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Eishockey: Der ERCI schreibt Geschichte

Eishockey

Der ERCI schreibt Geschichte

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    Unter Dauerbeschuss: Schwenningens Torwart Dimitri Pätzold musste siebenmal hinter sich greifen. Danach machte er Platz für seinen Ersatzmann Lukas Steinhauser. Der kassierte beim höchsten Sieg des ERC Ingolstadt in seiner DEL-Geschichte vier weitere Treffer. John Laliberte netzte beim 11:2 viermal ein.
    Unter Dauerbeschuss: Schwenningens Torwart Dimitri Pätzold musste siebenmal hinter sich greifen. Danach machte er Platz für seinen Ersatzmann Lukas Steinhauser. Der kassierte beim höchsten Sieg des ERC Ingolstadt in seiner DEL-Geschichte vier weitere Treffer. John Laliberte netzte beim 11:2 viermal ein. Foto: Xaver Habermeier

    Ein Spiel für die Geschichtsbücher erlebten gestern die Zuschauer in der Saturn-Arena in Ingolstadt. Spätestens als ERC-Angreifer Jared Ross in der 55. Minute ins Tor des Gegners getroffen hatte, kannte der Jubel in der Halle keine Grenzen mehr. Es war der zehnte Treffer beim 11:2-Sieg des ERC

    Der Kantersieg war der höchste Sieg und der erste zweistellige Erfolg in der Ingolstädter DEL-Geschichte. Und das genau zum richtigen Zeitpunkt: Der Verein feiert diese Woche sein 50. Jubiläum. „Wir haben heute gutes Eishockey gespielt“, sagte Trainer Niklas Sundblad hinterher. Was es nicht ganz auf den Punkt brachte. Der ERC hatte sich gegen allerdings äußerst schwache Gäste aus Schwenningen in einen wahren Rausch gespielt.

    Einen speziellen Spieler herausheben wollte Sundblad daher nicht. Dafür wären auch mehrere Akteure infrage gekommen. Etwa John Laliberte, der von den Fans mit stehenden Ovationen gefeiert wurde. Der Amerikaner hatte vier Treffer, darunter einen Hattrick am Ende des zweiten Drittels, zum Sieg beigetragen. Oder Thomas Greilinger, der zweimal traf. Auch Jared Ross gehörte zu den auffälligen Figuren. Der Stürmer bereitete zwei Tore vor und erzielte einen Treffer selbst.

    Sundblad wollte auch einmal mehr seinen Torwart Timo Pielmeier nicht vergessen. „Wer weiß, wie das Spiel gelaufen wäre, hätte er den Penalty nicht gehalten.“ Morten Green hatte in der 2. Minute die Chance gehabt, Schwenningen per Penalty in Führung zu bringen, scheitere aber am sich lang machenden Pielmeier. So brachte Jean-Francois Boucher sein Team nach einer starken Einzelleistung von Jared Ross in Front. Thomas Greilinger und Eddy Rinke-Leitans erhöhten bis zur ersten Pausensirene auf 3:0. In der 26. Minute ließen die Panther in Überzahl den Anschlusstreffer durch

    Aufkommende Verunsicherung? Nein. Thomas Greilinger stellte im gleichen Powerplay den alten Abstand wieder her. „Mit dem Überzahlspiel war ich heute sehr zufrieden“ befand Sundblad. Nach dem 5:1 durch Michel Périard schlug die Stunde von John Laliberte. Der wollte seine Leistung nicht herausstellen. „Die ganze Mannschaft hat super gespielt“, so der Amerikaner, „wir waren heute sehr fokussiert“.

    Nach dem 8:2-Anschlusstreffer der Wild Wings stellten Patrick Köppchen, Jared Ross und wieder Laliberte den 11:2-Endstand her. Die Panther hatten sich gegen schwache Gäste in einen Rausch gespielt und „nie nachgelassen“, wie Sundblad meinte.

    Der Sieg war nach dem 3:2 nach Verlängerung in Straubing am Freitag der zweite Erfolg am Wochenende. Nach sechs Niederlagen in Serie befreiten sich die Panther damit aus ihrer Krise. Von der wollten die Fans ohnehin nichts mehr wissen. Sie feierten ihre Mannschaft noch lange nach Spielschluss für den historischen Sieg und stimmten sich auf die Jubiläumswoche ein.

    ERC Ingolstadt:Pielmeier – Périard, Conboy, Hambly, Schopper, Dinger, Köppchen, Ficenec – Laliberte, Hahn, Turnbull, Sabolic, Hager, Gawlik, Boucher, Ross, Greilinger, Rinke-Leitans, Barta, Claasen

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