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Eishockey: ERC Ingolstadt startet mit Niederlage ins Halbfinale

Eishockey

ERC Ingolstadt startet mit Niederlage ins Halbfinale

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    Mannheims Ken Magowan traf im ersten Halbfinalspiel zweimal gegen den ERC Ingolstadt
    Mannheims Ken Magowan traf im ersten Halbfinalspiel zweimal gegen den ERC Ingolstadt Foto: dpa

    Der ERC Ingolstadt ist mit einer Niederlage ins Halbfinale der Deutschen Eishockey-Liga gestartet. Am Donnerstagabend verloren die Panther zu Hause 1:4 (0:0, 0:1, 1:3) gegen die Mannheimer Adler und liegen damit in der "Best of five"-Serie 0:1 hinten. Das zweite Spiel findet am Samstag um 14.35 Uhr in Mannheim statt.

    Während die Panther erneut auf den verletzten Verteidiger Prestin Ryan und den erkrankten Christoph Gawlik verzichten mussten, traten die Adler aus Mannheim in Bestbesetzung an. Für den wiedergenesenen Chris Lee musste Nicholas Dimitrakos als überzähliger Ausländer  Platz machen. Im Tor der Ingolstädter bekam einmal mehr Markus Janka den Vorzug vor Ian Gordon.

    Doch die Arbeitsbelastung für den Torhüter des ERC hielt sich zunächst in Grenzen. Im ersten Abschnitt waren die Gastgeber vor 4815 Zuschauern in der ausverkauften Saturn-Arena die bestimmende Mannschaft. In der Verteidigung ließen die Panther kaum einen Angriff der Mannheimer zu und in der eigenen Offensive stellten sie den Keeper der Gäste, Fred Brathwaite, einige Male auf die Probe. Doch der in den bisherigen Play-offs überragend haltende Torhüter (Fangquote: 96,6 Prozent) zeigte auch an diesem Donnerstag keine Schwäche. Gegen Tyler Bouck (8.) hielt er genauso wie gegen Jared Ross (11.) und Thomas Greilinger (18.).

    Auf der Gegenseite kam Mannheim ein einziges Mal richtig gefährlich vor den Kasten von Markus Janka. Als die Adler in Unterzahl spielen mussten - Ingolstadts Timmy Pettersson saß gerade auf der Strafbank - tankte sich auf der rechten Seite Yannic Seidenberg durch und bediente den am langen Eck lauernden Mike Glumac. Doch Mannheims bester Torjäger in der Hauptrunde (22 Tore) scheiterte am in die Ecke hechtenden Janka. (16.). 12:6 für den ERC lautete die Torschussstatistik nach den ersten 20 Minuten, doch auf der Anzeigetafel flimmerte auch zur Pause noch ein 0:0.

    War Ingolstadt im ersten Abschnitt noch die bessere Mannschaft, änderte sich das Bild in Drittel zwei. Mannheim übernahm nun immer mehr das Kommando auf dem Eis. Der Führungstreffer für die Gäste fiel bereits nach gespielten 2:31 Minuten. Zum zweiten Mal an diesem Abend durften die Adler mit einem Mann mehr auf dem Eis agieren – Tyler Bouck war vom souveränen Schiedsrichtergespann Marcus Brill und Georg Jablukov in die Kühlbox geschickt worden – und ließen sich diese Chance nicht entgehen. Nachdem sich Ingolstadts Keeper Janka hinter dem Tor selbst etwas in Bedrängnis gebracht hatte, ging alles ganz schnell: Chris Lee spielte auf Adam Mitchell, dieser auf Ken Magowan und dieser jagte die Scheibe zum 1:0 für Mannheim ins Netz (23.).

    Auch wenn Jeremy Reich in der 27. Minute Pech hatte und mit seinem Schuss am Pfosten scheiterte, durften sich die Panther nach gespielten 40 Minuten nicht über den Rückstand beschweren. Mannheim hätte nach Chancen von Christoph Ullmann (25., Außenpfosten), Ken Magowan, Yanick Lehoux und Chris Lee (27., alle drei scheiterten in Überzahl an Goalie Janka) und erneut Ullmann (32.) durchaus auch höher führen können.

    Doch so ging es mit eine m knappen 0:1 in das Schlussdrittel und die Ingolstädter Anhänger durften noch darauf hoffen, dass der ERC wieder den Weg zurück in die Partie finden würde. Erst recht, als die Ingolstädter kurz nach Wiederbeginn gut eine Minute lang „Fünf gegen drei“ spielen durften. Doch es sollte anders kommen. Während die Panther im Angriff beste Chancen vergaben, nutzte Mannheim (mittlerweile wieder mit vier Mann auf dem Eis) in der 43. Minute einen Konter durch Marc El-Sayed zum 2:0. Als nur 43 Sekunden später Yannic Seidenberg ebenfalls per Konter das 3:0 nachlegte, wurde es plötzlich, abgesehen vom  Jubel der rund 300 Mannheimer Fans, sehr still in der Saturn-Arena.

    Das änderte sich jedoch wiederum nur 22 Sekunden später. Ingolstadts Stürmer Petr Fical, der in den bisherigen 57 Saisonspielen noch kein einziges Tor geschossen hatte, fälschte einen Schuss von Chris Heid ab, so dass der Puck in hohem Bogen über Keeper Brathwaite im Tor landete (44.).

    Der Anschluss war geschafft – mehr allerdings auch nicht. Denn auch in der Folgezeit fanden die Ingolstädter keinen Weg mehr, Mannheims Torhüter Fred Brathwaite ein weiteres Mal zu überwinden. Gut zwei Minuten vor dem Ende setzte schließlich Ken Magowan mit einem Treffer ins leere Tor den Schlusspunkt.

    ERC Ingolstadt: Janka - Likens, Périard; Ficenec, Hambly; Heid, Pettersson – Greilinger, Hahn, Aquino; Girard, Ross, Bouck; Motzko, Sparre, Reich; Fical, Retzer, Waginger – Zuschauer: 4815. – Tore: 0:1 Magowan (23.), 0:2 El-Sayed (43.), 0:3 Seidenberg (44.), 1:3 Fical (44.), 1:4 Magowan (58.).

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