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FC Augsburg gegen Viktoria Berlin: Die FCA-Spieler in der Einzelkritik

FC Augsburg

Der FCA in der Einzelkritik: Essende deutet seine Klasse an

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    Essende traf in seinem Debüt für den FCA.
    Essende traf in seinem Debüt für den FCA. Foto: Andreas Gora, dpa

    Mit Mühe, aber letztlich souverän setzte sich der FC Augsburg in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals durch. Beim 4:1 (1:1) hatte der Fußball-Bundesligist im ersten Spielabschnitt Probleme, erzielte aber nach der Pause die entscheidenden Treffer. Wirklich überzeugen konnten aber nur die wenigsten Augsburger.

    Nediljko Labrovic: Vorerst ohne Konkurrenten, solange Finn Dahmen sich noch im Aufbautraining befindet. Hatte beim Rückstand keine Abwehrchance. Hielt in der Folge, was er halten musste. Glanztaten waren an diesem Nachmittag vom Neuzugang nicht gefordert. Note 3,0

    Mads Pedersen: Muss auf der rechten Seite aushelfen, bis Marius Wolf vollends fit ist. Dass er sich auf dieser Position nicht sonderlich wohlfühlt, zeigte er in Berlin. Legt sich den Ball wiederholt auf den linken Fuß, statt direkt mit dem schwächeren rechten Fuß zu flanken. Note 4,0

    Ungewohnte Schwäche beim Kapitän

    Jeffrey Gouweleeuw: Nach einjähriger Pause wieder in gewohnter Rolle als Kapitän. War während der ersten Spielhälfte weitgehend beschäftigungslos. Initiierte mit steil geschlagenen Pässen den einen oder anderen Angriff. Teils zeigte der Niederländer allerdings ungewohnte Konzentrationsschwächen. Beispielhaft ein Pass ohne Bedrängnis ins Seitenaus. Note 3,5

    Keven Schlotterbeck: Hat mit dem VfL Bochum ganz knapp den Klassenerhalt geschafft. Strebt mit dem FCA nach mehr und möchte den nächsten Karriereschritt machen. War in der Defensive selten gefordert. Seine Hauptaufgabe bestand darin, den Ball zu seinen Kollegen nach links oder rechts zu schieben. Hatte Glück, dass ein Fehler kurz vor dem Ende ohne Gegentor blieb. Note 4,0

    Dimitrios Giannoulis: Wenn es über die Außenpositionen gefährlich wurde, dann war der Grieche daran beteiligt. Schoss einmal den Torhüter der Berliner an, einen weiteren Torschuss blockte ein Abwehrspieler. In der zweiten Hälfte in der Offensive seltener zu sehen. Katastrophaler Fehler kurz vor Schluss. Note 4,0

    Tim Breithaupt: Dass er in der Startelf stand, überraschte. Schließlich galt Kristijan Jakic als gesetzt. Zeigte im defensiven Mittelfeld eine wenig inspirierte Vorstellung. Sah bei manchem Konter der Gastgeber nicht sonderlich gut aus. Offensiv selten mit zündenden Ideen im Spielaufbau. Note 5,0

    Arne Maier: Ist in Berlin geboren. Die Rückkehr in seine Heimat hätte sich der Mittelfeldspieler allerdings anders vorgestellt. Seinen Standardsituationen mangelte es an Präzision, seine technischen Vorteile konnte er in den Duellen mit seinen Gegenspielern nicht zum Tragen bringen. Note 5,0

    Elvis Rexhbecaj: Rückte für den leicht angeschlagenen Fredrik Jensen in die Startelf. Zeigte als einer der wenigen FCA-Spieler vom Anpfiff weg eine engagierte Leistung. Dass ihm der zwischenzeitliche Ausgleich gelang, kam nicht von ungefähr. Brachte die richtige Einstellung für dieses Pokalspiel mit. Note 2,5

    Arne Engels: Fremdelt weiterhin mit seiner Position als Spielmacher hinter den beiden Stürmern. Fühlt sich bedeutend wohler, wenn er das Spiel im Mittelfeldzentrum vor sich hat und nicht auf die Flügel ausweichen muss, um sich anzubieten. Selten mit Bindung zum Spiel, nach rund einer Stunde mit dem ersten Torschuss. Note 4,5

    Phillip Tietz: Im Angriff des FC Augsburg der bedeutend aktivere Spieler. Wühlte sich durch manchen Zweikampf und hatte in der ersten Spielhälfte beste Möglichkeiten. Legte den Ausgleich durch Rexhbecaj auf, erzielte einen Abseitstreffer und das sichere 2:1 verhinderte ein Viktoria-Spieler. Traf spät doch noch zum 4:1. Note 2,5

    Samuel Essende: Über weite Strecken ein schwieriges Spiel für den Neuzugang. Trainer Thorup hatte davon gesprochen, dass das Zusammenspiel mit den Mittelfeldspielern noch weitere Spiele und Automatismen bedürfe. Wozu der Angreifer fähig ist, zeigte er beim 2:1. Antritt, Doppelpass, gezielter Torschuss. Note 3,5

    Wolf feiert Debüt für den FC Augsburg

    Marius Wolf (66. für Pedersen): Hielt sich in der Vorbereitung vor allem selbst fit, kam in Berlin zu seinem ersten Einsatz für den FCA. Belebte sofort die rechte Seite, auch wenn nicht jeder Pass zum Laufweg des Mitspielers passen wollte.

    Kristijan Jakic (66. für Breithaupt): Saß überraschend zunächst auf der Ersatzbank. Bekleidete nach seiner Einwechslung sogleich die zentrale Position vor der Abwehr. Musste erstaunlich viel Defensivarbeit verrichten, weil die Berliner gegen Ende des Spiels drückten.

    Yusuf Kabadayi (66. für Essende): Ihm möchte Trainer Thorup Zeit geben. Beim Blick auf das Spiel in Berlin ist klar: Diese Zeit wird er auch benötigen. Konnte sich gegen die Abwehrspieler der Viktoria in keiner Szene entscheidend durchsetzen.

    Niklas Dorsch (72. für Rexhbecaj): Absolvierte womöglich sein vorerst letztes Spiel für den FCA. Steht vor einem Wechsel zum RSC Anderlecht. Sein vermutliches Abschiedsgeschenk: das 3:1, das die Partie entschied. 

    Ruben Vargas (79. für Maier): Der Schweizer verpasste im Nachgang der EM weite Teile der Vorbereitung. Möchte den FCA bis zum Ende der Transferphase verlassen. Dass ihm Spielpraxis fehlte, war ihm in einigen Szenen anzumerken.

    Benotet werden ausschließlich Spieler, die mindestens 30 Minuten gespielt haben.

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