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ERC Ingolstadt: Panther rutschen ins Mittelmaß

ERC Ingolstadt

Panther rutschen ins Mittelmaß

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    Dreimal musste Ingolstadts Torhüter Ian Gordon gestern Abend in Straubing hinter sich greifen und einen Puck aus dem Tor holen. Bei Gegentor Nummer vier war er schon nicht mehr auf dem Eis.
    Dreimal musste Ingolstadts Torhüter Ian Gordon gestern Abend in Straubing hinter sich greifen und einen Puck aus dem Tor holen. Bei Gegentor Nummer vier war er schon nicht mehr auf dem Eis. Foto: Harald Schindler

    Der ERC Ingolstadt ist in der Deutschen Eishockey-Liga aktuell nur Mittelmaß. Das zeigte sich am Sonntag, als die Panther im bayerischen Derby gegen die Straubing Tigers 2:4 (0:1, 1:0, 1:3) unterlagen und damit in der Tabelle auf den achten Platz abrutschten.

    Nach dem 2:1-Verlängerungssieg über Düsseldorf am Freitag war bei den Fans des ERC Ingolstadt noch Hoffnung aufgekeimt, dass sich die Formkurve wieder etwas nach oben bewegen könnte. Doch diese Hoffnung erhielt am Straubinger Pulverturm einen erneuten Dämpfer. Es war bereits die fünfte Niederlage der Panther im neunten Spiel.

    Ohne die zwei verletzten Stürmer Sean O’Connor (Schulterverletzung) und John Laliberte (Gehirnerschütterung) sowie den gesperrten Tim Conboy (Matchstrafe) gingen die Ingolstädter in die Partie gegen die zuletzt dreimal sieglosen Straubinger. ERC-Trainer Rich Chernomaz nutzte die Gelegenheit, um seine Reihen erneut einer Rotation zu unterwerfen.

    Diesmal überraschte er mit der Rochade Derek Dingers, gelernter Verteidiger, in den Sturm zu den beiden bislang glücklosen Derek Hahn und Thomas Greilinger. Dafür wurde Craig Weller in die Abwehr beordert. Der Erfolg dieser Personalien hielt sich an diesem Abend in Grenzen, denn schon nach fünf Minuten gingen die Gastgeber in Führung.

    René Röthke verwandelte ein schnelles Zuspiel von Blaine Down zum 1:0, als Ingolstadt gerade mit zwei Mann weniger auf dem stand. Eine derartige, doppelte Unterzahlsituation sollten sich die Panther an diesem Abend gleich noch zwei weitere Male leisten, wurden dafür aber zumindest nicht mehr direkt bestraft. Nachdem Kris Sparre in der 15. Minute noch am Pfosten des Straubinger Gehäuses gescheitert war, ließ Jakub Ficenec den mitgereisten Ingolstädter Anhang kurz nach Beginn des zweiten Drittels jubeln. Er jagte den Puck mit einem knallharten Schuss von der blauen Linie zum Ausgleich in den Torwinkel (22.).

    Als Christoph Gawlik im Schlussdrittel nach einem klasse Zuspiel von Sturmpartner Joe Motzko eine Überzahlsituation zum Führungstreffer für die Gäste nutzte (43.), stellten sich einige Pantherfans bereits auf einen fröhlichen Abend in Niederbayern ein, doch dann machte ihn ein Straubinger einen gehörigen Strich durch die Rechnung: Laurent Meunier. Zunächst rutschte der Stürmer in der 48. Minute samt Puck zum 2:2-Ausgleich ins Tor von Ian Gordon, kurz darauf fälschte er einen Schuss von Grant Lewis derart gekonnt – oder glücklich? – ab, dass der Puck in einem Bogen über Gordon hinweg ein weiteres Mal im Netz landete.

    Nun standen die Ingolstädter unter Zugzwang und erspielten sich auch noch die ein oder andere Chance. Die beste hatte in der 60. Minute Jared Ross, doch er scheiterte an Torhüter Jan Guryca und seinen Vordermännern. Diese vergebene Chance hatte unangenehme Folgen auf der Gegenseite, denn Straubing konterte postwendend und Blaine Down hatte schließlich keine Probleme, die Scheibe in das eben erst von Gordon verlassene Tor zum 4:2-Siegtreffer versenken. Es war die endgültige Entscheidung. (bmi)

    ERC Ingolstadt: Gordon – Périard, Weller; Hambly, Ficenec; Heid, Likens – Bouck, Gawlik, Motzko; Dinger, Hahn, Greilinger; Hager, Ross, Barta; Boucher, Sparre, Oblinger. – Zuschauer: 4232. – Tore: 1:0 Röthke (5.), 1:1 Ficenec (22.), 1:2 Gawlik (43.), 2:2 Meunier (48.), 2:3 Meunier (51.), 2:4 Down (60.)

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