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ERC Ingolstadt: Überraschender Triumph

ERC Ingolstadt

Überraschender Triumph

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    Lass dir gratulieren: Darryl Boyce (links) beglückwünscht Danny Irmen zum 1:0-Siegtreffer des ERC Ingolstadt bei den Kölner Haien.
    Lass dir gratulieren: Darryl Boyce (links) beglückwünscht Danny Irmen zum 1:0-Siegtreffer des ERC Ingolstadt bei den Kölner Haien. Foto: imago/mika

    Auftritte in Köln stehen für den ERC Ingolstadt seit Jahren unter einem guten Stern. 2014 feierten die Panther in der Domstadt die Meisterschaft, von den vergangenen acht Spielen bei den Haien entschieden sie sieben für sich. Gestern Abend wurde der ERC zum Wiederholungstäter, gewann überraschend wie verdient durch ein Tor von Danny Irmen mit 1:0.

    Lediglich sechs Spieler, die gestern auf dem Eis standen, durften vor knapp zweieinhalb Jahren den Meisterpokal in die Höhe stemmen. Das Kuriose dabei: Drei tragen noch immer das Ingolstädter Trikot (Timo Pielmeier, Patrick Köppchen, Benedikt Schöpper), die anderen drei laufen inzwischen für Köln auf (Patrick Hager, Jean-Francois Boucher, Travis Turnbull). Thomas Greilinger und John Laliberte, die beim größten Triumph der Ingolstädter Vereinsgeschichte ebenfalls bereits dabei waren, fielen aus. Da auch Petr Pohl und Brandon Buck fehlten, musste der ERC auf vier seiner gefährlichsten Stürmer verzichten.

    Dass gestern Abend ein weiterer Triumph hinzukommen sollte, war daher kaum zu erwarten. Auch die bisherigen Ergebnisse im Jahr 2017 sprachen für die Haie. Köln hatte heuer sämtliche sechs Spiele gewonnen. Die Panther hingegen hatten zuletzt enttäuscht und alle fünf Partien verloren.

    Der personelle Notstand beim ERC zeigte sich schon auf dem Aufstellungsbogen. Die gelernten Verteidiger Simon Schütz und Benedikt Schopper agierten im Angriff. Der 19-jährige Christoph Kiefersauer wurde gar in die dritte Sturmreihe beordert. Die schwierige Situation schien die Panther nicht zu lähmen, sondern im Zusammenhalt zu stärken. Sie verteidigten konzentriert, warfen sich mit großem Willen in Schüsse und erlaubten sich gegen allerdings enttäuschende Haie kaum Fehler.

    Nach einem ereignisarmen ersten Drittel, in dem lediglich Kölns Nickolas Latta (7.) und Ingolstadts Patrick McNeill (16.) halbwegs aussichtsreich vor dem gegnerischen Tor auftauchten, nahm die Partie nach dem ersten Wechsel Fahrt auf. Latta (27.), Johannes Salmonsson (27.) und Philip Gogulla (30.) boten sich Chancen für die Haie. Die Panther hätten durch Darryl Boyce (25.), David Elsner (31.) oder Thomas Oppenheimer (33.) treffen können. Belohnt wurde der couragierte Ingolstädter Auftritt in der 36. Minute. Einen Schuss von Boyce blockte Kölns Goalie Gustav Wesslau nach vorne ab. Danny Irmen war zur Stelle und staubte mit seinem 17. Saisontor zur Gästeführung ab. Der Treffer verschaffte der Ingolstädter Rumpftruppe zusätzlichen Aufwind. Wesslau verhinderte mit einem starken Reflex gegen einen Nachschuss von Oppenheimer einen zweiten Treffer (40.).

    Von den ehemaligen Meister-Panthern hatte letztlich einer entscheidenden Anteil am kaum erwartenden Erfolg. Timo Pielmeier parierte kurz vor Schluss (58.) einen Penalty von Sebastian Uvira und feierte damit seinen zweiten Shutout der Saison. Da konnte es der ERC verschmerzen, dass Elsner und Boyce in der Schlussminute das leere Kölner Tor zu einem möglichen 2:0 verfehlten. „Das ganze Team hat ein tolles Spiel gemacht“, freute sich Siegtorschütze Irmen über den ersten Erfolg im Jahr 2017.

    Die Panther bleiben nach dem Erfolg im Westen, da sie am morgigen Sonntag (16.30 Uhr) bei den Iserlohn Roosters antreten. (sb)

    ERC Ingolstadt Ti. Pielmeier – Wagner, Kohl; McNeill, Friesen; Salcido, Köppchen – Oppenheimer, Buchwieser, Elsner; Irmen, Boyce, Jacques; Svensson, Taticek, Kiefersauer; Schütz, Th. Pielmeier, Schopper – Zuschauer 11656 Tor 0:1 Irmen (36.)

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