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Eishockey: Gut gespielt und doch verloren

Eishockey

Gut gespielt und doch verloren

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    Derek Hahn (in der Luft) war gegen Mannheim gestern Abend stets ein Aktivposten im Ingolstädter Spiel. In dieser Situation wurde er von Adler-Torhüter Felix Brückmann zu Fall gebracht. Die anschließende Überzahlsituation für die Panther blieb allerdings (wie alle anderen auch) erfolglos.
    Derek Hahn (in der Luft) war gegen Mannheim gestern Abend stets ein Aktivposten im Ingolstädter Spiel. In dieser Situation wurde er von Adler-Torhüter Felix Brückmann zu Fall gebracht. Die anschließende Überzahlsituation für die Panther blieb allerdings (wie alle anderen auch) erfolglos. Foto: Foto: Xaver Habermeier

    Ingolstadt Die Mannheimer Adler scheinen in dieser Saison der Angstgegner des ERC Ingolstadt zu sein. Nach zwei Niederlagen in der Vorbereitung unterlagen die Panther auch gestern Abend im ersten Aufeinandertreffen der beiden Teams in der Punktrunde.

    Obwohl die Schanzer über weite Strecken die bessere Mannschaft waren, verloren sie am Ende mit 3:5 (1:2, 2:1, 0:2). Trotz der ersten Niederlage der Saison liegt Ingolstadt weiterhin an der Tabellenspitze der Deutschen Eishockey-Liga – punktgleich mit Hamburg, Mannheim, München und Iserlohn. „Wer heute nicht im Stadion war, hat ein richtig gutes Eishockeyspiel verpasst“, resümierte nach der Partie Mannheims Trainer Harold Kreis. „Ich kann meiner Mannschaft heute eigentlich kaum Vorwürfe machen. Wir haben gegen starke Mannheimer gut gespielt, gut gekämpft und hatten viele Chancen – nur das Ergebnis hat am Ende eben nicht gestimmt“, sagte ERC-Trainer Rich Chernomaz.

    Das lag zum einen an der mangelnden Chancenverwertung seiner Mannschaft und zum anderen an der Effektivität des Gegners. Während Ingolstadt reihenweise hochkarätige Chancen ungenutzt ließ, zeigten sich die Mannheimer insbesondere in Überzahlsituationen eiskalt. Die ersten drei Treffer der Adler durch Christopher Lee (14.) und Yanick Lehoux (18., 36.) der Adler fielen allesamt in Phasen, in denen sie mit einem Mann mehr auf dem Eis agieren durften.

    Die Panther taten sich im Powerplay dagegen schwer und waren im „Fünf gegen Fünf“ meist stärker und gefährlicher. Das 1:0 in der zehnten Minute gelang Derek Hahn sogar in Unterzahl. Einen Sololauf durch die Mannheimer Abwehr krönte er mit der Führung für den ERC, die allerdings nicht lange Bestand haben sollte.

    Doch Ingolstadt gab sich auch nach dem zwischenzeitlichen 1:3 nicht auf und kam noch einmal zurück. Kurz vor der zweiten Drittelpause erzielte Derek Hahn mit seinem zweiten Tor des Abends den Anschlusstreffer. Einen Schuss von Thomas Greilinger konnte Adler-Keeper Felix Brückmann nur mit der Schulter parieren und Hahn drückte den Puck aus der Luft zum 2:3 ins Netz (37.).

    Im Schlussdrittel entwickelte sich dann eine packende Partie. Während auf Mannheimer Seite Steven Wagner (43.) und Christoph Ullmann (46.) an Ingolstadts glänzend aufgelegtem Torhüter Ian Gordon scheiterten, vergaben auf der Gegenseite Motzko (41.), Hahn (45.), Greilinger und Likens (46.) gute Möglichkeiten, ehe Tim Hambly die Panther und ihre begeisterten Fans erlöste. Sein Schuss von der blauen Linie trudelte über Goalie Brückmann hinweg ins Tor (48.). Schiedsrichter Alfred Hascher bediente sich zwar noch des Videobeweises, um dem Treffer seine Gültigkeit anzuerkennen, aber nach einigen Sekunden der Ungewissheit war der 3:3-Ausgleich perfekt.

    Allein Kris Sparre hätte die Panther daraufhin zweimal wieder in Führung schießen können, scheiterte jedoch beide Male am 20-jährigen Schlussmann der Gäste. Mannheim zeigte sich da erneut deutlich effektiver. Nikolai Goc versuchte sich in der 56. Minute aus der Distanz – und traf (56.). Kenneth Magowan machte schließlich 40 Sekunden vor der Schlusssirene mit einem Schuss aufs leere Tor den 5:3-Endstand perfekt.

    ERC Ingolstadt: Gordon – Périard, Likens; Hambly, Ficenec; Retzer, Ryan; Heid – Bouck, Schütz, Reich; Gawlik, Ross, Motzko; Aquino, Hahn, Greilinger; Waginger, Sparre, Fical. – Zuschauer: 3150. – Tore: 1:0 Hahn (10.), 1:1 Lee (14.), 1:2 Lehoux (18.), 1:3 Lehoux (36.), 2:3 Hahn (37.), 3:3 Hambly (48.), 3:4 Goc (56.), 3:5 Magowan (60.).

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