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ERC Ingolstadt: Sabolic erlegt die Adler

ERC Ingolstadt

Sabolic erlegt die Adler

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    Eine Bruchland erlitten die Adler Mannheim (in Weiß) beim Gastspiel in der Saturn-Arena. Das Topteam wurde vom ERC Ingolstadt (hier bei einer Einschussmöglichkeit John Laliberte) mit 5:1 nach Hause geschickt.
    Eine Bruchland erlitten die Adler Mannheim (in Weiß) beim Gastspiel in der Saturn-Arena. Das Topteam wurde vom ERC Ingolstadt (hier bei einer Einschussmöglichkeit John Laliberte) mit 5:1 nach Hause geschickt. Foto: Xaver Habermeier

    Trikots, Schläger und andere Sammlerstücke der ERC-Stars wurden gestern nach Spielschluss in der Ingolstädter Saturn-Arena verlost. Das wertvollste Stück blieb allerdings in den Händen seines Besitzers: der Schläger von Robert Sabolic. Mit diesem Qualitätsprodukt aus Carbon erzielte der slowenische Flügelflitzer nämlich drei Treffer und führte die Panther zu einem 5:1-Sieg gegen die Adler Mannheim.

    Wie schon beim Aufeinandertreffen beider Teams am vergangenen Sonntag in Mannheim war es ein hart umkämpftes Spiel, das etwas gemächlich begann, ab der Halbzeit aber umso mehr Fahrt aufnahm. Außerdem hatten diesmal die Oberbayern immer ein leichtes Übergewicht. „Probleme hatten wir eigentlich nur im zweiten Drittel“, sagte Sabolic und spielte damit auf die diversen Wechselfehler des ERC an. Zwei Mal handelten sich die Ingolstädter Zeitstrafen für zu viele Feldspieler ein. Einmal ergab sich nach einem schlampigen Wechsel eine Drei-gegen-Eins-Situation für Mannheim, die Jonathan Rheault prompt zum 0:1 nutzte (35.).

    Doch dann drehte der Slowene auf und wiederholte seinen Coup vom Sonntag: Wieder gelang ihm in Unterzahl der wichtige 1:1-Ausgleich (38.). Warum er momentan ein Näschen für solche Kontersituationen hat, kann er auch nicht erklären. „Wenn ich eine Chance sehe, dann gehe ich einfach los“, sagte er.

    Durch diesen Gegentreffer verloren die eigentlich hoch gehandelten Adler den Faden. Noch im gleichen Überzahl-Spiel gewährten sie den ERC-Angreifern Travis Turnbull und Björn Barta zwei weitere Großchancen. Die entscheidenden Tore fielen dann aber erst im letzten Spielabschnitt, in dem der ERC einmal mehr „gute Beine“ hatte, wie der Trainer Niklas Sundblad fand. John Laliberte schloss eine wunderbare Kombination zum 2:1 ab (46.), ehe Derek Hahn (54.) und zwei Mal Sabolic (55./56.) auf 5:1 stellten. „Im letzten Drittel haben wir endlich die Tore gemacht, die wir schon im zweiten Drittel hätten machen müssen“, zeigte sich der mittlerweile schon gewohnt starke ERC-Torhüter Timo Pielmeier erleichert.

    Die 3825 Zuschauer feierten den fünften ERC-Sieg in Serie frenetisch und Sabolic sagte nach dem zweiten Hattrick seiner DEL-Karriere: „Das war ein perfekter Tag. Diese Wechselfehler können wir uns zwar eigentlich nicht leisten, aber wenn das unser einziges Problem ist, dann ist das okay.“ Niklas Sundblad lobte: „Wir haben heute nur wenige Fehler gemacht, vor allem defensiv. Das war ein ganz starkes Spiel von uns.“

    Am morgigen Sonntag ist eine nicht minder schlechte Leistung nötig, wenn die Panther beim Tabellenführer in Köln zu Gast sind. Ein gutes Omen ist jedenfalls, dass Robert Sabolic seinen Hattrick-Schläger im Gepäck haben wird.

    Das Spiel im Stenogramm

    Tore (35.) Rheault (Reul) 0:1 (38.) Sabolic (Hahn) UZ 1:1 (46.) Laliberte (Hahn, Köppchen) 2:1 (54.) Hahn (Périard, Ficenec) ÜZ 3:1 (55.) Sabolic (Hager, Oblinger) 4:1 (56.) Sabolic (Obliner, Périard) ÜZ5:1 Strafzeiten (14.) Plachta (Behinderung) MAN (21.) Gamache (Behinderung) MAN (21.) Reul (Behinderung) MAN (25.) Bittner (Stockcheck) MAN (30.) Bank (zu viele Spieler) ERC (38.) Bank (zu viele Spieler) ERC (50.) Bittner (Haken) MAN (54.) Bittner (Beinstellen) MAN (55.) Kettemer (Halten) MAN (57.) Conboy (Behinderung) ERC Strafminuten 6 – 14 Überzahl 2/7 – 0/3

    Torschüsse 25 – 23 Zuschauer 3825

    Der ERC in der Statistik

    Wer auffiel

    Robert Sabolic bleibt brandgefährlich. Wieder gelang ihm ein wichtiges Unterzahl-Tor, ehe er noch zwei Treffer drauflegte.

    Wer blass blieb

    Thomas Greilinger war bei seinem Comeback nach knapp zwei Wochen Pause bemüht, aber unauffällig. In Christoph Gawlik und Tyler Bouck hat er nicht die optimalen Mitspieler, um in der Offensive zu glänzen. Defensiv war die Reihe aber ohne Fehl und Tadel.

    Wer fehlte

    Benedikt Schopper (Sperre, ab sofort wieder spielberechtigt), Jared Ross (Bandscheibenvorfall), Greg Classen (Erkältung), Eddy Rinke-Leitans (nicht berücksichtigt.).

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