Mergim Berisha und die TSG Hoffenheim - in dieser Beziehung passt bislang nur wenig zusammen. Vor rund einem Jahr wechselte der Stürmer vom FC Augsburg in den Kraichgau. Für die stattliche Ablöse von 13 Millionen holte die TSG den Angreifer, der mit großen Ambitionen vom FCA gegangen war. In seinem Jahr in Augsburg war Berisha Nationalspieler geworden, hatte neun Tore und 23 Spielen erzielt. In Hoffenheim läuft für den 26-Jährigen aber bislang wenig zusammen, Verletzungen und Formschwäche ließen ihn in der Versenkung verschwinden. Nun folgte der nächste Tiefpunkt: Berisha gehört bis auf Weiteres nicht mehr zum Kader, Grund soll ein heftiger Streit mit Trainer Pellegrino Matarazzo sein.
Wie der Kicker berichtet, hat der Coach den Stürmer für das Europa-League-Spiel gegen Dynamo Kiew gestrichen. Auslöser soll eine Meinungsverschiedenheit zwischen Spieler und Trainer gewesen sein. „Ursprung des Zwists war womöglich die vorzeitige Auswechslung Berishas am Sonntagabend in der Bundesligabegegnung gegen Werder Bremen“, schreibt der Kicker. Diese nahm Berisha sichtlich frustiert zur Kenntnis und stapfte gefrustet in Richtung Kabine. „Doch auch zwei Tage später hatte der frühere Nationalstürmer Emotionen und Wortwahl offenbar immer noch nicht im Griff und schoss wohl verbal übers Ziel hinaus“, so das Fachmagazin. Matarazzo verordnete Berisha daraufhin eine Denkpause, die er mit seinem Trainerteam auch mit Teilen des Mannschaftsrats abgestimmt habe.
Nach dem Wechsel voim FC Augsburg nach Hoffenheim riss bei Berisha das Kreuzband
Damit setzt sich für Berisha eine Serie aus Pleiten, Pech und Pannen fort: Direkt nach seiner Verpflichtung hatte er in seinen Spielen für Hoffenheim nur bedingt überzeugen können und hatte sich mehrheitlich auf der Bank wiedergefunden. Zweimal hatte er sogar über 90 Minuten zusehen müssen. Nach acht Ligaspielen für die TSG, in dem ihm kein Tor gelungen war, riss bei Berisha im Spiel gegen Leverkusen das Kreuzband. Die Folge: Der Rest der Saison und der Einzug in den Europacup fand ohne ihn statt.
In dieser Saison wollte sich Berisha wieder herankämpfen. Tatsächlich gelang ihm beim 1:4 gegen Leverkusen sein erster Treffer für Hoffenheim. Die Formkurve der Mannschaft zeigt aber nach unten - wohl auch bedingt durch das Chaos, das rund um den gesamten Klub herrscht. Die Suspendierung durch Matarazzo deutet nicht zwingend darauf hin, dass die Episode in Hoffenheim für Berisha noch eine Erfolgsgeschichte wird..
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden