Startseite
Icon Pfeil nach unten
Sport
Icon Pfeil nach unten
ERC Ingolstadt
Icon Pfeil nach unten

ERC Ingolstadt: ERC Ingolstadt: Für David Warsofsky wird „ein Traum wahr“

ERC Ingolstadt

ERC Ingolstadt: Für David Warsofsky wird „ein Traum wahr“

    • |
    In Peking dabei: Panther-Verteidiger David Warsofsky tritt mit der Nationalmannschaft der USA bei Olympia an. Mit dem ERC Ingolstadt spielt er zunächst am Freitag in Krefeld.
    In Peking dabei: Panther-Verteidiger David Warsofsky tritt mit der Nationalmannschaft der USA bei Olympia an. Mit dem ERC Ingolstadt spielt er zunächst am Freitag in Krefeld. Foto: Johannes Traub

    Doug Shedden wusste, dass seine Mannschaft alles aus sich herausgeholt hatte. Deswegen lobte der Trainer die kämpferische Einstellung, war lediglich mit dem Resultat nicht zufrieden. Dass der ERC Ingolstadt am Mittwochabend gegen die Eisbären Berlin nach einem zwischenzeitlichen 1:4-Rückstand noch auf 3:4 herankam und ein Unentschieden möglich war, nötigte ihm durchaus Respekt ab.

    „Es war eine schwierige Situation“, sagte Shedden, dessen Mannschaft nach fünf Tagen Trainingspause wegen der angeordneten Team-Quarantäne vor der Partie nur eine Einheit absolviert hatte. „Es geht nicht, mit nur einem Training zurück in Form zu kommen“, sagte der ERC-Coach. Ihm hatten gegen den Tabellenführer lediglich drei Sturmreihen zur Verfügung gestanden. Acht Spieler fielen aus, darunter die Top-Center Daniel Pietta und Justin Feser. „Das hat auch unserem Powerplay geschadet“, so Shedden. Der Rest des Teams habe viel Eiszeit gehabt, weswegen die Spieler nun „sehr müde“ sein werden.

    ERC Ingolstadt: Fünf Tage kein Training

    Mit 25 Minuten spulte Wayne Simpson das größte Pensum ab, knapp über 20 stand Verteidiger David Warsofsky auf der Eisfläche. „Es ist wirklich hart nach fünf Tagen ohne Training“, sagte der US-Amerikaner. In der aktuellen Phase der Saison sei es wichtig, in einen Lauf zu kommen. „So geht man einige Schritte zurück.“ Es sei schwierig – gerade gegen ein Topteam wie Berlin – wenn nicht der komplette Kader zur Verfügung stehe, dazu einige Schlüsselspieler fehlten. Vielleicht sei die Pause auch ein Grund gewesen, weswegen die Panther nicht sofort ins Spiel kamen. Nach acht Minuten führten die Gäste, die im Spiel- und Trainingsrhythmus waren, bereits mit 2:0. Eine Hypothek, die die Panther nicht mehr wettmachen konnten. „Sie kamen mit mehr Energie aus der Kabine. Wir haben gebraucht, ins Spiel zu kommen, haben dann bis zum Schluss hart gekämpft.“

    In der Quarantäne hätten die Spieler nicht viel machen können, sagte Shedden. Mit der nötigen Ausrüstung sei es zumindest möglich, etwas Sport zu machen, meinte Warsofsky. Ansonsten könne man die Wohnung ja kaum verlassen.

    Immerhin erhielt der US-Amerikaner jüngst eine für ihn bedeutende Nachricht. Der 31-Jährige wurde für den Olympiakader der USA nominiert. Möglich machte es der Rückzug der NHL, die keine Spieler nach Peking schickt. „Da wird definitiv ein Traum wahr“, sagte Warsofsky, „ich habe nicht erwartet, zu Olympia fahren zu können.“. Warsofsky spricht von einer „interessanten Erfahrung“, auch wenn in China strenge Regeln herrschen werden. „Wir werden nicht viel sehen außer unserem Quartier und der Eishalle.“ Aber das sei nebensächlich, dabei zu sein sei einfach ein „großes Ding. So eine Möglichkeit bietet sich einem nicht oft“. Von seinen Mannschaftskollegen kenne er ein paar der älteren Spieler. Insgesamt sei der Kader „jünger als in der Vergangenheit“. Er habe jedoch großes Vertrauen in das „US-Hockey-Programm“, weswegen eine gute Mannschaft am Start sein werde. Das sportliche Ziel sei es natürlich, die Goldmedaille mit nach Hause zu bringen. Bereits in der Vorrunde trifft die

    ERC Ingolstadt spielt in Krefeld

    Zunächst aber stehen für den Verteidiger vor der Pause mit den Panthern noch einige DEL-Spiele auf dem Programm. Nach einem Tag Pause geht es am Freitag (19.30 Uhr) zu den Krefeld Pinguinen. Der Kader wird erneut dezimiert sein, weil lediglich Simon Gnyp und Louis Brune zurückkehren könnten. Kevin Reich, Enrico Henriquez-Morales, Daniel Pietta, Justin Feser, Colton Jobke und Samuel Dubé werden weiterhin fehlen. „Wir müssen mit der Situation umgehen“, sagt Warsofsky. Der ERC müsse „das Spiel einfach halten und irgendwie einen Weg finden, zu gewinnen“.

    Termin Das ausgefallene Heimspiel des ERC Ingolstadt gegen die Adler Mannheim wurde neu terminiert und findet nun am Montag, 7. März, um 19.30 Uhr statt.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden