielen die Gegner meist nur mit einem Stürmer. Ich war dann mehr für die Ballverteilung zuständig, hier in Deutschland spielen fast alle Teams mit zwei Stürmern, und da muss ich viel mehr verteidigen. Und der Zweikampf ist nicht so meine Stärke." Für ihn ist das Spiel im Erzgebirge richtungsweisend: "Wir haben jetzt zwei Spiele in Folge verloren. Auch wenn Aue sehr heimstark ist, jetzt wird es wieder Zeit für einen Sieg."

    Dafür soll vermutlich, wenn Trainer Jos Luhukay nicht etwas ganz anderes einfällt, der niederländische Abwehrverbund sorgen. Dass dieser nicht löchrig wie ein holländischer Käse ist, davon ist Torhüter Simon Jentzsch (34) überzeugt: "Egal, wer spielt, jeder hat genügend Qualität."

    Aber er bereitet sich schon einmal vor und holt sich Tipps aus dem engsten Familienkreis: "Da muss ich wohl bei meiner Schwester anrufen und mir ein paar Tipps und Vokabeln geben lassen." Seine Schwester wohnt in Amsterdam. Von

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