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ERC Ingolstadt: Panther beflecken weiße Weste

ERC Ingolstadt

Panther beflecken weiße Weste

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    Behielt auch in brenzligen Situationen stets die Übersicht und war mitentscheidend für den 4:2-Erfolg in Mannheim: Timo Pielmeier (links). In dieser Szene kämpfen Dustin Friesen und Jochen Hecht (rechts) um die bessere Position vor dem Tor.
    Behielt auch in brenzligen Situationen stets die Übersicht und war mitentscheidend für den 4:2-Erfolg in Mannheim: Timo Pielmeier (links). In dieser Szene kämpfen Dustin Friesen und Jochen Hecht (rechts) um die bessere Position vor dem Tor. Foto: P-I-X.org /Michael Ruffler

    Dabei hätten die Vorzeichen für die Panther kaum schlechter sein können. Denn für die Schanzer, die auf ganze fünf Stammkräfte verzichten mussten (Davidek, Laliberte, Szwez, Kohl und Schopper), gab es bei den Neckarstädtern zuletzt wenig zu holen: Nur eines der vergangenen neun Duelle in Mannheim konnte der ERCI gewinnen.

    Dass es diesmal zu einem hart erkämpften Auswärtserfolg gereicht hatte, war vor allem einem Mann zu verdanken: Timo Pielmeier. Insgesamt 41 Mal parierte er beste Möglichkeiten der Mannheimer. Dass er so oft eingreifen musste, lag nicht etwa an einer nachlässigen Verteidigung, sondern vielmehr an der drückenden Überlegenheit der Gastgeber über weite Strecken der Partie. „Pielmeier war heute der Mann des Spiels“, fand Huras. Auch sein Keeper war mit sich selbst zufrieden. „Ich versuche, meine Leistung jedes Jahr zu bestätigen. Bis jetzt bin ich auf einem guten Weg“, sagte der Deggendorfer.

    Auf einem guten Weg waren seine Vordermänner vor allem im ersten Drittel, als die Panther mit der Effizienz einer Spitzenmannschaft auftraten: Aaron Brocklehurst, der mit seinem Verteidigungspartner Dustin Friesen bei allen Panthertoren auf dem Eis stand, traf mit einem famosen Alleingang (4.), zur Freude der etwa 150 mitgereisten Ingolstädter Fans. Rund fünf Minuten später war es erneut der ERCI-Verteidiger, der die Scheibe nach einem Pfostentreffer von Friesen vor das Gehäuse brachte, wo sie von Adler-Spieler Denis Reul ins eigene Tor abgefälscht wurde. Da es im Eishockey keine Eigentore gibt, wurde der Treffer Jean-Francois Boucher zugeschrieben. „Wir sind super in die Partie gekommen“, resümierte Huras die ersten 20 Minuten.

    Chancen, den Rückstand zu drehen, gab es für das Heimteam von Geoff Ward zu Genüge. Ganze viermal durfte seine Mannschaft im zweiten Abschnitt in Überzahl antreten. Ein Tor gelang ihnen dabei aber nicht. Vielmehr hatte Panther-Stürmer Christoph Gawlik in der 32. Minute die Gelegenheit, in Unterzahl den 3:1-Führungstreffer zu markieren, nachdem zuvor Matthias Plachta den Anschluss herstellte (30.). Der vermeintliche Ausgleich durch Martin Buchwieser wurde den Gastgebern zurecht wegen Torraumabseits aberkannt (35.).

    Symptomatisch für die Partie gestaltete sich auch der dritte Durchgang. Mannheim drückte, Ingolstadt machte die Tore. Nach einer zehnminütigen Drangphase der Adler, in der Mirko Höfflin (43.), Kai Hospelt und Steve Wagner (45.) beste Chancen vergaben, überwand Petr Taticek Heimtorwart Dennis Endras mit einem Beinschuss (50.). „Die Jungs haben super gekämpft“, befand Huras. Das 2:3 der Kurpfälzer von Daniel Richmond (54.) in Überzahl konterte Boucher mit einem Empty-Net-Goal (59.) und machte somit das Sechs-Punkte-Wochenende des ERCI und die befleckte weiße Weste der Mannheimer perfekt. (mit khle)

    ERC Ingolstadt: Pielmeier – Periard, Köppchen; Brocklehurst, Friesen; Wagner, Kronthaler – Boucher, Hahn, Gawlik; MacMurchy, Buck, Taticek; Greilinger, Ross, Hager; Schmidpeter, Barta, Leitans – Tore: 0:1 Brocklehurst (4.), 0:2 Boucher (9.), 1:2 Plachta (30.), 1:3 Taticek (50.), 2:3 Richmond (54.), 2:4 Boucher (59.) – Zuschauer: 11376

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