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ERC Ingolstadt: Panther halten dem Druck stand

ERC Ingolstadt

Panther halten dem Druck stand

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    Hüben wie drüben schepperte es in der jüngeren Vergangenheit, wenn die Thomas Sabo Ice Tigers in der DEL auftraten. Der ERC Ingolstadt wollte da eigentlich nicht mitmachen und hingegen ein kontrolliertes Auswärtsspiel bestreiten. Irgendwie passierte es aber dann doch und der ERC gewann gestern in einem aufregenden Spiel mit 5:3.

    Wie erwartet, versuchte Nürnberg von Beginn an Druck zu machen. Die Ice Tigers suchten den direkten Weg zum Tor und feuerten aus allen Lagen. ERC-Torhüter Timo Pielmeier sah im ersten Drittel entsprechend viel Hartgummi, machte dabei aber eine sehr gute Figur und ließ keine Abpraller zu. Angesichts des Nürnberger Angriffswirbels war es umso überraschender, wo der erste Treffer fiel: Derek Hahn nutzte seinen Freiraum vor dem Tigers-Tor zum 0:1 (13.).

    Diese Führung hätte wohl bestand gehabt, hätte ERC-Verteidiger Tim Hambly mit der Schlitzohrigkeit des DEL-Toptorjägers Patrick Reimer gerechnet. Reimer fing einen Hambly-Pass clever ab und hatte dadurch freie Bahn auf dem Weg zum Ausgleich (17.).

    Im zweiten Drittel brachte Ingolstadt zuerst wieder einen Fuß aufs Eis und verdiente sich beinahe die Führung, die Alexander Oblinger in der 27. Minute in Überzahl besorgte. Dass Oblinger allerdings nur 33 Sekunden danach das Glück hatte, dass sein Schuss aus der Drehung von einem Nürnberger so abgefälscht wurde, dass der Puck im hohen Bogen über Nürnbergs Torhüter Andreas Jenike ins Netz flog, war des Guten etwas viel (27.).

    Das 1:3 hatte aber auch nicht lange Bestand: In Überzahl drückte, wie der Videobeweis letztlich zeigte, Yasin Ehliz den Puck im Gewühl über die Linie – nur noch 2:3 (33.). Drei Minuten später leistete sich ERC-Verteidiger Michel Périard einen schwachen Klärungsversuch in Unterzahl. Diesmal bedankte sich der offensivstärkste Verteidiger der DEL, Fredrik Eriksson, mit einem Hammer von der blauen Linie und dem 3:3.

    Wenig später musste auch auf der Gegenseite der Videobeweis herhalten: Greg Classen fälschte in Überzahl einen Schuss von Patrick Köppchen mit dem Schläger unhaltbar ins Tor ab und hatte den Stock dabei nicht zu hoch (38.). Damit nicht genug: Der ERC zog gar auf 5:3 davon, weil Nürnberg zu offen stand und Ziga Jeglic mit John Laliberte eine Zwei-Auf-Eins-Situation geschenkt bekam. Im Nachfassen traf Jeglic (39.), der nach fünf Spielen binnen sieben Tagen in Sotschi überraschend frisch wirkte.

    Im Schlussabschnitt ging es gleich mit Überzahl Nürnberg weiter. Vier Mal donnerte der Puck am Tor von Pielmeier vorbei, ehe der Keeper die Zuschauer mit einer Parade im Liegen zum Staunen brachte (41.). In der Folge beruhigte sich das Spiel, weil Ingolstadt zufrieden war und den Vorsprung verwalten wollte. Das gelang so gut, dass Nürnberg nur noch selten wirklich gefährlich wurde. Die brenzligste Situation überstanden Pielmeier & Co, als ein weiterer Eriksson-Hammer abgefälscht wurde und der Puck von der Latte in den Torraum prallte. Doch der ERC konnte klären und fuhr mit drei Punkten nach Hause.

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