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ERC Ingolstadt: Pleitenserie findet ihre Fortsetzung

ERC Ingolstadt

Pleitenserie findet ihre Fortsetzung

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    Blieb auch im gestrigen Auswärtsmatch bei den Adlern Mannheim blass: Panther-Stürmer Brian Lebler (rechts). Am Ende musste er mit seinen Teamkollegen die nunmehr fünfte Niederlage in Folge hinnehmen.
    Blieb auch im gestrigen Auswärtsmatch bei den Adlern Mannheim blass: Panther-Stürmer Brian Lebler (rechts). Am Ende musste er mit seinen Teamkollegen die nunmehr fünfte Niederlage in Folge hinnehmen. Foto: Xaver Habermeier

    Die Pleitenserie des ERC Ingolstadt in der Deutschen Eishockey-Liga geht weiter. Gestern Abend reichte dem deutschen Meister Adler Mannheim eine durchschnittliche Leistung, um den letztjährigen Final-Kontrahenten mit 3:1 (1:0, 2:0, 0:1) zu siegen. Für die Panther, die damit weiterhin das Tabellenende zieren, war es bereits die fünfte Niederlage in Folge.

    Dabei diese Partie vor allem für einen Akteur der Schanzer nahezu tragisch: Marco Eisenhut! Zwölf DEL-Begegnungen musste der etatmäßige Back up-Goalie warten, ehe er im 13. Saisonmatch von seinem Headcoach Manny Viveiros erstmals in dieser Spielzeit das Vertrauen von Anfang an bekam. Um so bitterer, dass der 20-Jährige bereits nach 6.25 Minuten die Eisfläsche schon wieder verlassen musste. Grund dafür war nicht etwa eine schwache Leistung oder eine hohe Anzahl an Gegentoren. Vielmehr hatte sich Eisenhut bei einer eigentlich harmlos aussehenden Abwehraktion derart unglücklich am Sprunggelenk verletzt, dass er – von zwei Teamkollegen gestützt – frühzeitig in die Kabine musste. Was für ein Pech! Noch in der ersten Pause gab es in Sachen Diagnose jedoch eine vorsichtige Entwarnung: Nach ersten Einschätzungen soll es sich „nur“ um eine starke Prellung handeln. Weitere Untersuchungen wird es in den kommenden Tagen geben.

    Für den „Unglücksraben“ musste somit „Vielspieler“ Timo Pielmeier zwischen die Pfosten des ERCI-Gehäuses, der sofort gleich mehrfach im Blickpunkt stand. Sowohl gegen Brandon Yip (11.) als auch Jon Rheault (11.) und Jamie Tardif (14.) war der Panther-Schlussmann auf dem Posten. Chancenlos war er dagegen in der 16. Minute: Nach einem unglücklichen Klärungsversuch von Patrick Köppchen in der eigenen Zone sowie einem anschließenden verlorenen Zweikampf an der Bande, konnte Christoph Ullmann alleine auf Pielmeier zulaufen und die Adler mit einem platzierten Schuss unter die Latte in Führung bringen.

    Gelungene und gefährliche Offensiv-Aktionen der Oberbayern im ersten Abschnitt? Diese gab es nur ganz vereinzelt. Die beiden besten Möglichkeiten hatte dabei Brandon Buck auf dem Schläger. Aber Mannheims Goalie Dennis Endras reagierte jeweils stark (2./12.).

    Ein Spiegelbild, warum das Viveiros-Team derzeit das Tabellen-Schlusslicht in der DEL bildet, lieferte schließlich der zweite Abschnitt: Vergebene hochkarätige Chancen, ein schwaches Unterzahlspiel sowie unerklärliche Fehler im eigenen Drittel nutzten die alles andere als überragend spielenden Adler, um vorentscheidend auf 3:0 zu erhöhen. Während Petr Taticek (25./28.), David Elsner (32.), Tomas Kubalik (37.), der fortan mit Jared Ross und Brian Lebler stürmte, sowie John Laliberte (39./Überzahl) beste Möglichkeiten ungenutzt ließen, reichte den Hausherren ein einziges Powerplay (24./Brandon Yip), um gegen das schlechteste Unterzahl-Spiel der Liga erfolgreich zu sein. Doch damit nicht genug. Auch beim dritten Gegentreffer offenbarten die Schanzer ein desaströses Defensiv-Verhalten. Diesmal war es Andrew Joudrey, der sich völlig unbedrängt vor Pielmeier die Ecke aussuchen konnte (33.). Im Schlussdrittel zeigten die Panther zumindest Moral und stemmten sich gegen die drohende Klatsche. Doch mehr als das Ehrentor durch

    ERC Ingolstadt: Eisenhut (7. Ti. Pielmeier) – Wagner, Köppchen; McNeill, Kohl; Friesen, Schopper, Kronthaler – Irmen, Ross, Lebler; Laliberte, Buck, Taticek; Elsner, A. Barta, Greilinger; Th. Pielmeier, B. Barta, Kubalik. – Tore: 1:0 Ullmann (16.), 2:0 Yip (24./PP), 3:0 Joudrey (33.), 3:1 Ross (46.). – Zuschauer: 8573.

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