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FC Augsburg: FCA-Trainer Jess Thorup hat keinen Kontakt zu seinem Freund Bo Henriksen

FC Augsburg

FCA-Trainer Jess Thorup hat keinen Kontakt zu seinem Freund Bo Henriksen

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    FCA-Trainer Jess Thorup trifft in Mainz auf seinen dänischen Kollegen Bo Henriksen. Den kennt er gut.
    FCA-Trainer Jess Thorup trifft in Mainz auf seinen dänischen Kollegen Bo Henriksen. Den kennt er gut. Foto: Tom Weller, dpa

    FCA-Trainer Jess Thorup sagt 

    zum neuen Mainz-Trainer Bo Henriksen: Wir haben drei Jahre in Odense zusammen gespielt, wir haben zusammen die Ausbildung gemacht. Ich würde schon sagen, er ist ein Freund. Wir sind aber nicht in Kontakt. Wir waren es auch in dieser Woche nicht. Ich verfolge alle meine dänischen Kollegen im Ausland, auch Bo. Ich freue mich, am Samstag mit ihm zu sprechen. Ich weiß schon, wie er spielen lässt, aber das behalte ich für mich. Ich werde dann den Spielern sagen, was sie brauchen. Aber wir sollten es auch nicht überschätzen, dass wir Bo sehr gut kennen.

     Der neue Mainz-Trainer Bo Henriksen an seinem neuen Arbeitsplatz.
    Der neue Mainz-Trainer Bo Henriksen an seinem neuen Arbeitsplatz. Foto: Torsten Silz, dpa

    zur schwierigen Situation von Mainz: Sie haben jetzt zum dritten Mal in dieser Saison den Trainer gewechselt. Wenn du unten stehst und es sind nur noch 13 Spiele, wissen sie, jetzt muss es sein. Das kann aber auch für sie gefährlich werden. Kriegen sie Selbstvertrauen oder können wir das Spiel mit unserem Selbstvertrauen kontrollieren? Wir müssen im mentalen Bereich klar sein, was es bedeutet, gegen so einen Gegner mit einem neuen Trainer zu spielen. Da geht es nicht so sehr um den einzelnen Gegenspieler, sondern um die mentale Ebene.

    zu seinem Personal: Bei Dion (Beljo) sieht es immer besser aus. Es reicht noch nicht für den Kader, aber ich hoffe, dass er nächste Woche alles mitmachen kann und dann wieder bereit für die Mannschaft ist. Leider hat Fredrik (Jensen) immer noch Kopfschmerzen. Er ist noch nicht voll dabei. Er hat heute nicht mit der Mannschaft trainiert. Ich hoffe, er ist morgen wieder dabei. Er hatte, was ich gehört habe, einen Migräneanfall und hat sich sehr schlecht gefühlt. Es geht ihm aber schon viel besser. Er kennt das aber. Er hat es ein paar Mal im Jahr. 

    zur Vorbereitung auf das Mainz-Spiel mit dem neuen Trainer: Wir schauen bei Mainz zuerst auf die Spieler. Aber wir wissen jetzt nicht, was passiert. Wie vor dem Union-Spiel ist es natürlich nicht einfach, wenn es einen Trainer-Wechsel gibt. Wir hatten die ganze Woche aber nur den Fokus auf uns. Ich habe auch heute gar nichts von Mainz erzählt.

    zu den Schwächen auswärts in der ersten Halbzeit: Meine Hoffnung ist es, dass wir in Mainz das erste oder noch besser die ersten zwei Tore erzielen. Dann sind wir 2:0 in Führung und haben mehr Kontrolle über das Spiel. Wir haben aber auch in den ersten 15 Minuten in jedem Spiel kein Tor gemacht, aber auch keines bekommen. Man kann immer verschiedene Dinge analysieren. Wir müssen aber nicht immer unbedingt zurückliegen, um Moral zu zeigen. Wichtig ist, dass wir immer daran glauben, dass etwas möglich ist. 

    zu FCA-Torhüter Finn Dahmen, der vor der Saison aus Mainz kam: Ich habe nicht das Gefühl, dass es Finn berührt, dass er jetzt gegen Mainz spielt. Vielleicht sind seine Familie oder Freunde da, ansonsten ist es für ihn ein normales Bundesligaspiel, wo er versucht, mit der Mannschaft drei Punkte zu holen.

    zum weiteren Saisonverlauf: Es geht nur darum, wo wir in der Tabelle hinwollen. Gewinnen wir ein paar Spiele, dann können wir nach oben gucken. Verlieren wir ein paar Spiele, müssen wir nach unten schauen. So ist Fußball. Intern haben wir natürlich Ziele über die nächsten Spiele hinweg formuliert. Nach außen hin werde ich aber immer sagen, unser Fokus liegt auf dem nächsten Spiel. 

    zu seinen wenigen Wechseln: Der Konkurrenzkampf in unserem Kader ist wichtig. Ich versuche, in jedem Spiel die beste Mannschaft auf den Platz zu schicken. Aber ich denke nicht über eine Rotation nach, nur um einem Spieler eine Freude zu machen. Ich versuche, jedes Spiel mit der besten Mannschaft zu gewinnen. Und wenn einer nicht spielt, dann weiß er genau, warum. Das muss er versuchen, während der Woche besser zu machen. Aber nur mit elf Spielern gewinnst du gar nichts. 

    zur Standardproblematik: Ich hoffe, es wird weiter ein Thema sein, aber ein positives, dass wir beginnen, auch Tore aus Standards zu machen. Das ist meine Hoffnung. Es wird fast jeden Tag daran geübt, mit einzelnen Spielern, mit der Mannschaft. Es werden Bilder vor und nach dem Training gezeigt. Da wird viel geübt. Meine Hoffnung ist, dass wir in den nächsten paar Wochen offensiv, aber auch defensiv in diesem Bereich stabiler und besser werden. 

    zu den dänischen Trainern in der Bundesliga: Es wäre schön, wenn es jetzt eine Welle geben würde. Ich glaube, es war noch nie so, dass zwei dänische Trainer in der Bundesliga gegeneinander gespielt haben. Vor mir waren, glaube ich, nur vier dänische Trainer in der Bundesliga. Jetzt sind wir zwei und treffen gleich aufeinander. Es freut mich, dass wir zeigen können, dass das kleine Dänemark gute Trainer und gute Fußballer entwickeln kann.

    zur dänischen Mentalität: Wir sind es gewohnt, mit Menschen umzugehen. Wir wissen, wo wir hinwollen. Wir können Leute zusammenbringen. Wir kommen aus einem kleinen Land. Wenn wir außerhalb von Dänemark im Sport etwas bewegen wollen, müssen wir zeigen: Wir sind bereit für den nächsten Schritt. Darauf haben wir uns lange vorbereitet und jetzt sehen wir nicht nur Spieler, sondern auch Trainer. Nicht nur im Fußball, sondern auch in anderen Sportarten. Lockerheit ist für mich wichtig, obwohl ich und jeder in der Kabine weiß, wohin ich will. Aber wir sprechen nicht nur über Fußball. Ich habe Freude, wenn ich jeden Tag auf meinem Fahrrad hierher fahre. Das will ich jedem Spieler und jedem Mitarbeiter vermitteln, denn dann können wir zusammen etwas erreichen. 

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