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FC Augsburg : FCA-Einzelkritik: Nur Vargas und Wolf wirbeln

FC Augsburg

FCA-Einzelkritik: Nur Vargas und Wolf wirbeln

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    Marius Wolf (Mitte) umringt von etlichen Spielern des FC St. Pauli. Für den FC Augsburg erzielte Wolf bei seinem Startelfdebüt sogleich einen Treffer.
    Marius Wolf (Mitte) umringt von etlichen Spielern des FC St. Pauli. Für den FC Augsburg erzielte Wolf bei seinem Startelfdebüt sogleich einen Treffer. Foto: Markus Fischer, witters

    Nach dem mäßigen Saisonstart mit einem Unentschieden gegen Werder Bremen (2:2) und einer deutlichen Niederlage in Heidenheim (0:4) erwartete Trainer Jess Thorup eine Reaktion seiner Mannschaft. Diese Wiedergutmachung zeigten die Spieler des FC Augsburg gegen Aufsteiger FC St. Pauli vor allem im Ergebnis. Die Einzelkritik der FCA-Profis beim 3:1-Erfolg:

    Nediljko Labrovic Hatte in den ersten beiden Spielen sechs Gegentore kassiert. Nicht unbedingt der Anspruch des Neuzugangs. Blieb auch gegen St. Pauli nicht ohne Gegentreffer. Musste früh einen Kopftreffer von Paulis Guilavogui hinnehmen, der ihn mit dem Knie touchierte. Schmerzhafter war der Treffer durch Boukhalfa. Verhinderte mit einer Glanztat das späte 2:2. Note 3,0

    Maximilian Bauer Profitierte von einer Systemumstellung. Gegen St. Pauli der rechte Part einer Dreierkette in der Abwehr. Hatte erhöhten Puls, als ihn Mitspieler Ruben Vargas mit einem zu kurzen Pass in arge Bedrängnis brachte. Meisterte die Situation und hinterließ auch darüber meist einen sicheren Eindruck. Note 3,0

    Jeffrey Gouweleeuw Erlebte trotz beinahe eines Jahrzehnts beim FCA eine Premiere. Gegen St. Pauli hatte der Niederländer noch nie gespielt. Leistete sich in der Anfangsphase einen Querschläger im eigenen Strafraum, der folgenlos blieb. In der Folge bedeutend souveräner in seinen Aktionen, kam aber zu spät beim 1:2-Anschlusstreffer. Note 4,0

    Keven Schlotterbeck In Heidenheim nicht unbedingt von Glück verfolgt: Handelfmeter verursacht und selbst per Kopfball die Latte getroffen. Hatte auch gegen St. Pauli eine ausgezeichnete Torchance, als sein Kopfball auf der Torlinie geklärt wurde (22.). Öffnete mit seinen langen Pässen des Öfteren klug das Spiel. Note 3,5

    Marius Wolf Nach trainingsintensiven Wochen und kürzeren Einsätzen stand der namhafte Neuzugang erstmals in der Startelf. Durfte in seiner Paraderolle als rechter Schienenspieler beginnen. Suchte stets den Weg nach vorne, mitunter übersahen ihn seine Mitspieler dabei oder verpassten den richtigen Moment des Anspiels. Rückte nach der Pause sogleich in den Mittelpunkt und unterstrich seinen Stellenwert: Technisch anspruchsvoll erzielte er die Augsburger Führung. Note 2,0

    Kristijan Jakic Nach Länderspieleinsatz und überstandenen Blessuren stand er Trainer Thorup wieder zur Verfügung. Als zentraler Organisator und Abräumer gefragt. Eroberte sich Bälle, indem er Zweikämpfe für sich entschied oder durch Antizipation Pässe abfing. Note 3,0

    Dimitrios Giannoulis Musste gegen Heidenheim erkennen, dass der Sprung von der zweiten englischen in die erste deutsche Liga nicht ohne Schwierigkeiten zu bewerkstelligen ist. Suchte auf der linken Seite wiederholt den Weg in die Tiefe – zunächst ohne Gefahr auszustrahlen. Leistete sich zugleich in der Defensive manche Konzentrationsschwäche und Unsicherheit. Note 4,5

    Frank Onyeka (li.) im Duell mit St. Paulis Carlo Boukhalfa (re). Für den FC Augsburg zeigte Leihspieler Onyeka eine ansprechende Leistung.
    Frank Onyeka (li.) im Duell mit St. Paulis Carlo Boukhalfa (re). Für den FC Augsburg zeigte Leihspieler Onyeka eine ansprechende Leistung. Foto: Harry Langer, dpa

    Frank Onyeka Den Nigerianer kennt Trainer Thorup aus seiner Zeit beim FC Midtjylland. Womöglich ein Grund, warum der Mittelfeldspieler nach wenigen Trainingseinheiten mit dem FCA bereits in der Startelf stand. Hätte seinen Einsatz früh mit einem Treffer rechtfertigen können, der Ball rutschte ihm jedoch vom Fuß. Feine Vorarbeit zum Tietz-Treffer. Sammelte etliche Argumente für weitere Startelfeinsätze. Note 2,5

    Elvis Rexhbecaj Bestritt in der Ligapause seine beiden ersten Länderspiele für das Nationalteam des Kosovo. Kehrte mit neuen Eindrücken und Selbstbewusstsein zurück. War in Abwesenheit von Maier der Mann für die ruhenden Bälle. Wirkte bemüht, agierte allerdings ohne Glück. Verpasste in der 70. Minute das 3:0. Note 4,0

    Ruben Vargas Sein Abgang im Sommer schien sicher. Weil sich jedoch kein passender Abnehmer mit einem entsprechenden Angebot fand, blieb Vargas. Stand erstmals in dieser Saison in der Startelf. Wirkte ungemein motiviert, in einigen Szenen gar übermotiviert. Dennoch steter Unruheherd in der Offensive. Note 2,5

    Samuel Essende In der Qualifikation für den Afrika-Cup mit dem Kongo zweimal erfolgreich, ohne selbst zu treffen. Behinderte nach ein paar Minuten unglücklich Rexhbecaj bei dessen Torschuss. Symptomatisch zwei Szenen vor der Pause: einmal mangelhafte Ballannahme, Foulspiel, Gelbe Karte; beim zweiten Mal vergab er die Großchance zur Führung. Ein glückloser Auftritt. Note 4,5

    Phillip Tietz (61. für Vargas) Besser hätte es für den Angreifer kaum laufen können. Mit der ersten Ballberührung erzielte er das vorentscheidende 2:0. Seine Antwort darauf, dass er zunächst nur auf der Ersatzbank gesessen hatte.

    Phillip Tietz (links) traf nach seiner Einwechslung zum 2:0 für den FC Augsburg.
    Phillip Tietz (links) traf nach seiner Einwechslung zum 2:0 für den FC Augsburg. Foto: Markus Fischer, witters

    Mads Pedersen (61. für Wolf) Hat seinen Platz in der ersten Elf verloren, weil mit Wolf und Giannoulis die Außenbahnen jetzt etatmäßig besetzt sind. Wird sich wie in den Jahren zuvor klaglos in diese Rolle fügen.

    Yusuf Kabadayi (77. für Essende) Kam erstmals in der Bundesliga für den FCA zum Einsatz. Und entschied prompt mit seinem ersten Treffer zum 3:1 die Partie.

    Henri Koudossou (83. für Giannoulis) Auch sein erster Einsatz.

    Arne Maier (83. für Onyeka) Hat mit Onyeka einen starken Konkurrenten im Mittelfeld bekommen. In der Schlussphase einer von elf Torverhinderern.

    Benotet werden Spieler, die mindestens 30 Minuten im Einsatz waren.

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