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ERC Ingolstadt: Treffsichere Defensive

ERC Ingolstadt

Treffsichere Defensive

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    Pure Erleichterung: Doppel-Torschütze Brian Salcido (rechts) schreit die Freude über seine beiden Treffer heraus. Erste Gratulanten sind Tomas Kubalik (links) und Alexander Barta (Mitte). Am Ende triumphierten die Ingolstädter Panther in Straubing verdient mit 4:2.
    Pure Erleichterung: Doppel-Torschütze Brian Salcido (rechts) schreit die Freude über seine beiden Treffer heraus. Erste Gratulanten sind Tomas Kubalik (links) und Alexander Barta (Mitte). Am Ende triumphierten die Ingolstädter Panther in Straubing verdient mit 4:2. Foto: Harry Schindler

    Dem ERC Ingolstadt ist in der zweiten Partie unter Kurt Kleinendorst ein Schritt nach vorne gelungen. Mit einer engagierten Leistung setzten sich die Panther am Sonntagnachmittag im Derby bei den Straubing Tigers mit 4:2 (1:0, 2:2, 1:0) durch. Es war der zehnte Erfolg gegen die Niederbayern in Folge.

    Wie schon am vergangenen Freitag gegen die Eisbären Berlin, zeigte sich die Panther-Defensive nach dem Trainerwechsel von Beginn an sichtlich gefestigter. Angriffe der Niederbayern wurden früh abgefangen, die neutrale Zone schnell überwunden. Große Tormöglichkeiten blieben mit Ausnahme eines Pfostenschusses von Brian Salcido (7.) aber vorerst Mangelware. Erst in der elften Minute spiegelte sich die Überlegenheit auch auf der Anzeigetafel wieder. Thomas Pielmeier setzte sich auf der linken Seite durch, sah den freistehenden Benedikt Kohl, der zum 1:0 für den ERCI vollstreckte.

    Die Tigers schüttelten fortan ihre Anfangslethargie ab, sorgten für viel Betrieb vor Timo Pielmeiers Kasten. Hochkarätige Einschuss-Möglichkeiten wie bei Michael Connolly (12.) und Connor James (13.) waren allerdings selten.

    Blieb den Heim-Fans im gesamten ersten Drittel der Torschrei verwehrt, dauerte es im zweiten Abschnitt gerade einmal 17 Sekunden, ehe es im Stadion am Pulverturm das erste Mal laut wurde. Ein Gewaltschuss von Maury Edwards passte genau in den Winkel – 1:1. Straubing erhöhte die Schlagzahl. Doch die Panther, die nach der Drittelpause auf den bereits vor der Partie angeschlagenen Brandon McMillan verzichten mussten (Adduktorenprobleme), trafen erneut: Eine Sekunde vor Ablauf eines Überzahlspiels arbeitete Salcido die Scheibe förmlich ins Gehäuse und erzielte per Nachschuss seinen ersten Treffer im Panther-Dress (28.).

    In einem nun munteren Derby bekamen die 4491 Zuschauer (darunter rund 400 lautstarke Schanzer) jetzt das, was zu Beginn fehlte: Tore. Nachdem Thomas Greilinger und Brandon Buck – erneut im Powerplay – noch an Straubings Keeper Dustin Strahlmeier scheiterten (29.), kamen die Gastgeber etwas überraschend zum Ausgleich. Ryan Bayda schlenzte den Puck über Pielmeier ins Kreuzeck (34.).

    Anders als im bisherigen Saisonverlauf ließen sich die Panther vom nicht ganz spielgerechten Gleichstand allerdings nicht beirren und kamen durch einen erneuten Überzahltreffer wieder zur Führung: Petr Taticek schirmte die Scheibe gut ab, zog vor den Straubinger Kasten und legte die Scheibe zum 3:2 ins Netz (38.).

    Die Tigers, die noch am Freitag mit 1:8 in Wolfsburg untergegangen waren, offenbarten mit zunehmender Spieldauer eklatante Schwächen in der Defensive. Sinnbild dafür: Schlussmann Strahlmeier, der sich zu Beginn des dritten Abschnitts wohl noch in der Kabine wähnte. Anders ist nicht zu erklären, wie ein eigentlich harmloser Schuss von Salcido seinen Weg ins Tor fand (41.). „Ich habe einfach mal draufgehalten und auf das Beste gehofft“, meinte der Doppelschütze im Nachhinein, wollte seinen beiden Treffern allerdings nicht zu viel Bedeutung beimessen: „Natürlich fühlt es sich gut an, zum Erfolg beizutragen. Aber in unserer Situation ist das egal. Ich liebe das Gefühl des Sieges – und das heute war ein verdammt wichtiger.“

    Weil Straubing sich scheinbar mit dem Ergebnis abfand und auch der ERCI nicht mehr allzu viel für den Spielfluss tat, verging das Schlussdrittel nahezu ereignislos. Der erste Sieg der Panther unter Kleinendorst war perfekt. „Das war heute ein Sieg der Einstellung, den wir unbedingt gebraucht haben. Die Entwicklung der Mannschaft gefällt mir“, sagte der Trainer und gab sich optimistisch: „Wenn wir weiterhin so schnell spielen und so hart arbeiten, kommt der Erfolg. Uns bleibt noch genug Zeit.“

    ERC Ingolstadt: Ti. Pielmeier – Kohl, McNeill; Wagner, Salcido; Friesen, Schopper – Greilinger, Buck, McMillan; Kubalik, A. Barta, Taticek; Irmen, Ross, Lebler; Th. Pielmeier, B. Barta, Davidek; Elsner – Tore: 0:1 Kohl (11.), 1:1 Edwards (21./PP), 1:2 Salcido (28./PP), 2:2 Bayda (34.), 2:3 Taticek (38./PP), 2:4 Salcido (41.) – Zuschauer: 4491.

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