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Emily Apel, die Schwester von Augsburgs Olympia-Starterin Elena Lilik fährt mit dem U23-Kajakteam in der Slowakei zu Gold. Auch in den Einzelrennen hat sie Chancen auf eine Medaille.

Kanuslalom

Augsburger Kanutin Emily Apel fährt zum WM-Titel

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    Emily Apel gewinnt bei der U23-Kanuslalom-Weltmeisterschaft in der Slowakei mit dem U23-Frauen-Team Gold.
    Emily Apel gewinnt bei der U23-Kanuslalom-Weltmeisterschaft in der Slowakei mit dem U23-Frauen-Team Gold. Foto: Franz Anton

    Sie wandelt in den Fußspuren ihrer erfolgreichen Schwester, der Olympiastarterin Elena Lilik: nun wurde auch Emily Apel erstmals Weltmeisterin im Kanuslalom. Gemeinsam mit Antonia und AnnKathrin Plochmann von der SG Viktoria Nürnberg gewann die 21-jährige Paddlerin von Kanu Schwaben Augsburg Gold im Teamwettbewerb der Kajak Einer Frauen in der Slowakei. Es ist der nächste große Titel für Apel nach den Team-Europameisterschaftssiegen in der Leistungsklasse 2023 und zuvor 2022 in der U23. Da hatte sie sich zusätzlich im Kajak Cross auch noch Bronze gesichert. Im vergangenen Jahr feierte sie den EM-Titel an der Seite ihrer Schwester Elena, die seit ihrer Hochzeit Lilik heißt, und der Wahl-Augsburgerin Ricarda Funk (KSV Bad Kreuznach).

    Nun also folgt der erste WM-Titel für die jüngere der beiden Apel-Schwestern. Und Emily Apel könnte dem Auftakterfolg in Litovsky-Mikulas noch eine weitere Medaille folgen lassen, schließlich steht sie nach den Qualifikationsläufen auf Rang sechs unter den Top Ten der Kajak-Frauen. Am Freitag folgen für die U23-Starterinnen die Halbfinal- und Finalläufe um die Einzelmedaillen. „Der Mannschaftssieg war ein Mega-Auftakt für uns in die WM. Im allerersten Rennen gleich das erste Gold für Deutschland zu holen, ist schon etwas Besonderes“, freute sich Apel. „Wir verstehen uns innerhalb des Teams auch sehr gut und ich denke, das hat man innerhalb des Mannschaftslaufs auch gesehen. Feiern konnten wir bisher nicht so richtig, weil es gleich mit den Einzelrennen weiterging. Ich denke, das wird am Sonntag nachgeholt. Aber der Weltmeistertitel gibt natürlich noch mehr Selbstbewusstsein für die Einzelwettkämpfe. Ich hoffe, davon profitieren wir dann am Freitag im Halbfinale.“

    Schon bei der Europameisterschaft der Leistungsklasse im slowenischen Tacen in diesem Jahr überzeugte Emily Apel in Abwesenheit ihrer Schwester und der Olympiasiegerin Ricarda Funk in einem internationalen Titelkampf. Die Augsburgerin hatte es als einzige deutsche Kanutin geschafft, sich im Kajak Cross mit einem starken achten Platz im Einzelzeitfahren für die Kopf-an-Kopf-Rennen zu qualifizieren. Dort war sie erst im Viertelfinale auf der schweren Strecke als Dritte im Ziel ausgeschieden.

    Es ist kein Geheimnis, dass Elena, die vier Jahre ältere Schwester, Emily Apels großes Vorbild ist. Die Vorzeichen für eine gute Paddel-Ausbildung sind schon durch die Familienkonstellation gelegt, schließlich ist Vater Thomas Apel nicht nur Bundestrainer für die Kajak-Frauen, sondern für seine Töchter wertvoller Berater, Unterstützer und Förderer. Beiden Mädchen wurde die Liebe zum Kanuslalom gewissermaßen in die Wiege gelegt. Mit 14 Jahren war Emily Apel bereits bayerische Meisterin und deutsche Vizemeisterin bei den Schülern. Ab 2020 stellten sich auch die internationalen Erfolge ein, vorwiegend in der U23, aber wie bei der EM 2023 eben auch schon in der Leistungsklasse. Bei der deutschen Qualifikation in Markkleeberg in diesem Jahr verpasste Emily Apel nur aufgrund von zwei Strafsekunden hauchdünn den Sprung ins deutsche Trio der Leistungsklasse.

    In der Slowakei gab es bei den Teamwettbewerben aber auch noch weiteres Edelmetall. Bronze sicherten sich etwa die Junioren männlich im Kajak Einer durch David Becke und Luis Hartmann von Kanu Schwaben Augsburg, die zusammen mit Felix Sacher so schnell und fehlerfrei unterwegs waren, dass es für den Podestplatz reichte. Und auch Carolin Diemer vom Augsburger Kajak Verein (AKV) durfte sich über den dritten Platz und Bronze freuen – im Canadier Einer der Frauen U18 zusammen mit Christin Heydenreich und Neele Krech (beide KC Leipzig).

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