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FC Ingolstadt: Remis in rassiger Partie

FC Ingolstadt

Remis in rassiger Partie

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    Das hätte der goldene Schuss für den FC Ingolstadt sein können: Nach etwa einer Stunde tauchte Andreas Buchner (in Rot) in aussichtsreicher Schussposition vor Dynamo-Keeper Benjamin Kirsten auf, schloss aber zu unplatziert ab.
    Das hätte der goldene Schuss für den FC Ingolstadt sein können: Nach etwa einer Stunde tauchte Andreas Buchner (in Rot) in aussichtsreicher Schussposition vor Dynamo-Keeper Benjamin Kirsten auf, schloss aber zu unplatziert ab. Foto: Roland Geier

    „Wir haben den Schwung aus dem Spiel gegen Bielefeld mitgenommen. Es war ein rassiges Match beider Mannschaften. Wenn wir weiter so dranbleiben, werden wir solche Partien in Zukunft auch gewinnen“, resümierte Ingolstadts Trainer Marco Kurz. Eines kreidete er seiner Mannschaft allerdings an: dass sie bei Standardsituationen der Sachsen einige Schwächen zeigten.

    Überraschend stand Ingolstadts Stammkeeper Ramazan Özcan nicht auf dem Spielberichtsbogen. „Rambo“ bliebt zu Hause an der Seite seiner Frau, die am Sonntag Nachwuchs erwartete. So kam Ersatzmann André Weis zu seinem ersten Zweitliga-Einsatz. Zudem stellte Schanzer-Coach Kurz für den verletzten Almog Cohen Christoph Knasmüllner auf die „Sechs“.

    Zu Beginn sahen die rund 22000 Zuschauer ein offenes Spiel mit Torchancen auf beiden Seiten. Ingolstadts einzige Sturmspitze Philipp Hofmann wurde in der fünften Minute gerade noch beim Einschuss abgeblockt. 120 Sekunden später konnte sich Keeper Weis gleich zweimal auszeichnen, als er erst ein Geschoss von Sebastian Schuppan um den Pfosten lenkte und kurz darauf Sieger im Duell mit Anthony Losilla blieb.

    Schanzer verstecken sich im Dresdner Hexenkessel nicht

    Die Schanzer zeigten vom Anpfiff weg, dass sie sich im Dresdner Hexenkessel nicht verstecken wollten und kamen durch Hofmann erneut zu einer guten Torgelegenheit. Doch Dresdens Keeper Benjamin Kirsten konnte gerade noch abwehren. Aber Hofmann dachte sich: „Aller guten Dinge sind Drei.“ In der elften Minute zog die Schalke-Leihgabe aus gut 25 Metern ab – vom Innenpfosten prang die Kugel ins Tor zum 0:1.

    Durch diesen Treffer hatte die Elf von Marco Kurz die Gastgeber vollends aus dem Tritt gebracht. Die Oberbayern präsentierten sich lauf- und zweikampfstark und ließen in der Defensive kaum etwas zu. Was fehlte, war nur der zweite Treffer. Etwas überraschend gelang Dynamo schließlich der Ausgleich: Robert Koch hatte auf der linken Seite Danny da Costa aussteigen lassen, den Rückpass drückte Christoph Menz aus kurzer Distanz zum 1:1 über die Linie (24.). Seinem Keeper Kirsten hatten es die Dresdner zu verdanken, dass sie nicht erneut in Rückstand gerieten, als der einen Schuss von Tamas Hajnal parierte (25.).

    Beide Teams blieben weiter offensiv ausgerichtet, Ingolstadt aber war im zweiten Durchgang spielbestimmend. Den Siegtreffer vor Augen hatten die etwa 150 mitgereisten FC-Fans, als Andreas Buchner seine Bewacher abschüttelte und allein vor Kirsten auftauchte. Der aber hatte ihn ausgespäht und konnte abwehren (61.). „Ich hätte die kurze Ecke auswählen sollen“, raufte sich Buchner, der eine gute Leistung der gesamten Mannschaft sah, nach dem Spiel die Haare.

    Den einen Zähler, der beide Vereine nicht nach vorne brachte, rettete Özcan-Vertreter Weis mit einer Glanztat gegen Losilla (83.).

    Dynamo Dresden: Kirsten – Gueye, Brégerie, Mravac, Schuppan – Losilla, Fiel - Menz (80. Poté), Koch – Aoudia (85. Müller), Dedic (67. Ouali).

    FC Ingolstadt 04: Weis – da Costa, Roger, Matip, Soares – Knasmüllner (90.+2 Groß), Morales – Buchner (87. Lappe), Hajnal (73. Eigler), Caiuby – Hofmann.

    Tore: 0:1 Hofmann (11.), 1:1 Menz (24.). – Schiedsrichter: Osmers (Hannover). – Zuschauer: 22 674.

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