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ERC Ingolstadt: ERC-Kapitän Fabio Wagner: „Wir haben unser Topniveau gezeigt“

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ERC-Kapitän Fabio Wagner: „Wir haben unser Topniveau gezeigt“

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    Fokussiert: Kapitän Fabio Wagner ist am Donnerstagabend mit dem ERC Ingolstadt bei den Straubing Tigers zu Gast. Zuletzt feierten die Panther drei Siege hintereinander.
    Fokussiert: Kapitän Fabio Wagner ist am Donnerstagabend mit dem ERC Ingolstadt bei den Straubing Tigers zu Gast. Zuletzt feierten die Panther drei Siege hintereinander. Foto: Johannes Traub

    Fabio Wagner, 28 Spiele und damit die Hälfte der Saison sind absolviert. Wie sieht Ihr Zwischenfazit aus?

    Fabio Wagner: Ich glaube, mit dem aktuell sechsten Tabellenplatz können wir ganz zufrieden sein. Wir sind nicht so gut in die Saison gestartet, haben uns danach gesteigert. In den vergangenen Spielen haben wir unser Topniveau gezeigt.

    Nach 14 Spielen hatte der ERC 17 Punkte, in den 14 Partien danach wurden 30 geholt. Was macht die Mannschaft inzwischen besser?

    Wagner: Ich glaube, dass alle defensiv stabiler spielen. Sowohl Stürmer als auch Verteidiger haben ihr Defensivbewusstsein gesteigert. Die Torhüter halten im Moment auch sehr gut und geben uns die Chance, die Spiele zu gewinnen. Sie helfen damit der Mannschaft und geben uns Sicherheit.

    Vor dem letzten Tor beim 4:0 gegen Mannheim haben Sie einen Schuss geblockt und wurden dafür mehr gefeiert als der Torschütze...

    Wagner: Von außen sieht man das manchmal nicht. Aber Schüsse zu blocken ist genauso wichtig wie einen Assist zu geben oder ein Tor zu schießen. Diese Kleinigkeiten sind entscheidend. Es ist schön, für einen Block bejubelt zu werden wie nach einer Vorlage oder einem Tor. Das ist wichtig für die ganze Mannschaft.

    Lassen sie uns auf einige Statistiken zu sprechen kommen. Unterzahlquote des ERC hat sich von knapp 73 Prozent zu Beginn der Saison auf 80 Prozent verbessert. Wie ist das zu erklären?

    Wagner: Wir haben auch am Anfang keine schlechte Unterzahl gespielt, aber zu einfache Gegentore bekommen. Über die gesamte Saison haben wir weniger Chancen zugelassen als im vergangenen Jahr, als wir eine höhere Unterzahlquote hatten. Die Torhüter sind ein wichtiger Teil des Penalty-Killing, sie haben einen großen Anteil an der inzwischen besseren Quote.

    Mit durchschnittlich 8,36 Strafminuten pro Partie zählt der ERC zu den fairsten Teams der Liga. Auch das dürfte ein Erfolgsfaktor sein?

    Wagner: Auf alle Fälle ist das sehr wichtig. Am besten ist es natürlich, nicht in Unterzahl zu spielen. Wir müssen daran anknüpfen, diszipliniert zu spielen und keine Schlägerfouls zu begehen, aber trotzdem hart zu agieren.

    Das Überzahl des ERC Ingolstadt zählt weiter zu den besten der gesamten Liga. Auch die zahlreichen Gegentore im Powerplay wurden inzwischen abgestellt...

    Wagner: Das stimmt. Wir agieren im Aufbau konzentrierter, leisten uns weniger Scheibenverluste und kommen gut ins gegnerische Drittel.

    Eine weitere auffällige Statistik ist die Torverteilung in den einzelnen Dritteln. In den ersten 20 Minuten hat der ERC eine negative Torbilanz (27:31). Der Mittelabschnitt wurde ausgeglichener gestaltet (28:27), der Schlussabschnitt klar dominiert (37:17). Können Sie diese Diskrepanz erklären?

    Wagner: Zu Beginn der Saison lagen wir nach dem ersten Drittel oft 0:1, 0:2 oder wie in Berlin mit 0:3 hinten. Da wollten wir uns verbessern, was uns zuletzt gut gelungen ist. Das starke Schlussdrittel liegt an unseren Comeback-Qualitäten, die wir nach Rückständen gezeigt haben. Sie sind eine sehr wichtige Eigenschaft der Mannschaft.

    Während es daheim sehr gut läuft, hat die Mannschaft auswärts Probleme. Warum?

    Wagner: Im Grunde gibt es überall drei Punkte zu holen. Ich weiß nicht, ob es am Mentalen liegt und Kopfsache ist oder mit den Reisen zu tun hat. Fakt ist, dass wir uns auswärts steigern müssen.

    Damit beginnen können sie in Straubing, wo von den vergangenen zwölf Partien elf verloren wurden. Wieso tut sich der ERC in

    Wagner: Wir als Mannschaft machen uns darüber keine Gedanken. Die Vergangenheit darf keine Rolle spielen. Wir müssen uns erneut auf unsere Stärken konzentrieren, defensiv gut stehen und offensiv Chancen kreieren.

    ERC Ingolstadt in Kürze

    Nach den jüngsten drei Siegen – zuletzt blieb der ERC Ingolstadt zweimal ohne Gegentor – sei das Selbstvertrauen sehr groß, sagt Trainer Doug Shedden. „Unsere Goalies waren sehr gut, das ist schön zu sehen.“ Ob der zuletzt kranke Jerome Flaake am Donnerstag (19.30 Uhr) in Straubing ins Aufgebot zurückkehrt, entscheide sich kurzfristig.

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