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ERC Ingolstadt: 1:0 gegen Straubing: Schöne Bescherung für den ERC Ingolstadt dank Hüttl und Garteig

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1:0 gegen Straubing: Schöne Bescherung für den ERC Ingolstadt dank Hüttl und Garteig

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    Torschütze im Derby gegen die Straubing Tigers: Ingolstadts Nationalverteidiger Leon Hüttl.
    Torschütze im Derby gegen die Straubing Tigers: Ingolstadts Nationalverteidiger Leon Hüttl. Foto: Johannes Traub

    Der ERC Ingolstadt hat am Tag vor dem Heiligen Abend sich selbst und seine Anhänger mit drei Punkten beschenkt. Die Schützlinge von Headcoach Mark French besiegten in der mit 4815 Zuschauern ausverkauften Saturn-Arena die Straubing Tigers durch einen Treffer von Leon Hüttl (9.) sowie einer bärenstarken Leistung von Goalie Michael Garteig, der seinen vierten Shutout in dieser Saison feierte, mit 1:0 (1:0, 0:0, 0:0). Weiter geht es bereits am Dienstag (16.30 Uhr) bei den Nürnberg Ice Tigers.

    Was die Panther in den ersten 20 Minuten auf der Eisfläche zelebrierten, war zweifelsohne mit das Beste, was sie im bisherigen Saisonverlauf absolvierten. Einziger Schönheitsfehler: Trotz drückender Dominanz und besten Chancen sprang in dieser Phase lediglich ein mageres Törchen heraus - und dieses erzielte dann auch noch ein Verteidiger. Nachdem Tigers-Goalie Florian Bugl noch gegen Enrico Henriquez klären konnte, reagierte Nationalspieler Leon Hüttl am schnellsten und schob die Hartgummischeibe mit der Rückhand über die Torlinie (9.). Zu diesem Zeitpunkt hatten die Oberbayern bereits eine 44-sekündige Fünf-gegen-Drei-Überzahl ungenutzt verstreichen lassen, nachdem Travis St. Denis zweimal an Bugl gescheitert war (2.).

    ERC Ingolstadt macht auch in der Defensive einen erstklassigen Job

    Aber auch defensiv lieferte die Panther einen erstklassigen Job ab. Sie kontrollierten vor allem die neutrale Zone und ließen den Gästen damit überhaupt keinen Platz für ihr gefürchtetes Umschaltspiel. Unglaublich, aber wahr: Nach dem ersten Abschnitt stand in der Statistilk lediglich ein (!) Torschuss der Tigers! Diesen hatte Marcel Brandt in Überzahl auf dem Schläger. Doch der Verteidiger scheiterte in der 14. Minute an Garteig. Da auf der Gegenseite auch Mirko Höfflin (13.) und Charles Bertrand (16./nach tollem Zuspiel des auffälligen Leon Hüttl) ihre Möglichkeiten nicht nutzen konnten, blieb es zunächst bei der (zu) knappen 1:0-Führung des ERCI, der bis dahin 13 Schüsse auf Bugl abgegeben hatte.

    So entspannt der Arbeitstag Garteigs zunächst war, so sehr war der Kanadier dann im zweiten Durchgang gefordert. Straubings Headcoach Tom Pokel hatte sein Team in der Pause angewiesen, deutlich früher und aggressiver forezuchecken, um endlich einen Fuß in diese bislang einseitige Partie zu bekommen - und das durchaus mit Erfolg! Nach einem Fehlpass von Luca Zitterbart kam Tyler Sheehy plötzlich frei zum Abschluss, brachte den Puck jedoch nicht an Garteig vorbei (24.). Je länger dieser Abschntt dauerte, um so arbeitsintensiver wurde er für den Panther-Goalie, der bereits zwei Tage zuvor in Düsseldorf (2:0) seinen dritten Shutout in dieser Spielzeit eingefahren hatte. Ob Stephan Daschner (26.), Nicolas Mattinen (29.), Joshua Samanski (34.) oder Matt Bradley (40.) - sie alle fanden im erneut überragenden Garteig ihren Meister.

    Ingolstadts Daniel Pietta trifft den Pfosten

    Und der ERC Ingolstadt? Auch wenn die Hausherren im zweiten Drittel abermals zwölf Abschlüsse in Richtung Tigers-Kasten abgefeuert hatten: Bis auf einen Schlenzer des freistehenden Leon Hüttl (25.) sowie einen Pfostenkracher von Daniel Pietta (27./Überzahl) verzeichneten die Gäste insgesamt die gefährlicheren Chancen.

    Dass die Einheimischen am Ende drei weitere Zähler auf ihr Habenkonto einfahren konnten, hatten sie neben ihrem großen Kampfgeist und Garteig zweifelsohne auch dem nötigen Quäntchen Glück zu verdanken. Als die Scheibe in der 47. Minute nach einem Schuss von Samanski im Gehäuse der Panther lag, jubelte der Straubinger Anhang - allerdings zu früh! Die Unparteiischen Andris Ansons und Zsombor Palkovi schritten zum Videobeweis und annullierten der Treffer. Der Grund: Samanski hatte Garteig zuvor im Torraum behindert. In der Schlussphase setzten die Niederbayern alles auf eine Karte und nahmen 120 Sekunden vor dem Ende Schlussmann Florian Bugl zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Doch die Panther kämpften verbissen und retteten den knappen Vorsprung über die Zeit.

    "Ich denke, wir haben im ersten Drittel eine sehr gute Leistung abgeliefert und sind auch hochverdient in Führung gegangen. Auch bis Mitte des zweiten Abschnitts war es noch in Ordnung. Doch dann ist das Momentum auf Straubinger Seite gekippt", resümierte ERCI-Kapitän Fabio Wagner. "Im Schlussdurchgang war es klar, dass die Tigers nochmals richtig Druck ausüben würden. Doch wir haben erneut einen Weg gefunden, den Sieg einzufahren", so Wagner weiter.

    ERC Ingolstadt: Garteig - Hüttl, Bodie; Edwards, Wagner; Zitterbart, Maginot; Jobke - Simpson, Stachowiak, Bertrand; Höfflin, Rowe, Krauß; Nijenhuis, Pietta, St. Denis; Kozun, Virta, Henriquez. - Tore: 1:0 Hüttl (9.). - Zuschauer: 4815 (ausverkauft).

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