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ERC Ingolstadt: Panther zeigen sich lernfähig

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Panther zeigen sich lernfähig

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    Jubelnde Panther, Finnen auf dem Boden: ERCI-Angreifer Ryan MacMurchy bejubelt seinen Treffer zum zwischenzeitlichen 3:0.
    Jubelnde Panther, Finnen auf dem Boden: ERCI-Angreifer Ryan MacMurchy bejubelt seinen Treffer zum zwischenzeitlichen 3:0. Foto: Xaver Habermeier

    Larry Huras ist, wie er selbst betont, noch immer „mittendrin in der Kennenlernphase“. Rund drei Wochen ist der neue Headcoach des ERC Ingolstadt mit seinen Schützlingen nun auf dem Eis. Neben den bisherigen Trainingseinheiten hatte Huras bei mittlerweile vier Begegnungen die Möglichkeit, seine Akteure genauestens unter die Lupe zu nehmen. „Unser Ziel muss es sein, jeden Tag etwas Neues zu lernen beziehungsweise sich weiterzuentwickeln“, erklärt Huras.

    Schon allein aus diesem Grund dürfte ihm die zweite „Champions Hockey-League“-Partie seiner Mannschaft am Samstagabend in der heimischen Saturn-Arena gegen den finnischen Vertreter SaiPa Lappeenranta wichtige Erkenntnisse und Aufschlüsse gebracht haben. „Für mich war es sehr wichtig, zu sehen, wie sich das Team nach dem undisziplinierten Auftreten und den vielen Fehlern im ersten CHL-Match wenige Tage zuvor in Ostrava (1:5) präsentiert“, so Huras, der den Kontrahenten aus Finnland im Vorfeld sogar noch höher als die Tschechen eingestuft hatte.

    Rund 50 Minuten lang bekamen seine Akteure noch am Samstagvormittag via Video-Sequenzen vermittelt, was gegen Vitkovice Ostrava alles schief gelaufen war: unnötige Strafzeiten und katastrophale Scheibenverluste, die der Gegner immer wieder zu schnellen Kontern und Überzahl-Gelegenheiten nutzen konnte. Und nun gegen das technisch und läuferisch starke Lappeenranta? „Ich bin heute sehr stolz auf meine Mannschaft“, resümierte ein sichtlich zufriedener Larry Huras nach der Partie, die mit ihren zahlreichen Unterbrechungen rekordverdächtige 2.52 Stunden gedauert hatte. Nicht nur das Resultat (4:1 für die Panther) war es dabei, das dem ERCI-Trainer gefiel – vielmehr die Art und Weise, wie sich sein Team auf dem Eis über weite Strecken präsentierte: stark verbessert!

    „Wir haben heute sowohl vor dem gegnerischen als auch dem eigenen Gehäuse sehr gut und konzentriert gearbeitet“, lobte Huras, der für diese Begegnung sogar noch kurzfristig einen „Joker“ aus dem Ärmel zog: Center Derek Hahn. „Eigentlich wollten wir nach seinen Leistenproblemen schonen. Doch nach dem Vormittagstraining ist er zu mir gekommen und meinte, dass alles in Ordnung sei und er spielen könne“, erklärte der 59-jährige Kanadier, der somit zunächst nur auf Benedikt Schopper (Schulter) und Petr Taticek (Schleimbeutel-Entzündung im Ellenbogen) verzichten musste. Während des Spiels erwischte es dann noch Patrick Hager nach einem Check gegen den Kopf und Björn Barta mit leichten Oberschenkel-Problemen. „Bei beiden war es letztlich eine reine Sicherheitsmaßnahme. Ich gehe davon aus, dass es sich hierbei nicht um größere Verletzungen handelt“, meinte Huras.

    Für die Panther-Treffer bei diesem ersten CHL-Erfolg waren indes Aaron Brocklehurst (11.), Jeffrey Szwez (24.), Ryan MacMurchy (33.) und Kapitän Patrick Köppchen (45.) verantwortlich.

    ERC Ingolstadt: Pielmeier – Periard, Kohl; Brocklehurst, Köppchen; Kronthaler, Friesen; Wagner – Greilinger, Ross, Laliberte; MacMurchy, Buck, Hager (Szwez); Gawlik, Barta, Schmidpeter; Davidek, Hahn, Boucher. – Tore: 1:0 Brocklehurst (11.), 2:0 Szwez (24.), 3:0 MacMurchy (33.), 3:1 Salcido (34.), 4:1 Köppchen (45.). – Zuschauer: 1566.

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