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ERC Ingolstadt: Panther auf Trainersuche

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Panther auf Trainersuche

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    Sein Gastspiel bleibt ein mehrmonatiges Intermezzo: Kurt Kleinendorst kehrt im August nicht als Cheftrainer zum ERC Ingolstadt zurück.
    Sein Gastspiel bleibt ein mehrmonatiges Intermezzo: Kurt Kleinendorst kehrt im August nicht als Cheftrainer zum ERC Ingolstadt zurück. Foto: Xaver Habermeier

    Paukenschlag beim ERC Ingolstadt: Wie der DEL-Klub gestern am Spätnachmittag offiziell bekannt gab, kehrt Cheftrainer Kurt Kleinendorst zur kommenden Saison nicht zu den Panthern zurück. Der 55-jährige US-Amerikaner habe die Verantwortlichen der Schanzer darüber informiert, dass ihm ein Angebot einer NHL-Organisation vorliege und er dieses gerne annehmen würde. Auch familiäre Grunde hätten bei seinen Überlegungen eine entscheidende Rolle gespielt.

    „Nachdem wir fest gewillt und überzeugt waren, mit Kurt in die neue Saison zu gehen, kam diese Nachricht für uns doch sehr überraschend“, berichtet Jiri Ehrenberger. Nach Informationen des ERCI-Sportdirektors habe Kleinendorst den Ingolstädter Team-Manager Neville Rautert kontaktiert und ihn über seinen Schritt beziehungsweise Wunsch, künftig wieder in Nordamerika arbeiten zu wollen, informiert. Dabei machte der Trainer wohl auch von einer (branchenüblichen) Ausstiegsklausel in seinem Vertrag, der ursprünglich bis 2017 verlängert wurde, Gebrauch, die es ihm ermöglichte, die Schanzer vorzeitig zu verlassen.

    Etwaigen Gerüchten, wonach auch das angeblich „leicht“ unterkühlte Verhältnis zwischen Kleinendorst und ihm angesichts der Personalpolitik einer der Gründe für den überraschenden Abschied des Headcoaches gewesen sein soll, erteilt Ehrenberger jedoch eine Absage. „Die Zusammenarbeit mit Kurt war einfach und gut. Er hat nach der Beurlaubung von Manny Viveiros die Mannschaft Ende November in einer schwierigen Situation übernommen und sie in die Pre-Playoffs geführt – auch wenn wir dort natürlich gerne eine Runde weiter gekommen wären. Abgesehen davon haben sich etliche Akteure unter seiner Führung gesteigert“, so der Panther-Manager und fügt hinzu: „Wir waren von seiner Arbeit überzeugt. Daher haben wir ja auch den Kontrakt mit ihm verlängert.“

    Wenige Monate muss sich Ehrenberger nun jedoch wieder auf Trainersuche begeben. „Die Eishockey-Welt ist bekanntlich klein. Nachdem bekannt wurde, dass uns Kurt verlassen wird, sind bereits zahlreiche Bewerbungs-Unterlagen von Agenten bei uns eingegangen“, verrät der 61-Jährige, der die kommenden Tage dazu nutzen möchte, „mögliche Kandidaten intensiv und in Ruhe unter die Lupe zu nehmen und zahlreiche Gespräche zu führen“. Das Profil für den neuen Panther-Trainer ist indes bereits klar umrissen: „Wir suchen einen geeigneten Mann, der den eingeschlagenen Weg fortsetzen sowie eine schlagkräftige und erfolgreiche Mannschaft mit uns bauen und formen möchte.“

    Dabei wäre es „sicherlich kein Nachteil, wenn der neue Coach sowohl die Spieler als auch die Liga zumindest einigermaßen kennen würde. Ein Muss ist dies aber definitiv nicht“ (Ehrenberger). Unter Zeitdruck sieht sich der Ingolstädter Sportchef bei der Suche nach einem Kleinendorst-Nachfolger indes nicht: „Unser Vorbereitungsprogramm steht ja ohnehin bereits fest. Wir wollen uns die nötige Zeit nehmen, um die bestmögliche Entscheidung zu treffen. Wann das letztlich der Fall sein wird, kann ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen.“

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