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FC Augsburg: Ostrzolek fällt gegen Bayern aus

FC Augsburg

Ostrzolek fällt gegen Bayern aus

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    Matthias Ostrzolek fehlt gegen den FC Bayern aus.
    Matthias Ostrzolek fehlt gegen den FC Bayern aus. Foto: Ulrich Wagner

    Einige der Fußball-Profis des FC Augsburg hatten gestern beim Vormittagstraining im Rosenaustadion ihre Mützen tief ins Gesicht gezogen. Und das lag nicht nur am kalten Wind, der durch das Winterlager des Bundesligisten pfiff.

    Frage nach Einzeltraining bereitet Weinzierl Unbehagen

    Besonders für Giovanni Sio, 23, herrschen derzeit frostige Zeiten beim FCA. Der Leihspieler vom VfL Wolfsburg durfte vergangene Woche nicht mit der Mannschaft trainieren. Trainer Markus Weinzierl hatte ihm Einzeltraining mit Konditionstrainer Thomas Barth verordnet. Die Frage nach den Gründen bereitete Weinzierl gestern Unbehagen. „Weil wir einen großen Kader haben und ich die Entscheidung dann treffe. In dem Fall war es eben so, dass er nicht mittrainiert hat“, erklärte der Trainer nicht unfreundlich, aber doch kurz angebunden.

    Sio soll nach Informationen unserer Zeitung vergangene Woche auf dem Trainingsplatz eine Anweisung des Trainers nicht befolgt haben. Weinzierl griff durch, zeigt Härte. Er muss sich jetzt in dieser schwierigen Phase profilieren und den Spielern den Rücken stärken, denen er im Abstiegskampf vertraut.

    Problemfall Sio darf wieder mittrainieren

    Sio gehört anscheinend nicht dazu. Er ist ein Problemfall. Er spricht kaum Deutsch und hat wenig Anschluss zur Mannschaft. Doch ganz will Weinzierl dem Offensivakteur die Türe nicht vor der Nase zuschlagen. Sio darf wieder mittrainieren. Vielleicht gelingt es ihm noch durch den Türspalt zu schlüpfen, dem ihn Weinzierl offenhält. Im Fußball kann es schnell gehen, ein Spieler sich verletzen.

    So wie Matthias Ostrzolek. Der Linksverteidiger zog sich beim 1:1 gegen den SC Freiburg einen Muskelfaserriss zu und fällt beim Heimspiel am Samstag (15.30 Uhr) gegen den FC Bayern München aus. Wieder ein Problem mehr für Weinzierl.

    Bald Entspannung in der Abwehr?

    Vielleicht entspannt sich aber bald die Personallage auf der anderen Abwehrseite. Derzeit testet der FCA Tanju Kayhan, 23, von Besiktas Istanbul. Der Österreicher mit türkischen Wurzeln kommt beim türkischen Spitzenklub nicht zum Zuge, soll Spielpraxis sammeln. „Wir wollen uns einen Eindruck verschaffen und das ist live meist besser als nur auf DVD“, sagt FCA-Manager Jürgen Rollmann.

    Auf den Trainingsplatz zurückgekehrt ist auch Torhüter Simon Jentzsch, 36. Allerdings nur als Feldspieler. Torhütertraining ist mit seinem lädierten Finger noch nicht möglich. Doch alleine seine Anwesenheit könnte für die angeschlagene Moral gut sein.

    Sponsor AL-KO motiviert die Spieler

    Für die wollte auch Hauptsponsor AL-KO etwas tun. Das Unternehmen aus Kötz (Landkreis Günzburg) hatte die FCA-Mannschaft zu einem Vortrag mit Extremsportler Joey Kelly eingeladen. „An Motivation fehlt es uns nicht. Aber es ist interessant, zu sehen, was andere Sportler leisten“, war Weinzierl beeindruckt. Kelly hat bei seinen Touren fast Unmögliches geleistet.

    Ähnliches steht dem FCA auch am Samstag gegen die eigentlich übermächtigen Bayern bevor. Wäre gut, wenn sich die FCA-Spieler inspirieren hätten lassen.

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