Startseite
Icon Pfeil nach unten
Sport
Icon Pfeil nach unten
ERC Ingolstadt
Icon Pfeil nach unten

ERC Ingolstadt: Chris Bourque: Die Suche nach der Treffsicherheit

ERC Ingolstadt

Chris Bourque: Die Suche nach der Treffsicherheit

    • |
    Will seine Statistiken aufpolieren: Chris Bourque hat bisher ein Tor erzielt und drei vorbereitet. Am Freitag empfängt der US-Amerikaner mit dem ERC Ingolstadt Red Bull München.
    Will seine Statistiken aufpolieren: Chris Bourque hat bisher ein Tor erzielt und drei vorbereitet. Am Freitag empfängt der US-Amerikaner mit dem ERC Ingolstadt Red Bull München. Foto: Johannes Traub

    Chris Bourque ist im Sommer mit der Empfehlung von 91 Scorerpunkten (25 Tore/66 Assists) in 91 DEL-Spielen aus München nach Ingolstadt gekommen. Die Erwartungen waren riesig, erfüllen konnte sie der 35-jährige US-Amerikaner bisher jedoch nicht.

    Ein Tor ist dem Stürmer in acht Spielen gelungen, zudem stehen drei Assists in den Statistiken. „Seine Zahlen sollten besser sein“, sagt daher Trainer Doug Shedden. „Er war in der vergangenen Saison der viertbeste Scorer der Liga, er muss produktiver werden.“ Zufrieden mit seiner Ausbeute ist Bourque auch selbst nicht. „Die Punkte passen noch nicht“, sagt er. Für ein Urteil sei es aber zu früh. „Wir spielen ein anderes System, viele neue Gesichter sind in der Kabine. Es benötigt Zeit, bis die Dinge richtig funktionieren.“ Dasselbe treffe auf die Mannschaft zu, die ihr Potenzial noch nicht konstant abrufen konnte. „Vier Siege und vier Niederlagen wollten wir nicht, das ist zu wenig“, sagt Bourque, der die kommenden beiden Spiele als „große Gelegenheit“ einstuft. Denn auf die Panther warten mit dem Heimspiel am Freitag (19.30 Uhr) gegen Red Bull München und der Partie am Sonntag (17 Uhr) in Mannheim die beiden wohl stärksten Mannschaften der Liga. „Diese beiden Teams sind natürlich starke Gegner“, weiß Bourque, „aber wir dürfen nicht zu viel Respekt haben, weil auch bei uns viele gute Spieler in der Kabine sitzen.“

    ERC Ingolstadt trifft auf die Topteams der Liga

    Das Spiel gegen München ist für Bourque ein Duell mit der jungen Vergangenheit. Zwei Jahre lief er zuletzt für Red Bull auf. Mit dem ERC Ingolstadt machte er dabei negative Erfahrungen. In der Hauptrunde gewannen die Panther drei von vier Aufeinandertreffen, mit einem 2:0-Seriensieg warfen sie München schließlich aus den Play-offs. Für einen Titel hat es somit für Bourque in Deutschland noch nicht gereicht, auch wenn er einschränkt: „Natürlich ist das schade. Vor zwei Jahren haben wir mit München die Hauptrunde gewonnen, waren in starker Verfassung und hätten den Titel geholt. Dann hat uns Corona ausgebremst.“ Die vorige Spielzeit mit den sehr kurzen Play-off-Serien sei „hart gewesen“, jedes Team hätte den Titel in dieser „seltsamen Saison“ holen können. Doch nun richtet sich Bourques Blick nach vorne. „Das Spiel gegen München ist eine große Herausforderung und bietet der Mannschaft und auch mir persönlich die Chance, die Saison in die richtige Richtung zu lenken.“ Denn am Ende gehe es um das eine große Ziel: „Ich bin hierher gekommen, um die Meisterschaft zu gewinnen. Das wollen alle, sonst bräuchten wir gar nicht erst spielen.“

    Chris Bourque bestritt 51 NHL-Spiele

    Eine Mentalität, die Bourque bereits in die Wiege gelegt wurde. Der Stürmer ist der Sohn von NHL-Legende Ray Bourque, der zwischen 1979 und 2001 über 1600 Spiele in der besten Liga der Welt absolvierte und dabei über 1500 Scorerpunkte verzeichnete. „Ich hatte eine wunderbare Kindheit mit vielen Gelegenheiten, in NHL-Kabinen zu gehen, viele gute Spieler zu sehen und zu lernen, was einen professionellen Eishockeyspieler ausmacht“, erzählt Chris Bourque. Von seinem Vater, der in die Hall of Fame aufgenommen wurde, habe er alles gelernt. Während

    In der Gegenwart zählt der ERC Ingolstadt und die Partie gegen München. „Natürlich schaut mein Vater noch immer meine Spiele, meine Mutter auch“, erzählt Bourque. Diskutiert würden die Leistungen indes nicht mehr. „Ich bin im 17. Jahr Profi und kann selbst einschätzen, was gut und schlecht war. Das war natürlich noch anders, als ich jung war.“

    Heuer noch wollen die Eltern Chris Bouque und dessen Familie in Ingolstadt besuchen. Bis dahin will der Angreifer auch mit dem ERC besser dastehen und seine persönlichen Statistiken aufpoliert haben.

    ERC Ingolstadt in Kürze

    Kader Jerome Flaake ist wieder fit und wird eine Reihe mit Mirko Höfflin und Daniel Pietta bilden. Wegen einer Unterkörperverletzung muss der ERC in den kommenden vier bis sechs Wochen aber auf Colton Jobke verzichten. Wojciech Stachowiak spielt für Kooperationspartner Ravensburg.

    Keine Maskenpflicht Die Maskenpflich fällt erstmals weg. Zur Anwendung kommt die 3G-Plus-Regelung. Nur Geimpfte, Genesene und mit einem PCR-Test getestete Personen dürfen in die Arena.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden