Ty Ronning, die Eisbären Berlin haben zum Auftakt der DEL-Saison 2023/2024 den ERC Ingolstadt mit 2:1 nach Penaltyschießen besiegt. Wie fällt Ihr Fazit nach dieser Partie aus?
Ronning: Es sind zwei sehr starke Mannschaften aufeinandergetroffen, die sehr körperbetont gespielt haben und diese Partie unbedingt gewinnen wollten. Ich denke, dass das erste und dritte Drittel von uns ziemlich gut waren. Insgesamt hat es sehr viel Spaß gemacht, vor so vielen Leuten hier in der Mercedes-Benz-Arena zu spielen und natürlich am Ende auch im Penaltyschießen noch den Zusatzpunkt zu holen.
War es für Sie persönlich eine besondere Partie? Immerhin ging es ja gleich am ersten Spieltag gegen Ihr ehemaliges Team vom ERC Ingolstadt...
Ronning: Ja, auf alle Fälle! Man nimmt es definitiv als eine etwas andere Begegnung wahr. Wenn auf der anderen Seite deine Ex-Teamkollegen stehen, dann willst du natürlich unbedingt gewinnen. Ich habe versucht, meine Beine so gut und schnell wie möglich zu bewegen und konnte dadurch auch die eine oder andere Strafzeit ziehen (lacht). Zudem hatte ich durchaus auch einige Möglichkeiten, um einen Treffer zu erzielen. Auch wenn es letztlich nicht geklappt hat, war es ein toller Kampf und eine richtig coole Partie, die Megaspaß gemacht hat.
Worin liegen für Sie die Unterschiede zwischen einer Organisation wie den Eisbären Berlin und dem ERC Ingolstadt?
Ronning: Nun, aufgrund der Tatsache, dass sich die beiden Städte - gerade auch durch ihre unterschiedliche Größe - deutlich voneinander unterscheiden, ist vor allem auch das Leben verschieden. Ich bin jemand, der die kleinen Städte wie beispielsweise Ingolstadt mit ihrer Landschaft und Ruhe sehr mag. Da ich ja im Sommer in Vancouver lebe, ist Berlin als Großstadt diesbezüglich etwas ähnlich. Aufgrund der Tatsache, dass ich mich in der Regel sehr gut anpassen kann, hab ich damit auch hier keine Probleme und genieße die neue Erfahrung.
Welche Erinnerungen haben Sie denn noch an die vergangene Saison mit dem ERC Ingolstadt?
Ronning: Nun, ich habe in den drei oder vier Monaten, in denen ich für die Panther spielen durfte, viele neue Freundschaften auf und neben dem Eis geschlossen. Ich bin wirklich unglaublich dankbar, dass ich diese Erfahrung in meinem Leben gemacht habe und bereue keine Sekunde. Ich wünsche sowohl der Mannschaft als auch der gesamten Organisation für die Zukunft wirklich nur das Beste.
Und was haben Sie sich in dieser Spielzeit mit den Eisbären Berlin vorgenommen?
Ronning: Die Eisbären sind es aus ihrer Vergangenheit gewohnt, ein echtes Siegerteam zu sein. Von dem her liegt automatisch Druck auf deinen Schultern, sobald du dieses Trikot überziehst. Aber letztlich ist das ja auch mein eigener Anspruch, erfolgreich zu sein. Wir haben mit Sicherheit eine sehr spannende Saison vor uns, in der wir nach Möglichkeit das Maximale herausholen wollen.
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