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ERC Ingolstadt: Panther scheitern an sich selbst

ERC Ingolstadt

Panther scheitern an sich selbst

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    Rick Girard (rechts) brachte den ERC Ingolstadt gestern Abend gegen die Grizzly Adams Wolfsburg in Führung. Diese hielt allerdings nur bis ins letzte Drittel.
    Rick Girard (rechts) brachte den ERC Ingolstadt gestern Abend gegen die Grizzly Adams Wolfsburg in Führung. Diese hielt allerdings nur bis ins letzte Drittel. Foto: Archivfoto: Xaver Habermeier

    Wolfsburg Der ERC Ingolstadt hat sich gestern Abend selbst um seinen verdienten Lohn gebracht. Gegen die Grizzly Adams Wolfsburg waren die Panther lange die bessere Mannschaft, gingen in Führung, hatten zahlreiche weitere Torchancen und verloren am Ende trotzdem mit 1:2 (1:0, 0:0, 0:2).

    „Wolfsburg war heute in den letzten 30 Minuten einfach effektiver als wir“, resümierte Trainer Rich Chernomaz nach der Partie und ärgerte sich vor allem über das schwache Überzahlspiel seiner Mannschaft. Fast acht Minuten lang durfte Ingolstadt im zweiten Drittel mit einem Mann mehr auf dem Eis agieren. „Das hat man fast nicht gemerkt. Da haben vier Wolfsburger mehr gekämpft als wir“, meinte Chernomaz.

    Girard knackt das Bollwerk

    Ein „Schützenfest“ mit vielen Toren war schon vor dem Anfangsbully nicht zu erwarten. Zwar reisten die Panther als zweitstärkstes Offensivteam der Liga (24 Tore in sieben Spielen) nach Niedersachsen, doch wartete dort die stärkste Abwehr. In sechs Spielen hatte Wolfsburg bis dato nur acht Gegentore kassiert, vor eigenem Publikum gar noch überhaupt keines.

    Getreu der Statistik gingen beide Teams dann auch in die Partie. Ingolstadt drückte von Beginn an aufs Tempo und die Grizzly Adams in die Defensive. Als Derek Hahn in der siebten Minute Torhüter Lukas Lang mit einem Schuss aus halblinker Position prüfte, war es soweit: Der Wolfsburger Ersatzkeeper konnte die Scheibe nur abprallen lassen und Rick Girard erzielte die zu diesem Zeitpunkt hochverdiente Führung für die Gäste.

    Wolfsburg hatte den Ingolstädtern auch in der Folgezeit kaum etwas entgegenzusetzen und hatte Glück, dass die Gäste fast schon fahrlässig mit ihren hochkarätigen Möglichkeiten umgingen. 15:4 Torschüsse für den ERC sprachen eine deutliche Sprache. Doch die mangelnde Chancenverwertung sollte sich rächen.

    Je länger das Spiel dauerte, desto gefährlicher wurden die Gastgeber. Und sie ließen sich vor dem Tor von Ian Gordon nicht zweimal bitten. In Überzahl erzielte zunächst Tyler Haskins den Ausgleich (42.), ehe Matthew Dzieduszycki neun Minuten vor der Schlusssirene mit einem Abstauber die Partie endgültig drehte. Davon erholten sich die Panther schließlich nicht mehr und mussten nach der Niederlage Wolfsburg auch in der Tabelle an sich vorbeiziehen lassen. Der ERC Ingolstadt liegt nunmehr auf dem vierten, die Grizzly Adams auf dem zweiten Rang. (alh,bmi)

    ERC Ingolstadt: Gordon – Périard, Ryan; Hambly, Ficenec; Heid, Likens, Retzer – Bouck, Ross, Aquino; Sparre, Gawlik, Motzko; Girard, Hahn, Schütz; Waginger, Fical. – Zuschauer: 1820. – Tore: 0:1 Girard (7.), 1:1 Haskins (42.), 2:1 Dzieduszycki (51.)

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