Am Freitagabend gegen 22 Uhr hatte das Warten des ERC Ingolstadt ein Ende. Als in der Eissporthalle in Iserlohn die Schlusssirene ertönte, war klar, gegen wen die Ingolstädter Panther in den Play-offs der Deutschen Eishockey-Liga antreten müssen. Es sind die DEG Metro Stars.
Die Düsseldorfer setzten sich in zwei Spielen der ersten Play-off-Runde gegen die Iserlohn Roosters durch und stehen nun am kommenden Mittwoch dem ERC im Viertelfinale gegenüber. Über 3000 Eintrittskarten für das erste Spiel in der Saturn-Arena (19.30 Uhr) sind bereits verkauft, für das zweite Ingolstädter Heimspiel am Sonntag darauf sind bereits jetzt über 4000 Tickets weg.
„Wir gehen davon aus, dass Anfang der Woche noch einige Karten im Vorverkauf weggehen und wir dann in allen Heimspielen einen echten Hexenkessel in der Saturn-Arena erleben werden“, sagte ERC-Pressesprecher Bernhard Enzinger am Sonntagabend.
Denn sportlich dürfte das Duell Ingolstadt gegen Düsseldorf alles bieten, was sich der geneigte Eishockey-Fan von einem Viertelfinale über maximal sieben Partien – gespielt wird im Modus „Best of seven“ – erhoffen kann. Schon die vier Aufeinandertreffen in der Hauptrunde der aktuellen Saison haben gezeigt: Beide Teams schenken sich nichts. Zweimal gewann
Am 14. Spieltag holte der ERC einen 0:2-Rückstand noch auf und rettete sich auf fremdem Eis ins Penaltyschießen, wo er dann allerdings unterlag (2:3). Nach einer relativ klaren Angelegenheit am 21. Spieltag (3:1 für die Panther) ging es am 33. Spieltag erneut in die „Nachspielzeit“. Nach einer 3:0-Führung kassierten die Ingolstädter noch den Ausgleich und setzten sich am Ende erst in der Verlängerung durch (4:3). Ähnlich spannend verlief das bis dato letzte Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften. Fünf Spieltage vor Saisonende sah in einer munteren Partie alles bereits nach einer Verlängerung aus – 81 Sekunden vor Schluss stand es 4:4-Unentschieden – ehe die Metro Stars mit dem 5:4 doch noch für eine „vorzeitige“ Entscheidung sorgten.
Die Verletzten meldeten sich zurück
Für ausreichend Spannung dürfte also auch in den Play-offs gesorgt sein, zumal der ERC mit etwas Glück mit seinem kompletten Kader antreten kann. Nachdem in den vergangenen Wochen immer wieder Leistungsträger verletzt ausgefallen waren, meldeten sich jüngst Kapitän Tyler Bouck, Stürmer Joe Motzko und Verteidiger Jakub Ficenec wieder im Training zurück. Die ersten Eindrücke waren gut, ob allerdings alle drei rechtzeitig zum ersten Spiel hundertprozentig fit werden, ist noch nicht ganz klar.