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ERC Ingolstadt: Pielmeier muss dicht machen

ERC Ingolstadt

Pielmeier muss dicht machen

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    Timo Pielmeier hat sich in dieser Saison zu einem absoluten Rückhalt für den ERC Ingolstadt entwickelt. Im Spiel heute bei den offensivstarken Thomas Sabo Ice Tigers wird er sicher wieder gefragt sein.
    Timo Pielmeier hat sich in dieser Saison zu einem absoluten Rückhalt für den ERC Ingolstadt entwickelt. Im Spiel heute bei den offensivstarken Thomas Sabo Ice Tigers wird er sicher wieder gefragt sein. Foto: Xaver Habermeier

    In Nürnberg ist Vorsicht geboten, dort wird nämlich scharf geschossen. Die Thomas Sabo Ice Tigers verfügen über die beste Offensive der Deutschen Eishockey-Liga. Das weiß man auch beim ERC Ingolstadt und stellt sich vor dem Derby in Mittelfranken am Freitagabend (19.30 Uhr) entsprechend darauf ein.

    Beim ERC rücken im Vorfeld der Partie die Defensive und Torhüter Timo Pielmeier in den Fokus. Denn Nürnberg hat in der bisherigen Saison offenbar gerade vor den Spielen gegen die Ingolstädter besonders viel Zielwasser gereicht: Vier Gegentore mussten die Panther im Schnitt schlucken, gegen alle anderen Teams erzielte Nürnberg 3,4 Treffer pro Spiel. Natürlich gingen alle drei bisherigen Duelle (0:3, 2:5, 4:5 nach Penaltyschießen) für Ingolstadt verloren, doch Pielmeier sagt: „Wir haben aber bewiesen, dass wir da mitspielen können.“

    Im stark besetzten Team von Schmuckdesigner Thomas Sabo sind momentan Patrick Reimer und Steven Reinprecht die größten Juwelen. Mit 30 beziehungsweise 26 Toren liegen sie auf den Rängen eins und drei der DEL-Torjägerliste. Besonderes Augenmerk auf dieses gefährliche Duo will Pielmeier deshalb aber nicht legen: „Wir studieren nicht unbedingt das Verhalten von bestimmten Spielern. In der DEL ist es egal, wer schießt. Man muss immer voll da sein.“ Genau unter die Lupe genommen werde hingegen das System des Gegners, wofür dann Trainer Niklas Sundblad Lösungsansätze sucht, um Stärken zu neutralisieren und Schwächen auszunutzen. „Niklas wird uns gut einstellen, so wie das zum Beispiel beim 7:4 gegen Köln geklappt hat“, glaubt Pielmeier.

    Trainer Sundblad erklärt dann auch entsprechend: „Nürnberg hat viele schnelle Stürmer. Wir dürfen ihnen nicht viel Raum geben.“ Neben der starken Offensive offenbarten die Ice Tigers aber zuletzt auch Schwächen: Sie kassierten zu viele Gegentore. Auf einen offenen Schlagabtausch will es Sundblad angesichts der wackligen Defensive des Gegners aber nicht ankommen lassen: „Nein, wir wollen defensiv gut stehen und Konterattacken setzen. Wir müssen darauf aufbauen, was wir in den letzten Spielen gezeigt haben.“

    Da gab es zuletzt zwei Siege gegen Straubing (5:2) und Schwenningen (3:2) sowie die unnötige, knappe 3:4-Niederlage im Hexenkessel von Spitzenreiter Hamburg. Durch diese sechs Punkte seit der Länderspielpause hat der ERC seinen Anspruch auf einen Platz in den Pre-Play-offs gefestigt (siehe Infokasten). „Drei Punkte aus den letzten vier Spielen müssten eigentlich reichen“, rechnet Sundblad vor.

    Gegen den fränkischen Rivalen könnte Ingolstadt also schon Nägel mit Köpfen machen. Obwohl dem ERC in den bisherigen Duellen bisher immer das letzte Quäntchen gefehlt hat, geht Pielmeier zuversichtlich in die Partie: „Wir haben in den letzten Spielen viel Selbstvertrauen getankt.“ Zusätzlichen Schwung erwartet er sich von den beiden Slowenen Ziga Jeglic und Robert Sabolic, die so überraschend stark bei den Olympischen Spielen in Sotschi waren. Wenn alles glattgeht, sind sie in Nürnberg wieder dabei, womit Sundblad seit Langem wieder einmal vor dem Luxusproblem steht, einen überzähligen Ausländer auf die Tribüne setzen zu müssen. Erwischen wird es Tyler Bouck. Ansonsten fehlen weiterhin Jean-Francois Boucher (Sperre), Jakub Ficenec (Gehirnerschütterung) und Eddy Rinke-Leitans (Knie-OP).

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