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ERC Ingolstadt: Wieder im Rennen

ERC Ingolstadt

Wieder im Rennen

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    Und rein damit: In dieser Szene setzt sich Panther-Stürmer Brandon Buck (Mitte) gegen Martin Buchwieser (links) sowie Adler-Goalie Ray Emery (rechts) durch markiert den wichtigen 1:0-Führungstreffer für den ERC Ingolstadt. Am Ende gewannen die Schanzer mit 3:1.
    Und rein damit: In dieser Szene setzt sich Panther-Stürmer Brandon Buck (Mitte) gegen Martin Buchwieser (links) sowie Adler-Goalie Ray Emery (rechts) durch markiert den wichtigen 1:0-Führungstreffer für den ERC Ingolstadt. Am Ende gewannen die Schanzer mit 3:1. Foto: Xaver Habermeier

    Der ERC Ingolstadt hat gestern Abend einen wichtigen Schritt in Richtung Pre-Playoff-Qualifikation gemacht. Die Truppe von Headcoach Kurt Kleinendorst kam gegen den krisengeschüttelten Titelverteidiger Adler Mannheim zu einem verdienten 3:1 (1:0, 1:0, 1:1)-Erfolg und verbesserte sich damit im Klassement auf Platz neun. Am Freitag (19.30 Uhr) geht es für die Oberbayern zum nächsten „Sechs-Punkte-Match“ zu den Straubing Tigers.

    Panther gegen Adler – noch im April des vergangenen Jahres blickte Eishockey-Deutschland gespannt auf dieses Duell, da sich diese beiden Kontrahenten im DEL-Finale gegenüber standen. Heute, rund zehn Monate später, sind die beiden Teams von einer erneuten Endspiel-Teilnahme – gelinde gesagt – meilenweit entfernt. Aktuell geht es ausschließlich darum, überhaupt die (Pre-)Playoffs zu erreichen.

    Während die Schanzer nach der Februar-Pause zumindest eine Partie für sich entscheiden konnten (am Sonntag beim 5:4 in Düsseldorf), verlängerten die Kurpfälzer am vergangenen Wochenende ihre schier unglaubliche Negativserie auf sieben (!) Niederlagen hintereinander. Wie es um das Selbstvertrauen der Adler-Akteure bestellt ist, zeigte sich im gestrigen Aufeinandertreffen mit dem ERCI von Beginn an. Die derzeit ebenfalls nicht vor Selbstvertrauen strotzenden

    Besser machte es dann Brandon Buck in der 14. Minute: Nach einer schönen Kombination mit Patrick McNeill und John Laliberte zog der Kanadier vor das Mannheimer Gehäuse und legte die Scheibe per Rückhand zwischen Emerys Schoner hindurch zum erlösenden Führungstreffer ins Netz. Drei Zeigerumdrehungen später hieß das Duell erneut Buck gegen Emery. Diesmal behielt der Adler-Schlussmann jedoch die Oberhand.

    Von den Gästen war bis dahin in der Offensive nicht wirklich viel zu sehen – was hauptsächlich daran lag, dass die Ingolstädter bei eigenem Scheibenverlust in der gegnerischen Zone blitzschnell umschalteten, die neutrale Zone kontrollierten, eng an ihren Gegenspielern waren und darüber hinaus zahlreiche Schüsse blockten. Der nächsten „Stich“ ins Adler-Herz gelang den Hausherren zum denkbar günstigsten Zeitpunkt: Unmittelbar nach Wiederbeginn im zweiten Abschnitt. Exakt 90 Minuten waren absolviert, als Brandon McMillan völlig freistehend ein schönes Barta-Zuspiel zum 2:0 vollendete (22.).

    Die Antwort des amtierenden deutschen Meisters waren jedoch nicht etwa wütende Angriffe. Vielmehr versuchten es die Schützlinge von Headcoach Craig Woodcroft nun mit zahlreichen kleinen und großen Provokationen, die Panther aus dem Konzept zu bringen – was ihnen in der 27. Minute schließlich auch (zumindest kurzfristig) gelang, als sich Patrick McNeill vor der Adler-Bank zu einem angedeuteten Stockstich hinreißen ließ. Von den Unparteiischen bekam der Verteidiger dabei 2+2+10 Strafminuten aufgebrummt. Da sich die Mannheimer in dieser Phase jedoch ebenfalls zwei Hinausstellungen leisteten, war der numerische Vorteil auch schon wieder dahin. Die beste Chance der Gäste im zweiten Durchgang hatte Marcus Kink auf dem Schläger. Doch zweimal reagierte Ingolstadts Timo Pielmeier großartig (34.). Für die Oberbayern hatte zudem John Laliberte die Latte anvisiert (25.).

    Dass es im Schlussdurchgang nochmals spannend wurde, lag zum einen daran, dass ein Richmond-Pass zunächst an den Schlittschuh von Buck und von dort aus unglücklich zum 1:2-Anschlusstreffer für die Adler ins Panther-Gehäuse ging (49.). Zum anderen verpasste es das Kleinendorst-Team, vorzeitig den Sack zuzumachen. Unter anderem traf Brian Salcido mit seinem Schuss erst den linken, dann den rechten Pfosten (54.). Erst als Mannheim seinen Torhüter Emery zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis holte, machte Thomas Greilinger 108 Sekunden vor dem Ende mit einer schönen Einzelleistung und dem 3:1 alles klar (59.).

    ERC Ingolstadt: Ti. Pielmeier – Kohl, McNeill; Friesen, Salcido; Köppchen, Wagner – Kubalik, Buck, Laliberte; Irmen, A. Barta, Taticek; Greilinger, Ross, McMillan; Davidek, Th. Pielmeier, Elsner. – Tore: 1:0 Buck (14.), 2:0 McMillan (22.), 2:1 Richmond (49.), 3:1 Greilinger (59./EN). – Zuschauer: 4703.

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