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Eishockey: Fabio Wagner: „Das war schon sehr ungewöhnlich, aber auch cool“

Eishockey

Fabio Wagner: „Das war schon sehr ungewöhnlich, aber auch cool“

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    Ein (Wahl-)Ingolstädter in Peking: Panther-Kapitän Fabio Wagner spielt bei der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft eine wichtige Rolle.
    Ein (Wahl-)Ingolstädter in Peking: Panther-Kapitän Fabio Wagner spielt bei der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft eine wichtige Rolle. Foto: Wagner

    Mit einer deutlichen 1:5-Niederlage gegen Team Canada ist die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft am Donnerstag in das olympische Turnier in Peking gestartet. Mit Stürmer Daniel Pietta und Verteidiger Fabio Wagner kamen in der DEB-Auswahl auch zwei Akteure des ERC Ingolstadt zum Einsatz. Im Gespräch mit unserer Zeitung äußert sich Panther-Kapitän Wagner über...

    ...seine erste Woche in Peking mitsamt der Zeitumstellung: „Mittlerweile geht es mit dem Jetlag schon deutlich besser (lacht). Auch habe ich mich hier im olympischen Dorf sehr gut eingelebt, sodass ich nun meine volle Konzentration auf das Sportliche legen kann.

    ...die Unterbringung im olympischen Dorf: „Nach unserer Ankunft am Flughafen sind wir sofort in das olympische Dorf hier in Peking gebracht worden, das vom großen Stadion, in dem die Eröffnungsfeier stattgefunden hat, rund zwei Kilometer Luftlinie entfernt ist. Auch zu unserer Eishockey-Arena ist es nicht weit. Wir fahren mit dem Bus knapp zehn Minuten. Diesbezüglich sind die Wege doch ziemlich kurz. Neben uns Eishockeyspielern sind hier auch die Eisschnellläufer, Curling-Teams oder Ski-Freestyler untergebracht. Die anderen Athleten sind in zwei weiteren Dörfern beheimatet, die wiederum mit einem Schnellzug verbunden sind.

    ...die Verpflegung im olympischen Dorf: „Man kann sich das wie in einer Mensa oder einem großen Speisesaal vorstellen. Dort sind Sportler und Funktionäre aller Nationen, holen sich ihr Essen und sitzen dann an Tischen, deren Plätze durch Plexiglasscheiben voneinander getrennt sind. Das Ganze ist 24 Stunden für uns geöffnet. Von dem her sind wir essenstechnisch – auch was die Qualität der Speisen betrifft – schon richtig gut versorgt.“

    ...die Corona-Vorgaben und Regelungen bei den Olympischen Spielen: „Innerhalb des olympischen Dorfes können wir uns mit Maske frei bewegen. Außerhalb dieser ’Blase’ ist es leider nicht möglich. Ansonsten können wir auch mit dem Bus zu den jeweiligen Wettkampfstätten fahren. Wenn man sich mit Teamkollegen unterhält, die bereits vor vier Jahren in Pyeongchang dabei waren, dann sagen die natürlich schon, dass es Südkorea komplett anders war. Hier gibt es beispielsweise auch kein ’Deutsches Haus’, in dem man sich mal mit anderen Sportlern austauschen kann. Das ist schon ein bisschen schade.“

    ...die Corona-Teststrategie in Peking: „Als wir in Peking gelandet sind, hatten wir direkt am Flughafen einen PCR-Test. Sobald ein negatives Ergebnis vorlag, durften wir ins olympische Dorf. Aber auch hier wird täglich ein PCR-Test vorgenommen. Diesbezüglich wird also sehr streng kontrolliert.“

    ...die Möglichkeit, andere Sportstätten und Wettkämpfe zu besuchen: „Am Dienstagabend war ich beispielsweise beim Eisschnelllauf, während wir am Vormittag mit dem gesamten Team einen Abstecher zum ’Big Air Freestyle’ unternommen haben. Gerade Letzteres war schon ein bisschen kurios. Die Wettkampfstätte beziehungsweise Skiabfahrt lag etwas außerhalb von Peking mitten in einem stillgelegten Industriegebiet. Das war schon sehr ungewöhnlich, aber auch cool.“

    ...den Kontakt zu anderen deutschen Athleten und Medaillengewinnern: „Der direkte Kontakt bleibt leider weitgehend aus – was natürlich der Pandemie geschuldet ist. Sprich: Würde man sich für die anderen Sportarten nicht interessieren, bekäme man das Ganze wahrscheinlich überhaupt nicht mit. Bei uns im Appartement verfolgen wir die Wettkämpfe über einen Livestream aus Deutschland aber schon intensiv mit. Daher sind wir auch immer auf dem Laufenden und freuen uns riesig mit jedem deutschen Medaillengewinner.“

    ...die Trainings- und Spielstätte der Eishockey-Nationalmannschaft: „Man kann sich absolut nicht beschweren. Alles ist wirklich top – sei es die Kabine, der Kraftraum oder die Arena selbst. Das Einzige, an das wir uns noch etwas gewöhnen müssen, ist die Eisfläche, die etwas kleiner als in Europa ist. Aber ich bin überzeugt, dass uns die Umstellung gelingen wird.“

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