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Eishockey: Fünf Gründe für den Sieg

Eishockey

Fünf Gründe für den Sieg

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    Fünf Gründe für den Sieg
    Fünf Gründe für den Sieg

    Pünktlich zum Start der Playoffs des ERC Ingolstadt gegen Krefeld haben wir uns auf die Suche nach fünf Gründen gemacht, warum die Panther gewinnen -  und nach fünf Gründen, warum nicht.

    Fünf Gründe, warum der ERCI gewinnt

    Die 4:0-Bilanz

    Wenn jemand weiß, wie man die Krefeld Pinguine schlägt, dann sind es die Ingolstädter Panther. In den vier Aufeinandertreffen im Laufe der regulären Saison gingen die Ingolstädter viermal als Sieger vom Eis – zumeist nach äußerst spannenden Spielen. Selbst vom Unglücksbringer schlechthin, dem Sonderzug, ließen sie sich nicht aus dem Konzept bringen und gewannen 2:1 nach Penaltyschießen. Es war erst der zweite Sieg in zwölf Auswärtsspielen, bei den Hunderte Fans den ERC-Tross per Bahn begleiteten.

    Der Trainerwechsel

    Pünktlich zum Jahreswechsel feuerte Sportdirektor Jim Boni Trainer Rich Chernomaz und übernahm gemeinsam mit Rick Nasheim und Petr Bares das Kommando auf der Trainerbank. Nach anfänglichen Schwierigkeiten ist deren Handschrift mittlerweile deutlich zu erkennen. Zwar ist die Rollenverteilung „Boni leitet das Training, Nasheim das Spiel“ keine vernünftige Dauerlösung, aber die Spieler haben damit offenbar keine Probleme und wissen, was auf dem Eis zu tun ist. Am Ende kommt es nur darauf an.

    Die Schlüsselspieler

    Ist der Kader des ERC Ingolstadt komplett, ist die Mannschaft nur schwer auszurechnen. Den einen, herausragenden Akteur gibt es in dieser Saison nicht, dafür gleich mehrere Spieler, die zuletzt immer stärker wurden. Derek Hahn, Michel Périard, John Laliberte, Patrick Hager oder Robert Sabolic sind nur eine Handvoll davon. Thomas Greilinger, Joe Motzko und Jared Ross können ebenfalls eine Partie im Alleingang entscheiden und haben das schon oft bewiesen. Dazu steht im Tor mit Ian Gordon ein erfahrener Keeper, der in Bestform noch immer jede Offensive zur Weißglut treiben kann.

    Das Verletzungspech

    Klingt komisch? Ist aber so! Wochenlang mussten die Ingolstädter zuletzt immer wieder auf zahlreiche verletzte Leistungsträger verzichten. Deren Ausfall ließ die restliche Rumpftruppe noch enger zusammenrücken, was offenbar ungeahnte Kräfte freisetzte. Diese wurden in den vergangenen, spielfreien Tagen wieder aufgefrischt und wollen pünktlich zu den Play-offs wieder freigesetzt werden. Sollten dann die Stürmer Thomas Greilinger und Sean O’Connor sowie Verteidiger Tim Conboy wieder in die Mannschaft zurückkehren, wird das dem laufintensiven Spiel der Panther sicher nicht schaden.

    Das Heimrecht des Gegners

    Als Tabellendritter darf Krefeld im Fall der Fälle einmal mehr vor eigenem Publikum antreten. Ob dass wirklich ein Vorteil ist, wird sich zeigen. Die Pinguine glänzten in der Hauptrunde vor allem als beste Auswärtsmannschaft – vielleicht wäre ihnen ein Spiel mehr auf fremdem Eis am Ende lieber gewesen.

    Fünf Gründe, warum Krefeld gewinnt

    Der Rückenwind

    Platz drei nach der Hauptrunde – so gut waren die Pinguine seit über zehn Jahren nicht mehr. Welche Euphorie das in Krefeld auslöst, zeigte sich beim letzten Heimspiel vor gut einer Woche. Nach dem 6:5-Verlängerungssieg gegen Hannover legte selbst Trainer Rick Adduono sämtliche Zurückhaltung ab und fand offenbar Gefallen daran. „Unsere Fans sind die besten der DEL. Meine Mannschaft ist fantastisch, Platz drei ist fantastisch“, sagte er und tanzte wenig später auf der Eisfläche im Königpalast ausgelassen den „Gangnam Style“.

    Tore,

    Nur wer den Puck hat, kann auch Tore schießen. Klingt nachvollziehbar und wurde im Laufe der regulären Saison von den Krefeldern eindrucksvoll statistisch belegt. Mit Francois Methot, Mark Voakes, Daniel Pietta und Herberts Vasiljevs führen gleich vier Pinguine die ligaweite Bully-Statistik an. Mit ihrer Reaktionsschnelligkeit sorgten sie für den Scheibenbesitz, der für insgesamt 166 Tore nötig war. Nur die Tormaschinerie der Eisbären Berlin war mit 180 Treffern noch erfolgreicher. Topscorer ist übrigens der Deutsch-Kasache Boris Blank mit 20 Toren und 32 Vorlagen.

    Der Ehrhoff-Effekt

    32 Spiele lang war Christian Ehrhoff eine der wichtigsten Stützen im Krefelder Spiel. Der Verteidiger sorgte hinten für Stabilität und vorne für Tore. Zum Jahreswechsel führten die Pinguine die Tabelle an. Als dann aber feststand, dass der NHL-Star wieder zurück nach Nordamerika geht, brachen sie ein und verloren im Januar sieben Spiele in Folge. Der Absturz drohte. Doch

    Die Schlüsselspieler

    Hier fallen in Krefeld seit Jahren immer wieder die gleichen Namen: Die Routiniers Herberts Vasiljevs (36), Boris Blank (34) und Überzahlspezialist Richard Pavlikovsky (38) zählen trotz ihres Alters auch in dieser Saison wieder zu den überragenden Akteuren der Pinguine. Verstärkung bekommen sie von Mitja Robar, Francois Methot und natürlich von Torhüter Scott Langkow, der mit seinen Paraden für unzählige Punktgewinne der Krefelder mitverantwortlich war.

    Die 0:4-Bilanz

    Tatsächlich könnte sich der „Sweep“ in der Hauptrunde als Vorteil für die Rheinländer entpuppen. Das letzte Mal, dass der ERC Ingolstadt gegen einen späteren Play-off-Gegner ungeschlagen blieb, war vor zwei Jahren. Vier Siege in der regulären Saison gegen die Eisbären Berlin weckten im Viertelfinale große Hoffnungen. Mit 3:1 putzten die Hauptstädter den ERC vom Eis und wurden am Ende sogar deutscher Meister.

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