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ERC Ingolstadt: Sean O’Connor jetzt offiziell ein Schanzer

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Sean O’Connor jetzt offiziell ein Schanzer

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    Geht wahrlich keinem Zweikampf aus dem Weg: Ingolstadts Neuzugang Sean O’Connor (links), hier im Faustkampf-Duell mit Kölns Nationalspieler John Tripp während der diesjährigen Pre-Play-Offs gegen die Haie.
    Geht wahrlich keinem Zweikampf aus dem Weg: Ingolstadts Neuzugang Sean O’Connor (links), hier im Faustkampf-Duell mit Kölns Nationalspieler John Tripp während der diesjährigen Pre-Play-Offs gegen die Haie. Foto: Siegfried Kerpf

    Ingolstadt Was in den vergangenen Monaten bereits ein offenes Geheimnis war, haben die Verantwortlichen des ERC

    Gerade für die Augsburger Anhänger dürfte der Wechsel ihres absoluten Publikumslieblings, der sich vor allem durch seinen nimmermüden Einsatz sowie seine Faustkampf- und Tanzeinlagen in deren Herzen spielte und kämpfte, zum oberbayerischen Konkurrenten ein besonders herber Schlag sein. Welch hohes Ansehen der 30-jährige Deutsch-Kanadier bei den AEV-Fans genoss, zeigte sich nicht zuletzt an den Reaktionen, als die Neuburger Rundschau bereits am 14. Februar 2012 exklusiv den Wechsel des wuchtigen Angreifers zum ERC Ingolstadt („Sean O’Connor wechselt das Panther-Lager“) vermeldete. Während der eine Teil der Anhängerschaft versuchte, den „Hooligan“ (so sein Spitzname) auf seiner Facebook-Seite noch umzustimmen, entlud sich der Frust und die Enttäuschung bei einem anderen Teil in Beschimpfungen und Beleidigungen gegenüber unserer Lokalausgabe. Für Hoffnung unter den Fans und „Experten“, O’Connor doch noch weiterhin im Trikot der Augsburger Panther zu sehen, hatte unmittelbar nach dem NR-Bericht eine „beruhigende“ Pressemitteilung der AEV-Verantwortlichen gesorgt, in der Augsburgs Nummer 73 verlauten ließ, er würde erst nach der abgelaufenen DEL-Saison über seine weitere sportliche Zukunft entscheiden. Der Ausgang ist bekannt – der Rechtsschütze wechselt zum Play-Off-Halbfinalisten der vergangenen Spielzeit und komplettiert damit die Offensivreihen der Schanzer.

    Wann O’Connor allerdings sein Debüt beim ERC Ingolstadt feiern wird, steht derzeit noch in den Sternen. Dabei bereitet weniger der epileptische Anfall, den er unmittelbar nach Beendigung der abgelaufenen Saison erlitt, Sorgen (ERCI-Cheftrainer Rich Chernomaz: „Ich habe bereits unmittelbar danach mit ihm gesprochen. Da gibt es überhaupt kein Problem.“), als vielmehr eine Schulter-Operation, die der Außenstürmer über sich ergehen lassen musste.

    „Wir wissen natürlich, dass Sean im Moment verletzt ist. Er hat sich diesbezüglich mit uns in Verbindung gesetzt und offen mit uns darüber gesprochen. Im Moment sieht es so aus, als ob er erst im Oktober fit werden wird. Trotzdem freuen wir uns, dass wir ihn in der kommenden Spielzeit bei uns im Team sehen“, so ERCI-Sportdirektor Jim Boni, der seinem Neuzugang ein erstklassiges Zeugnis ausstellt: „Er ist aufgrund seiner Statur natürlich körperlich sehr präsent auf dem Eis. Zudem war für uns wichtig, dass er absolute Leader-Qualitäten hat.“ Diese bewies in Augsburg, als er nicht nur das Kapitänsamt innehatte, sondern auch – wie aus Mannschaftskreisen verlautete – die „gute Seele“ des Panther-Teams war.

    Ausländischer Verteidiger wird noch gesucht

    Mit der Verpflichtung O’Connors sind die Personalplanungen beim ERC Ingolstadt damit nahezu abgeschlossen, zumal auch der US-Amerikaner Joe Motzko die Ausstiegsklausel aus seinem ohnehin noch bis 2013 laufenden Vertrag ungenutzt verstreichen ließ und damit bei den Oberbayern bleibt. Lediglich ein ausländischer Verteidiger steht somit noch auf der „Fahndungsliste“ Bonis, der hierfür mehrere Kandidaten im Auge hat.

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