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ERC Ingolstadt: Zwei Punkte gewonnen, einen verloren

ERC Ingolstadt

Zwei Punkte gewonnen, einen verloren

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    Das darf doch wohl nicht wahr sein: Auch Panther-Stürmer Derek Hahn (links) konnte gestern Abend Düsseldorfs überragenden Torhüter Bobby Goepfert (am Boden) nicht überwinden.
    Das darf doch wohl nicht wahr sein: Auch Panther-Stürmer Derek Hahn (links) konnte gestern Abend Düsseldorfs überragenden Torhüter Bobby Goepfert (am Boden) nicht überwinden. Foto: Foto: Xaver Habermeier

    Der Auftakt ins Jahr 2012 ist dem ERC Ingolstadt zumindest halbwegs geglückt: Gestern Abend kamen die Schanzer gegen die DEG Metro Stars zu einem 4:3-Erfolg nach Verlängerung (2:0, 1:1, 0:2, 1:0), verschenkten dabei allerdings einen Zähler.

    Nach einer zwischenzeitlichen 3:0-Führung und Chancen in Hülle und Fülle kamen die Rheinländer auf 3:3 heran, ehe Jared Ross den Panthern mit seinem Siegtreffer in der 62. Minute zumindest noch den zweiten Punkt sicherte.

    Warum die Sturmreihe mit Thomas Greilinger, Derek Hahn und Luciano Aquino derzeit zweifelsohne zum Besten gehört, was die Deutsche Eishockey-Liga zu bieten hat, unterstrich sie auch gestern wieder in beeindruckender Art und Weise. Gerade den „älteren Herrschaften“ in der DEG-Verteidigung wie Andy Hedlund, Andy Roach und Jason Holland dürfte es angesichts des Hochgeschwindigkeits-Eishockeys der „kanadisch-italienisch-niederbayerischen Power-Kombination“ im ersten Durchgang regelrecht schwindlig gewesen sein. Denn während die Panther die neutrale Zone meistens blitzschnell überbrückten, um dann vor dem gegnerischen Kasten von Bobby Goepfert traumhaft sicher zu kombinieren, blieb den überfordert wirkenden Gästen nur die Zuschauerrolle.

    Die logische Konsequenz: Zweimal schlug es im ersten Abschnitt hinter Goepfert ein – und jeweils zeigte sich, wie könnte es auch anders sein, die „Power-Reihe“ der Schanzer verantwortlich! Sowohl bei der Führung in der fünften Minute als auch beim 2:0 drei Zeigerumdrehungen später hieß es: Vorlage Thomas Greilinger, Torschütze Luciano Aquino. Hatte der 30-jährige Deutsche zunächst nach einem Pettersson-Schuss am schnellsten reagiert und Aquino die Hartgummischeibe mustergültig serviert (1:0), war seine Vorarbeit zum zweiten Treffer Aquinos an Genialität kaum mehr zu überbieten. Nachdem er im eigenen Drittel (!) einen Zweikampf gewonnen und sich den Puck erkämpft hatte, schaltete er plötzlich den Turbo an und bediente seinen italo-kanadischen Sturmpartner, der bei seinem Alleingang auf das Düsseldorfer Gehäuse nur noch regelwidrig gestoppt werden konnte. Hauptschiedsrichter Georg Jablukov entschied korrekterweise auf Penalty, den Aquino eiskalt verwandelte.

    Auch danach legten die Ingolstädter weiter den Vorwärtsgang ein und erspielten sich Chancen im Minutentakt. So hätte sich DEG-Headcoach Jeff Tomlinson wahrlich nicht beklagen können, wäre seine Truppe bereits nach der zweiten Drittelsirene regelrecht abgeschlachtet worden. Dass es so weit nicht kam, hatte schlichtweg einen einzigen Grund – und dieser hieß Bobby Goepfert. Was der Schlussmann der Rheinländer in dieser Phase alles parierte, hatte nahezu NHL-Format. Ob Derek Hahn, Thomas Greilinger, Jared Ross, Joe Motzko oder Kris Sparre – sie alle verzweifelten an Düsseldorfs Bestem! Lediglich Rick Girard konnte Goepfert in der 22. Minute aus kurzer Distanz, nachdem Christoph Gawlik zuvor noch gescheitert war, zum 3:0 überwinden.

    Gäste machen aus einem 0:3 noch den 3:3-Ausgleich

    Ein Umstand, der sich aus Sicht des ERCI im weiteren Verlauf bitter rächen sollte. Nachdem Connor James für die bis dahin biederen Gäste auf 1:3 verkürzen konnte, sorgten Andy Roach (44.) und Adam Courchaine (48.) für den nicht mehr möglich gehaltenen Ausgleich.

    Düsseldorf hatte die Partie auf den Kopf gestellt, musste sich dann aber doch in der Verlängerung geschlagen geben, als Jared Ross mit einer tollen Einzelleistung für ein versöhnliches Ingolstädter Ende sorgte.

    ERC Ingolstadt: Janka – Pettersson, Ryan; Hambly, Ficenec; Periard, Likens - Bouck, Ross, Motzko; Waginger, Retzer, Fical; Aquino, Hahn, Greilinger; Girard, Gawlik, Sparre. – Tore: 1:0 Aquino (5.), 2:0 Aquino (8./Penalty), 3:0 Girard (22.), 3:1 James (25.), 3:2 Roach (44.), 3:3 Courchaine (48.), 4:3 Ross (62.). – Zuschauer: 4208.

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