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ERC Ingolstadt: Vogelwilde Panther beim 2:5 in Nürnberg

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Vogelwilde Panther beim 2:5 in Nürnberg

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    Zu wenig: Samuel Soramies (rechts) und der ERC Ingolstadt liefen in Nürnberg meist hinterher.
    Zu wenig: Samuel Soramies (rechts) und der ERC Ingolstadt liefen in Nürnberg meist hinterher. Foto: Johannes Traub

    Der ERC Ingolstadt hat sich nach einer enttäuschenden Vorstellung bei den Nürnberg Ice Tigers mit 2:5 geschlagen geben müssen. Vorne harmlos, hinten überfordert. So lässt sich die Leistung der Panther kurz zusammenfassen.

    „Das war sehr enttäuschend“, sagte Assistenztrainer Tim Regan, „das 2. Drittel war katastrophal. Wir hatten 17 Chancen gegen uns.“ Das lasse man normal in einem ganzen Spiel nicht zu. ERC-Coach Doug Shedden hatte seine Reihen im Vergleich zum 1:2 nach Verlängerung in Augsburg nicht verändert. In der Verteidigung kehrte einzig Emil Quaas zurück, dafür musste Simon Gnyp weichen. Im Tor stand erneut Karri Rämö. Im ersten Drittel machte Nürnberg mit frühem Forechecking den Panthern das Leben schwer. Der ERC leistete sich im Aufbau zu viele Fehlpässe und entwickelte kaum Zug zum Tor. Folgerichtig stand es nach 20 Minuten 1:0 für die Ice Tigers, die nach der Entlassung von Frank Fischdörfer zum zweiten Mal vom Interimsduo Stefan Ustorf und Manuel Köfler betreut wurden.

    ERC Ingolstadt kassiert Treffer in Überzahl

    Nach einem munteren Beginn wurde abermals ein Problem der Panther offensichtlich. Zwar verfügen sie mit acht Toren über das gefährlichste Powerplay der Liga, doch wird die Verteidigung dabei allzu leicht genommen. Nach einem Puckverlust konterte Nürnberg über Chris Brown, der Patrick Reimer bediente. Der Routinier spielte Rämo aus und traf zum 1:0 (10.). Damit kassierte der ERC im siebten Spiel bereits das fünfte Gegentor in Überzahl! Sogar das sechste sollte später noch folgen. Die Gäste taten sich in der Offensive auch nach dem Rückstand schwer. Die einzige Gelegenheit bot sich Wayne Simpson, der an Nürnbergs Goalie Niklas Treutle scheiterte (13.).

    Zu Beginn des Mittelabschnitts musste Rämö sein Können beweisen, als Ryan Stoa allein vor ihm zum Abschluss kam (21.). Als dann Nürnberg in Überzahl spielte, glich der ERC überraschend aus. Nach einem Gegenzug bediente Mirko Höfflin Daniel Pietta, der zum 1:1 vollstreckte (26.). Es blieb die einzige nennenswerte Aktion der Panther im gesamten zweiten Drittel. Was danach passierte, sollte Pietta in der Pause am Mikrofon von Magenta Sport als „vogelwild in der eigenen Zone“ beschreiben. Das traf es gut, denn die Panther verteidigten fahrlässig, zeigten keine Aggressivität und waren weit von ihren Gegenspielern entfernt. Es war einfach zu wenig, um in diesem Derby bestehen zu können. Folglich erhöhte Nürnberg binnen fünf Minuten durch drei Tore auf 4:1. Erst traf Tyler Sheehy (33.), dann Daniel Schmölz, der von hinter dem Tor Rämö an den Rücken schoss (36.). Die katastrophale Defensivleistung der Panther setzte sich fort, Sheehy erzielte das 4:1 (38.). Der Außenpfosten verhinderte nach einem Abschluss von Dennis Lobach einen weiteren Gegentreffer (39.).

    ERC Ingolstadt empfängt am Sonntag Bremerhaven

    Zu Beginn des Schlussabschnitts hätte Nürnberg weiter erhöhen können, doch Rämö war gegen Blake Parlett zur Stelle (43.). Nachdem Frederik Storm auf 4:2 verkürzt hatte (46.), bäumten sich die Panther zumindest etwas auf. Doch zu einer Aufholjagd reichte es diesmal nicht. Als Rämö in Überzahl seinen Kasten verlassen hatte, markierte Reimer den 5:2-Endstand (58.).

    Am Sonntag (16.30 Uhr) hat der ERC Ingolstadt daheim gegen Bremerhaven die Möglichkeit, sich für diesen schwachen Auftritt zu rehabilitieren.

    ERC IngolstadtRämö – Wagner, Marshall; Bodie, Warsofsky; Quaas, Jobke; Hüttl – DeFazio, Feser, Bourque; Storm, Aubry, Simpson; Höfflin, Pietta, Soramies; Brune, Henriquez, Stachowiak – Zuschauer 3389 Tore 1:0 Reimer (10./SH), 1:1 Pietta (26./SH), 2:1 Sheehy (33.), 3:1 Schmölz (36.), 4:1 Sheehy (38.), 4:2 Storm (46.), 5:2 Reimer (58./SH).

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