Die Eishockey-Nationalmannschaft hat einen weitgehend enttäuschenden Deutschland Cup mit einem deutlichen Erfolgserlebnis beendet. Durch das 6:0 (1:0, 2:0, 3:0) in Landshut gegen Österreich kletterte das Team von Bundestrainer Harold Kreis in der Endtabelle mit vier Punkten auf Platz zwei. Slowakei ist der neue Titelträger, nachdem die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes in den vergangenen drei Jahren das Heim-Turnier für sich entscheiden konnte.
«Es war von allem nicht gut genug», monierte Berlins Lean Bergmann nach der 2:6-Pleite am Samstag gegen die Slowaken und dem 5:6 zum Auftakt gegen den kommenden WM-Gastgeber Dänemark. Immerhin zeigte sich die Vizeweltmeister von 2023 gegen Österreich verbessert. Das Kreis-Team stand vor allem in der Defensive deutlich stabiler. «Wir haben in den Spielen zuvor ungünstige Gegentore bekommen, denen wir nachlaufen mussten», sagte der Bundestrainer.
Schinko trifft zur Führung
Eine Einzelleistung von Luis Schinko sorgte vor 3.283 Zuschauern für die Führung. Einen harmlosen Schuss des Stürmers der Grizzlys Wolfsburg ließ Keeper David Kickert über die Linie kullern (10. Minute).
Das von Kreis geforderte «gute Gefühl», mit denen seine Spieler aus Landshut abreisen sollen, stellte sich im zweiten Drittel ein. Erst erhöhte Maximilian Daubner vom EHC Red Bull München (24.), dann sorgte der zweifache Stanley-Cup-Champion Tom Kühnhackl für eines der wenigen deutschen Highlights. Der in Landshut geborene 32-Jährige knallte den Puck direkt unter die Latte zum 3:0 ins österreichische Netz (33.). Nach über zweieinhalbjähriger Nationalmannschaftsabstinenz war er ein Gewinn für die DEB-Auswahl.
Torhüter Tiefensee überzeugt
Ein weiterer Lichtblick war Deutschlands Torhüter Arno Tiefensee. Der 22 Jahre alte Keeper der Adler Mannheim blieb ohne Gegentor. Maximilian Franzreb (Fischtown Pinguins Bremerhaven) sowie Dustin Strahlmeier (Wolfsburg) konnten in den Spielen zuvor gegen Dänemark und der Slowakei dagegen nicht überzeugen.
Dominant blieb die DEB-Auswahl weiterhin. Daniel Pfaffengut von den Löwen Frankfurt (47.), erneut Schinko (57.) und Andreas Eder (60.) trafen zum 6:0 und sorgten für einen versöhnlichen Abschluss.
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