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ERC Ingolstadt: Panther Alaaf!

ERC Ingolstadt

Panther Alaaf!

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    Nach vier Gegentoren war für Kölns Torhüter Danny aus den Birken gestern Abend Schluss. Ihm folgte Youri Ziffzer, der immerhin „nur noch“ zweimal hinter sich greifen musste.
    Nach vier Gegentoren war für Kölns Torhüter Danny aus den Birken gestern Abend Schluss. Ihm folgte Youri Ziffzer, der immerhin „nur noch“ zweimal hinter sich greifen musste. Foto: Foto: Xaver Habermeier

    Es ist nicht bekannt, ob man einem echten Kölner Jeck den Karneval überhaupt vermiesen kann. Wenn dem allerdings so sein sollte, dann dürfte das gestern Abend dem ERC Ingolstadt gelungen sein. In einer unterhaltsamen Partie schossen die Panther mit 6:4 (1:0, 5:1, 0:3) aus der Saturn-Arena und schickten die Rheinländer auf eine eher triste Heimreise.

    Rund 30 Minuten lang war das Spiel eine spannende Angelegenheit. Nach dem frühen Führungstreffer von Thomas Greilinger taten sich die Ingolstädter trotz einiger Überzahlsituationen schwer, den zweiten Treffer nachzulegen. Das rächte sich in der 29. Minute: Charles Stephens erzielte für Köln den nicht unverdienten Ausgleich, als Derek Hahn gerade wegen Hakens auf der Strafbank saß.

    Doch ab diesem Zeitpunkt war es um die Haie geschehen, während die Ingolstädter offenbar Gefallen dran fanden, ihre bisher eher dürftige Powerplay-Bilanz aufzubessern. Innerhalb der nächsten sieben Minuten trafen Thomas Greilinger, zweimal Jeff Likens sowie Michel Périard jeweils in Überzahl und raubten den Gästen jegliche Lust auf närrischen Frohsinn. Und Kölns Torhüter Danny aus den Birken seinen Platz zwischen den Pfosten – er musste für Youri Ziffzer Platz machen.

    „In dieser Phase haben wir uns das Leben mit unnötigen Strafzeiten selbst schwer gemacht. Wenn es dann einmal 5:1 steht, dann wird es noch schwieriger“, erklärte Kölns Trainer Uwe Krupp später. Als kurz vor der Pause Jared Ross sogar noch das halbe Dutzend vollmachte und einen Konter zum 6:1 abschloss, war die Partie so gut wie gelaufen.

    Zumindest dachte das der Großteil der 3952 Zuschauer in der Saturn-Arena und offenbar auch einige Spieler des ERC, die fortan den Haien das Feld überließen und dafür im Schlussdrittel gleich drei Quittungen erhielten. Philip Gogulla, Torsten Ankert und der Ex-Panther Felix Schütz brachten Köln noch einmal heran und die Ingolstädter kurzfristig ins Wanken.

    „Von den ersten zehn Minuten im letzten Drittel war ich enttäuscht. Da haben wir dumme, individuelle Fehler gemacht, die uns in den Play-offs nicht passieren dürfen“, sagte Ingolstadts Trainer Rich Chernomaz. Doch spätestens nach einer Auszeit, in der er offenbar die richtigen Worte fand, fingen sich die Panther wieder und brachten den Sieg schließlich doch noch unter Dach und Fach.

    Mit nunmehr 82 Punkten festigten die Ingolstädter ihren zweiten Platz in der Liga und machten damit das Spitzenspiel gegen den Tabellenführer Berlin am Sonntag perfekt (siehe Telegramm).

    ERC Ingolstadt: Janka – Hambly, Périard; Ryan, Likens; Pettersson, Heid – Aquino, Hahn, Greilinger; Girard, Ross, Sparre; Reich, Gawlik, Motzko; Waginger, Retzer, Fical. – Zuschauer: 3952. – Tore: 1:0 Greilinger (5.), 1:1 Stephens (29.), 2:1 Greilinger (30.), 3:1 Likens (32.), 4:1 Périard (35.), 5:1 Likens (37.), 6:1 Ross (39.), 6:2 Gogulla (47.), 6:3 Ankert (47.), 6:4 Schütz (53.).

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