Mit seinem zehnten Saisonsieg hat der ERC Ingolstadt seinen dritten Tabellenplatz in der Deutschen Eishockey-Liga gefestigt. Gestern Abend gewannen die Panther in der Saturn-Arena 3:2 (2:0, 0:2, 1:0) gegen die Krefeld Pinguine. Am morgigen Sonntag muss der ERC-Tross zum dritten Mal innerhalb einer Woche in den Norden der Bundesrepublik reisen. Nach den Spielen gegen Hannover und Wolfsburg geht es nun nach Hamburg, wo um 14.30 Uhr die Freezers die 2:5-Pleite vom ersten Aufeinandertreffen der beiden Teams am fünften Spieltag wieder gut machen wollen.
Gegen Krefeld machten es die Panther gestern Abend spannender als es hätte sein müssen. Denn im ersten Drittel dominierten sie die Gäste aus dem Rheinland, die sich gedanklich offenbar noch auf der Anreise befanden, nach Belieben. Die logische Konsequenz waren die Treffer von Patrick Hager nach fünf und Jared Ross nach gut zwölf Minuten. Während der ehemalige
Krefeld ließ bis dahin im Prinzip alles mit sich geschehen und meldete sich erst Ende des ersten Abschnittes zu Wort – allerdings weniger auf spielerische Art und Weise. Zunächst geriet NHL-Spieler Christian Ehrhoff mit Ingolstadts Jean-Francois Boucher aneinander, mit der Pausensirene waren es dann gleiche eine Handvoll Spieler beider Mannschaften, die verbale und schlagkräftige Argumente austauschten. Diese Aktion hatte zwei Folgen. Zum einen mussten Sean O’Connor und Joe Motzko für Ingolstadt sowie Mitja Robar für Krefeld mehrere Minuten lang auf die Strafbank. Zum anderen riss damit aber offenbar auch etwas der Faden im Spiel des ERC. „Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht. Vorne nutzen wir unsere Chance nicht und hinten machen wir dumme Fehler“, analysierte später Verteidiger Derek Dinger.
Wählen Sie den Panther des Monats
Trotz einer starken Leistung und einigen Paraden konnte schließlich auch Torhüter Markus Janka nicht verhindern, dass die Gäste die Partie im zweiten Drittel wieder ausglichen. Nachdem Ehrhoff am Pfosten gescheitert war, erzielte wenige Sekunden später Boris Blank den Anschlusstreffer (27.). Francois Méthot nutzte dann eine Situation, in der beide Teams gerade noch mit vier Feldspielern auf dem Eis waren, zum 2:2 (35.). „In dieser Phase haben wir geschlafen und hatten Glück, dass es nur 2:2 stand“, resümierte Panther-Trainer Rich Chernomaz.
Gleich zu Beginn des Schlussdrittels verpasste dann aber Ingolstadts Verteidiger Tim Hambly den ERC-Fans unter den 4168 Zuschauern in der Saturn-Arena eine Beruhigungspille in Form der erneuten Führung. Einen Konter über Thomas Greilinger schloss der Amerikaner zum 3:2 ab (41.) und war damit sogleich für den Endstand verantwortlich. Denn in den verbleibenden Minuten brachten beide Mannschaften nichts Zählbares mehr zustande.
ERC Ingolstadt: Janka – Périard, Likens; Sulzer, Conboy; Hambly, Dinger; Heid – Laliberte, Ross, O’Connor; Hager, Hahn, Greilinger; Bouck, Gawlik, Motzko; Boucher, Sparre, Barta. Zuschauer: 4168. – Tore: 1:0 Hager (5.), 2:0 Ross (13.), 2:1 Blank (27.), 2:2 Méthot (35.), 3:2 Hambly (41.).