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ERC Ingolstadt: Panther dürfen hoffen

ERC Ingolstadt

Panther dürfen hoffen

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    Ein erster Moment der Erleichterung: Spieler und Trainer des ERC Ingolstadt freuen sich über den Führungstreffer von Thomas Greilinger in der achten Minute.
    Ein erster Moment der Erleichterung: Spieler und Trainer des ERC Ingolstadt freuen sich über den Führungstreffer von Thomas Greilinger in der achten Minute. Foto: Xaver Habermeier

    Der ERC Ingolstadt darf sich weiterhin leise Hoffnungen auf das Finale in der Deutschen Eishockey-Liga machen. Am Montagabend gewannen die Panther das dritte Spiel der Halbfinalserie gegen die Adler Mannheim 3:0 (2:0; 0:0, 1:0) und wehrten damit den ersten „Matchball“ der Kurpfälzer ab. Am Mittwoch (19.35 Uhr) kommt es nun in Mannheim zu Spiel vier.

    „Ich habe nie auch nur eine Sekunde über eine Niederlage nachgedacht. Wir haben heute als Mannschaft alles gegeben und verdient gewonnen. Diese Serie ist noch lange nicht vorbei“, erklärte Stürmer Michael Waginger nach der Partie. Trainer Rich Chernomaz zeigte sich ähnlich zufrieden: „Meine Jungs haben heute vor allem defensiv einen richtig guten Job gemacht. Daran müssen wir am Mittwoch anknüpfen.“

    Vor der Partie standen die Vorzeichen für einen Ingolstädter Sieg nicht unbedingt gut. Mit Petr Fical, Joe Motzko und Prestin Ryan musste Trainer Chernomaz erneut auf drei verletzte und erkrankte Akteure verzichten. Doch die verbliebenden Panther ließen sich davon nicht beirren und zeigten von Beginn an, dass sie sich nicht kampflos geschlagen geben würden. Zumal eine beeindruckende Serie auf dem Spiel stand: Im Laufe der gesamten Saison verloren die Oberbayern kein einziges Mal mehr als zwei Spiele in Folge. Es sollte dabei bleiben.

    Nachdem sich in den Anfangsminuten Mannheims Torhüter Fred Brathwaite erneut als nur schwer überwindbares Hindernis präsentierte und gegen Michel Périard und Tyler Bouck glänzend parierte, war er schließlich in der achten Minute chancenlos. In Überzahl nahm ERC-Stürmer Thomas Greilinger ganz genau Maß, zog kurz vor der blauen Linie ab und jagte die Scheibe zum 1:0 für Ingolstadt ins Netz. „Das war enorm wichtig und hat viel Druck von den Spielern genommen“, sagte Trainer Chernomaz später.

    Kurz vor der Drittelpause legte dann Verteidiger Tim Hambly sogar noch das 2:0 nach. Derek Hahn setzte sich im gegnerischen Drittel schön durch, legte Hambly die Scheibe auf, der dann mit Schwung aus halblinker Position einnetzte. Mit einer verdienten Führung gingen die Panther in die Pause, doch im zweiten Abschnitt begann dann das große Zittern. Mannheim kam nun besser in die Partie und stellte Ingolstadt Torhüter Ian Gordon einige Male gefährlich auf die Probe, die dieser aber allesamt bestand. Mit seinen Paraden, einer gehörigen Portion Glück und einer geschlossenen Mannschaftsleistung rettete der ERC das 2:0 über die Zeit. Kurz vor der zweiten Pause hätte er sogar noch den dritten Treffer des Abends erzielen können, doch

    Im Schlussdrittel konzentrierten sich die Ingolstädter dann hauptsächlich auf das Verteidigen des Ergebnisses. Während Mannheim immer wieder vergeblich gegen das oberbayerische Abwehrbollwerk inklusive eines gut aufgelegten Ian Gordon anrannte, kam der ERC nur noch sporadisch vor das gegnerische Tor. Doch genau mit diesem Erfolgsrezept kamen die Gastgeber in der ausverkauften Saturn-Arena 40 Sekunden vor der Schlusssirene zum 3:0. Thomas Greilinger traf ins leere Tor – Brathwaite hatte seinen Platz zwischen den Pfosten schon zwei Minuten vorher verlassen – zum Endstand. „Der ERC ist wieder da!“, skandierte der Ingolstädter Fanblock daraufhin und spekulierte optimistisch bereits mit einem fünften Spiel, als es hieß: „Und am Freitag, schmeißen wir Euch raus!“

    ERC Ingolstadt: Gordon – Périard, Likens; Hambly, Ficenec; Pettersson, Heid – Girard, Hahn, Greilinger; Bouck, Ross, Sparre; Aquino, Gawlik, Reich; Waginger, Retzer. – Zuschauer: 4815. – Tore: 1:0 Greilinger (8.), 2:0 Hambly (18.), 3:0 Greilinger (60.).

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