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EM 2024: Bei der Europameisterschaft gibt es nur eine Sache umsonst

EM 2024

Bei der Europameisterschaft gibt es nur eine Sache umsonst

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    Maskottchen Albärt und viele weitere Fanartikel werden bei der Fußball-EM zu teils überhöhten Preisen angeboten.
    Maskottchen Albärt und viele weitere Fanartikel werden bei der Fußball-EM zu teils überhöhten Preisen angeboten. Foto: Sebastian Gollnow, dpa

    So eine Fußball-Europameisterschaft kann eine verdammt teure Geschichte werden. Die Hoteliers in den EM-Spielorten bieten ihre Besenkammern zu Preisen an, die normalerweise die Honeymoon-Suite kostet. Auch das Schweini-Schnitzel beim Wirt seines Vertrauens wird ab Mitte Juni gewiss nicht günstiger. Und an jeder Straßenecke lauert die Abzocke.

    Die Verbraucherzentralen in Deutschland warnen im Vorfeld des Großereignisses vor gefälschten Produkten. Je billiger die Ware, desto misstrauischer sollte man sein. Irgendwie kennt man das vom letzten Türkei-Urlaub. Keine Ahnung wie das geht, aber die gewitzten Türken schaffen es immer wieder, die Original Gucci-Tasche für 35 Euro auf den Bazar zu bringen.

    EM-Maskottchen Albärt für 24 Euro

    Die Experten warnen, dass bei der EM vor den Produktfälschern nichts sicher sei: Deutschland-Fahnen, Trikots, Bälle oder Schminke. Vor dem Turnierstart am 14. Juni in München mit dem Eröffnungsspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Schottland werden massenhaft Fanartikel verkauft. Die offiziellen Produkte beispielsweise mit dem Logo des Turniers werden ausschließlich über die Europäische Fußball-Union Uefa lizenziert. Der Spielball "Fußballliebe" kostet im Uefa-Onlineshop 153 Euro, das Maskottchen "Albärt" ist für 24 Euro zu haben. Dadurch, dass es sehr strenge Vorgaben mit der Lizenzierung gibt, kann in der Breite kein preislicher Wettbewerb entstehen, erklärt eine Verbraucherschützerin. Die Uefa kann den Preis selbst bestimmen. Das sei nicht von Vorteil für die Verbraucher.

    Es wäre allerdings das erste Mal, dass der europäische Fußballverband unter der Führung des weltbekannten Wohltäters Aleksander Ceferin, die Mutter Teresa unter den Fußball-Funktionären, Produkte aus seinem Haus zu Schnäppchenpreisen verschleudert. Verstöße gegen die Lizenzierungsbedingungen verfolgt die Uefa konsequent. 

    Umsonst gibt es nur einen Sonnenbrand

    Umsonst gibt es bei der Fußball-EM nur einen Sonnenbrand. Das Bundesamt für Strahlenschutz warnt vor den Gefahren der intensiven Sonnenstrahlung im Hochsommer und vor Hautkrebs als eine der möglichen Folgen. Deshalb soll es für alle Fußballfans immerhin kostenlos Sonnencreme geben. An den zehn Austragungsorten werden kostenlose Spender mit Sonnenschutz (Lichtschutzfaktor 30) aufgestellt. An den einzelnen Standorten solle dabei auch über den aktuellen UV-Index informiert werden. Der Index zeigt auf einer Skala von 1 bis 11+ an, wie intensiv die UV-Strahlung der Sonne am Erdboden ist.

    Ob an den EM-Standorten in Süddeutschland die kostenlose Sonnencreme überhaupt benötigt wird, ist ungewiss. Sinnvoller wäre es möglicherweise, Regenschirme zu verteilen.

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