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1:2 bei Hoffenheim: Kein Pokalgeschenk für den FC Augsburg

1:2 bei Hoffenheim

Kein Pokalgeschenk für den FC Augsburg

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    Hoffenheims Ryan Babel (r) kämpft mit dem Augsburger Daniel Brinkmann
    Hoffenheims Ryan Babel (r) kämpft mit dem Augsburger Daniel Brinkmann Foto: dpa

    Der FC Augsburg muss in der Winterpause ohne ein vorweihnachtliches Geldgeschenk in Höhe von 1 125 000 Euro auf Einkaufstour gehen. Besagte finanzielle Unterstützung hätte es vom DFB gegeben, wenn die Augsburger gegen die TSG 1899 Hoffenheim ins Viertelfinale des Pokals eingezogen wären. Da der FCA aber mit 1:2 verlor, können sich Manager Andreas Rettig und Co. wieder einmal in ihrer Kernkompetenz üben: aus wenig mehr machen.

    Während Hoffenheims Trainer Holger Stanislawski dieselben elf Spieler aufbot, die zuletzt beim 1:1 gegen Hertha BSC enttäuschten, nahm Augsburgs Coach Jos Luhukay drei Veränderungen im Vergleich zum Remis in Hamburg vor. Der zuletzt in der Liga gesperrte Jan-Ingwer Callsen-Bracker rückte für Andrew Sinkala in die Innenverteidigung. Daniel Brinkmann ersetzte Daniel Baier und Edmond Kapllani stürmte anstatt von Sascha Mölders.

    Den besseren Start erwischten die Hoffenheimer. Der beim 1:1 in Hamburg überragende Keeper Mohamed Amsif bekam eine Flanke nicht zu fassen, Vedad Ibisevic zeigte sich aber als großzügiger Gastgeber und setzte den Ball nach vier Minuten neben das Tor.

    Damit war die Gastfreundschaft der Hoffenheimer aber auch schon erschöpft. Sejad Salihovic verwandelte nach 23 Minuten einen direkten Freistoß aus 19 Metern. Amsif machte auch hier keine sonderlich gute Figur, öffnete er dem Schützen doch jene Ecke, die eigentlich zum Hoheitsgebiet eines Torwarts gehört.

    Die Augsburger reagierten aber keineswegs geschockt. Kapllani vergab zuerst freistehend vor Hoffenheim-Keeper Tom Starke. Wenig später war es Torsten Oehrl, der den Ausgleich markierte (36.). Tobias Werner setzte sich auf dem linken Flügel gegen Andreas Beck durch. Starke beging den Fehler, die Hereingabe in die Mitte abzuklatschen, Oehrl schob ein. Nun waren es die rund 1300 Augsburger Fans unter den lediglich 10 375 Zuschauern, die jubelten.

    Dem FCA-Anhang blieb immerhin die Halbzeitpause, um sich über ein mögliches Überwintern im Pokal zu freuen. Ibisevic sorgte nach drei Minuten in der zweiten Hälfte allerdings für andere Fakten. Nach einem Salihovic-Freistoß entwischte er Oehrl und vollendete aus kurzer Distanz. Aus der zuvor ausgeglichenen Partie wurde nun kurzzeitig ein einseitiges Spiel. Die Hoffenheimer drängten auf die Vorentscheidung. Da es Salihovic im Abschluss an der letzten Konsequenz mangelte, blieb es aber spannend.

    Luhukay versuchte bei seiner Mannschaft durch die Einwechslungen von Akaki Gogia und Baier für einen Energieschub zu sorgen. Mit Erfolg. Zuerst scheiterte Gogia nach einem schönen Dribbling an Starke. Zehn Minuten vor dem Abpfiff parierte der Keeper einen sehenswerten Freistoß Baiers.

    Mehr wollte den Augsburgern nicht mehr gelingen. Die Verantwortlichen müssen nun ohne finanzielle Spritze versuchen, den Kader derart zu verbessern, dass der Klassenerhalt geschafft wird.

    1899 Hoffenheim Starke – Beck, Vorsah, Vestergaard, Johnson – Rudy, Salihovic – Mlapa (83. Williams), Roberto Firmino, Babel (66. Vukcevic) – Ibisevic (88. Schipplock)

    FC Augsburg Amsif – Verhaegh, Callsen-Bracker, Sankoh, de Jong – Hosogai (72. Baier), Davids (60. Gogia) – Brinkmann (85. Hain), Oehrl, Werner – Kapllani, Schiedsrichter Kinhöfer (Herne)

    Tore 1:0 Salihovic (23.), 1:1 Oehrl (37.), 2:1 Ibisevic (49.) Zuschauer 10 375

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