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ERC Ingolstadt: Seidenberg: "Bleibt weg von der Strafbank"

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Seidenberg: "Bleibt weg von der Strafbank"

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    Yannic Seidenberg
    Yannic Seidenberg Foto: Michael Böhm

    Dass es die Eishockeycracks des ERC Ingolstadt auf ihrer Finnland-Reise nicht leicht haben würden, war zu erwarten. Am Freitag folgte nun eine erste Bestätigung: "Das wird sehr schwer. Die sind richtig stark", sagte Sportdirektor Jim Boni nur, als er am Abend die Vallti Areena in Helsinki verließ, und er meinte damit den nächsten Gegner der Panther, Helsingfors IFK.

    Der Lokalmatador aus Helsinki hatte gerade eben die Mannheimer Adler mit 4:0 vom Eis gefegt und damit bei Boni und seinen beiden Begleitern, Trainer Rich Chernomaz und Co-Trainer Rick Nasheim, mächtig Eindruck geschunden. Obwohl auch die Finnen noch nicht lange in der Vorbereitung auf die kommende Saison stecken, wirkten sie fast über die gesamte Spielzeit hinweg fitter, spritziger und cleverer als die Mannheimer, für die es das erste Spiel nach der Sommerpause überhaupt war.

    Dementsprechend nüchtern fiel auch das Fazit von Yannic Seidenberg, seines Zeichen Stürmer der Adler und früherer Ingolstädter, aus. Im Interview mit der Neuburger Rundschau ließ der 28-Jährige die Partie noch einmal Revue passieren und gab seinen früheren Mannschaftskollegen einige gutgemeinte Ratschläge mit auf den Weg. Die Panther spielen am Samstag um 14 Uhr im Rahmen der European Trophy gegen HIFK.

    Erstes Spiel, erste Niederlage - und die war auch noch deutlich. Wie haben Sie das Spiel gegen Helsinki erlebt?

    Seidenberg: "Man hat deutlich gesehen, dass es unser erstes Spiel war und noch längst nicht alles rund gelaufen ist. Wir haben viel zu viele Fehler gemacht, die Feinabstimmung hat nicht gestimmt und die Finnen haben deutlich spritziger gewirkt als wir. Wir hatten heute keine wirkliche Chance."

    Haben auch die Kräfte im Laufe des Spiels etwas nachgelassen?

    Seidenberg: "Na klar. Da kannst du im Sommer so viel trainieren wie du willst, das erste Spiel nach der Pause ist immer hart. Besonders im letzten Drittel hat man gemerkt, dass wir nicht mehr die Luft hatten, den 0:4-Rückstand aufzuholen."

    Am Samstag spielt an gleicher Stelle der ERC Ingolstadt. Haben Sie ein paar Tipps für Ihre ehemaligen Teamkollegen, wie sie gegen die Finnen bestehen können?

    Seidenberg: "Bleibt weg von der Strafbank! Wir haben heute nicht umsonst vier Gegentore in Unterzahl kassiert. Wenn man so viele Strafen zieht, ist es nur eine Frage der Zeit, bis es das nächste Mal hinten klingelt. Aber sie haben ihr Powerplay auch einfach gut gespielt. Ansonsten haben sie im Prinzip genau so gespielt, wie es zu erwarten war: schnell und sehr technisch."

    Glauben Sie, dass Sie die Finnen mit Ihrer Leistung etwas müde gespielt haben und es der ERC dadurch am Samstag etwas leichter hat?

    Seidenberg: "Ich glaube schon, dass sie das Spiel merken werden. Wenn Ingolstadt einen guten Tag erwischt und ein gutes Spiel hinlegt, dann können sie auf jeden Fall auch gewinnen."

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