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ERC Ingolstadt: Vertrauen auf Timo Pielmeier

ERC Ingolstadt

Vertrauen auf Timo Pielmeier

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    Momentan stets voll bei der Sache und eine der wenigen Konstanten im Spiel des ERC Ingolstadt: Torhüter Timo Pielmeier, der heute Abend gegen die Kölner Haie wohl wieder im Mittelpunkt stehen wird.
    Momentan stets voll bei der Sache und eine der wenigen Konstanten im Spiel des ERC Ingolstadt: Torhüter Timo Pielmeier, der heute Abend gegen die Kölner Haie wohl wieder im Mittelpunkt stehen wird. Foto: Xaver Habermeier

    Höhen und Tiefen kann Niklas Sundblad nicht brauchen. Zur Verdeutlichung zieht er mit seiner Hand von links nach rechts einen geraden, imaginären Strich in die Luft und erklärt: „So eine Linie wollen wir haben – konstante Leistungen.“ Diese erhält der Trainer des ERC Ingolstadt von seinen Spielern bisher nur in gewissen Bereichen. Im Unterzahlspiel vor allem oder aktuell auch von Torhüter Timo Pielmeier. Gerade am 24-Jährigen lag es, dass der ERC am Wochenende vier Punkte ergatterte und nun Rang fünf der DEL-Tabelle belegt. Heute Abend (19.30 Uhr) wird er sicher wieder gefragt sein, wenn Spitzenreiter Kölner Haie zu Gast in der Saturn-Arena ist.

    Sundblad weiß, dass es für den ERC nicht nur um drei Punkte geht. „Wir wollen endlich sagen können, dass wir auch Top-Eishockey spielen können“, sagt er und verweist auf all die Niederlagen gegen die Meisterfavoriten aus Berlin (0:3, 3:6), Nürnberg (0:3, 2:5), Mannheim (1:4) und eben Köln (0:6).

    Gegen Hamburg zu viele Chancen zugelassen

    Die Pleite gegen seinen Ex-Klub Köln hebt Sundblad dabei heraus: „Das war wohl das einzige Spiel gegen ein Topteam, wo wir nicht gut waren.“ Der Schwede muss demnach noch an den vielen kleinen Details feilen, die solche Spiele auf hohem Niveau entscheiden. Umso lieber spricht er deshalb von Timo Pielmeier. „Wir sehen bei ihm die Entwicklung, die wir sehen wollten“, sagt er über den 24-Jährigen, der den Kampf um die Nummer eins im ERC-Tor gegen Markus Janka für sich entschieden hat.

    Heute Abend baut das Trainer-Team wieder auf Pielmeier. Es ist sein drittes Spiel von Beginn an in fünf Tagen. Eine zu große Belastung? „Der Körper ist nicht das Problem, es ist nur der Kopf. Er ist es gewohnt, so viel zu spielen. Jetzt ist nur das Level höher“, sagt Torwart-Trainer Jonas Forsberg über den letztjährigen Zweitliga-Keeper. Pielmeier spiele außerdem „viel ökonomischer als zu Saisonbeginn“. Sundblad sieht das Köln-Spiel als eine Art Herausforderung: „Es ist Teil von Timos Entwicklung, auch mal mehr Spiele in kurzer Zeit zu machen.“

    Unbestritten ist Pielmeiers Verdienst am vergangenen Wochenende. Gegen Straubing (1:0) gelang ihm sein zweiter Shutout der Saison. „Und gegen Hamburg hat er uns im Spiel gehalten“, sagt Sundblad, der beim 1:2 nach Verlängerung mit der Defensivleistung nicht ganz zufrieden sein konnte. „Hamburg hatte 15 oder 16 Torchancen. Viel zu viel. Normal sind etwa zehn“, rechnet er vor und macht damit den Spagat zum heutigen Gegner Köln. Beim 0:6 im ersten Duell mit den Haien stand der ERC nämlich genauso offen wie gegen Hamburg. Es ist eine Schluderei, die immer wieder bei den Ingolstädtern zu erkennen ist. Sundblad weiß das: „Wir reden viel darüber und arbeiten daran: Wir müssen einfach enger stehen.“ Auch im Offensivspiel hat der Trainer Arbeit vor sich. Nur sieben Tore erzielte der ERC in den letzten vier Partien, das Überzahl-Spiel ist wenig effizient. Der Coach aber relativiert: „Natürlich wollen wir mehr Tore schießen. Aber Stabilität ist mir wichtig. Solange wir nur ein oder zwei Gegentore bekommen, haben wir immer eine Chance, zu gewinnen.“ Sundblad braucht eine Konstante wie Pielmeier.

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