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Eishockey: Bangen um Brandon Buck

Eishockey

Bangen um Brandon Buck

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    Ist aufgrund seiner starken Vorstellungen ins Visier zahlreicher KHL-Klubs geraten: Panther-Stürmer Brandon Buck, der beim ERC Ingolstadt einen Vertrag bis 2017 besitzt.
    Ist aufgrund seiner starken Vorstellungen ins Visier zahlreicher KHL-Klubs geraten: Panther-Stürmer Brandon Buck, der beim ERC Ingolstadt einen Vertrag bis 2017 besitzt. Foto: Xaver Habermeier

    Seine erste Saison in der Deutschen Eishockey-Liga für den ERC Ingolstadt war schlichtweg grandios. Mit 28 Toren und 31 Assists (in 51 Partien) glänzte Brandon Buck nicht nur in der Hauptrunde. Auch in den anschließenden Playoffs hatte der 26-jährige Kanadier mit seinen zehn Treffern und zehn Assists (in 20 Begegnungen) maßgeblichen Anteil daran, dass die Panther erneut ins Finale um die deutsche Eishockey-Meisterschaft einzogen. Dort unterlag sie bekanntlich dem Favoriten aus Mannheim in der Serie mit 2:4.

    „Dass Brandon derart rasant und erfolgreich in der DEL einschlagen würde, damit konnte man sicherlich nicht rechnen – auch wenn er zuvor in der Schweiz etwas unter Wert gespielt hat“, sagt Spieleragent Klaus Hille, der Buck bereits seit 2012 zu seinen Klienten zählt. Vor seinem Wechsel nach Oberbayern war der kanadische Angreifer in der zweiten

    Die Hauptgründe für Bucks wahre Leistungsexplosion sieht Hille neben der Tatsache, „dass der dortige Trainer Larry Huras von Beginn an auf ihn gesetzt hat“, noch in einem weiteren Punkt. „Für Brandon ist es ungemein wichtig, dass er sich persönlich rundum wohlfühlt. Das hat auf seine Leistung definitiv einen großen Einfluss“, so Hille. Somit dürfte auch der „Wohlfühlfaktor“ mitentscheidend dafür gewesen sein, dass der Familienvater – sehr zur Freude der Panther-Anhänger – seinen Vertrag beim ERC Ingolstadt bereits Ende November bis 2017 verlängert hat.

    Ob Brandon Buck tatsächlich auch in den kommenden beiden Spielzeiten das Panther-Trikot tragen wird, dahinter steht allerdings noch ein Fragezeichen. Vor allem in der russischen KHL (Kontinentale Hockey-Liga) scheint der Name „Buck“ bei einigen Vereinen ziemlich weit oben auf der Liste zu stehen. „Mir ist bekannt, dass während der vergangenen Saison immer wieder einige KHL-Scouts anwesend waren, um Brandon zu beobachten“, sagt Jiri Ehrenberger. Gerüchten, wonach der ERCI-Topscorer eine in dieser Branche nicht unübliche Ausstiegsklausel für die russische KHL in seinem Arbeitspapier stehen hat (in solchen Fällen werden oftmals feste Ablösesummen fixiert), erteilt der Panther-Sportdirektor jedoch eine Absage: „Dass derartige Klauseln existieren, ist kein Geheimnis. Doch in Brandons Kontrakt ist eine solche nicht enthalten.“

    Für die (zahlungskräftigen) KHL-Klubs stellt dies in der Regel jedoch nicht wirklich ein Problem dar. Entweder sie einigen sich mit dem abgebenden Verein auf eine bestimmte Ablösesumme und zahlen den Betrag – oder der jeweilige Akteur muss sich selbst bei seinem bisherigen Team „freikaufen“. So geschehen unter anderem beim Ex-Ingolstädter Felix Schütz, der 2013 von den Kölner Haien nach Wladiwostok wechselte.

    „Sollte ein Spieler mit dem Wunsch, künftig in der KHL spielen zu wollen, da er dort das drei- oder vierfache verdient, auf uns zukommen, muss man sich damit natürlich auseinandersetzen“, meint Ehrenberger. Letztlich gelte es, „alle relevanten Gesichtspunkte“ mit einzubeziehen. „Entscheidend wäre in einem solchen Fall sicherlich auch, wie hoch die finanzielle Schmerzgrenze in Sachen Ablösesumme für den abgebenden Akteur wäre. Letztlich geht es immer um eine für alle Seiten akzeptable und einvernehmliche Lösung“, so der ERCI-Sportchef.

    Konkrete Anfragen oder Angebote für Buck seien bislang laut Ehrenberger jedoch noch nicht eingegangen. Auch dessen Berater Klaus Hille hält sich diesbezüglich bedeckt: „Sicherlich gibt es für einen Spieler wie Brandon immer Interesse anderer Klubs. Allerdings möchte ich dieses Thema nicht in der Öffentlichkeit diskutieren.“

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